Für bessere Gesundheitsversorgung Landkreis Mansfeld-Südharz will neue Rettungswache bauen

22. April 2023, 16:40 Uhr

Nachdem Ende 2022 die Notaufnahme in Hettstedt geschlossen wurde, überlegt der Landkreis Mansfeld-Südharz, wie er die Gesundheitsversorgung für die Menschen vor Ort verbessern kann. Eine neue Rettungswache soll Teil der Lösung sein. Die Entscheidung darüber steht noch aus, doch schon jetzt hat der Kreis erste Schritte unternommen und neue Krankenwagen angeschafft.

von MDR SACHSEN-ANHALT

Der Landkreis Mansfeld-Südharz will eine Rettungswache bauen. Landrat André Schröder (CDU) sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag in Hettstedt, dass der Kreistag im Juni abschließend darüber abstimmen wolle. Sollte es dann einen Förderbescheid geben, könnte laut Schröder zwischen 2024 und 2026 mit dem Bau der Rettungswache begonnen werden.

Schröder zufolge ist die geplante Rettungswache Teil eines Regionalen Gesundheits-und Notfallzentrums (REGENT), eine Art Poliklinik wie zu DDR-Zeiten.

Notaufnahme in Hettstedt Ende 2022 geschlossen

In Hettstedt war zum Jahresende (2022) die Notaufnahme geschlossen worden. Die Rettungswege wurden dadurch länger. Damit trotzdem die Gesundheitsversorgung ausreichend sichergestellt ist, hat der Landkreis nach Angaben Schröders mehr Krankenwagen angeschafft.

Der CDU-Politiker sagte, das Ganze sei alltagstauglich. Es seien zwölf Mitarbeiter neu eingestellt und Fahrzeugtechnik gekauft worden. Aktuelle Zahlen belegten, dass sich die Hilfsfristen nicht verschlechtert hätten. Sie haben sich in Hettstedt laut Schröder sogar leicht verbessert.

MDR (Guido Hensch, Marc Weyrich, Oliver Leiste)