An einem Gebäude in Halle ist ein bunt verzierter Eingang mit Torbogen zu sehen.
Der Prozess fand am Landgericht Halle statt. (Symbolbild) Bildrechte: MDR/Michael Rosebrock

Landgericht Halle Prozess um Mord in Eisleben: Angeklagter zu elf Jahren Haft verurteilt

08. Juni 2022, 07:40 Uhr

Im Prozess um einen Mord in Eisleben hat das Landgericht Halle am Dienstag das Urteil gesprochen: Der Angeklagte muss für elf Jahre ins Gefängnis. Er soll im Oktober vergangenen Jahres einen anderen Mann mit einem Messer niedergestochen und tödlich verletzt haben.

Das Landgericht Halle hat einen Mann wegen Mordes und gefährlicher Körperverletzung am Dienstag zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt. Die Tat beging der Mann im Oktober vergangenen Jahres in einer Asylbewerberunterkunft in Eisleben.

Opfer mit mehr als 40 Messerstichen getötet

Laut Obduktion starb das Opfer, ein 21-jähriger Mitbewohner aus Afghanistan, durch mehr als 40 Messerstiche. Ein weiterer Mann wurde bei der Tat verletzt. Der Verurteilte soll die Tat aus Rache nach einem Streit begangen haben.

Der aus dem Iran stammende Täter hatte vor Gericht ausgesagt, er könne sich nicht an die Tat erinnern. Er sei drogenabhängig gewesen und leide bis heute unter Angstzuständen. Das Gericht ordnete die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

MDR (Fabian Brenner, Cornelia Winkler)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 08. Juni 2022 | 06:30 Uhr

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