Ein Verkehrsschild weist 2014 auf eine Autobahnbaustelle hin.
Auf der A9 verschwindet die Baustelle zwischen Wiedemar und Großkugel. Bildrechte: IMAGO images Steffen Schellhorn

Wieder flüssigerer Verkehr A9-Baustelle am Schkeuditzer Kreuz verschwindet

19. November 2022, 08:13 Uhr

Mit der Autobahn-Baustelle am Schkeuditzer Kreuz verschwindet eines der längsten Nadelöhre in Sachsen-Anhalt. Die Sanierung der Fahrbahn in Richtung Berlin kostete laut Autobahn GmbH rund 30 Millionen Euro. Grundsätzlich werden die Bauarbeiten an Teilstücken in dem Bereich aber noch bis ins Jahr 2028 weitergehen.

Die Straßenbauarbeiten auf der Autobahn 9 zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und der Anschlussstelle Halle in Fahrtrichtung Berlin stehen kurz vor dem Abschluss. Wie der Pressesprecher der Autobahn GmbH des Bundes, Thorsten Rietbrock, MDR SACHSEN-ANHALT sagte, kann der Verkehr auf dem sanierten Teilstück zwischen Großkugel und Wiedemar bereits wieder zweispurig rollen.

Noch seien einige Restarbeiten zu erledigen. Wenn Schilder und Markierungen angebracht seien, könnten auch die letzten Absperrungen entfernt werden. Auf der Gegenfahrbahn in Richtung München habe der Abbau der Baustelle bereits begonnen. Vor Weihnachten soll der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen störungsfrei rollen, sagte Rietbrock.

A9: Immer wieder Unfälle und lange Staus im Baustellenbereich

Mit dem Ende der Bauarbeiten verschwindet eine der längsten Autobahn-Baustellen Sachsen-Anhalts. Seit März dieses Jahres wurde auf dem etwa 20 Kilometer langen Abschnitt die Fahrbahn erneuert. Auch der Parkplatz Kapellenberg nahe Wiedemar sowie zahlreiche Auf- und Abfahren wurden saniert, etwa die Übergänge zur Autobahn 14 am Schkeuditzer Kreuz.

Insgesamt haben die Bauarbeiten laut Autobahn GmbH knapp 30 Millionen Euro gekostet. Während der Bauphase rollte der Verkehr auf engen zweispurigen Führungen in jede Richtung. Immer wieder kam es durch Unfälle zu Behinderungen und langen Staus. Die A9 verbindet Berlin und München und ist mit etwa 70.000 Fahrzeugen täglich eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands.

Baustellen und Sperrungen wird es aber auf Jahre hinaus weiterhin geben zwischen Schkeuditzer Kreuz und der Abfahrt Halle. Bis 2028 werden weitere Abschnitte wegen des schlechten Fahrbahnzustands saniert.

MDR (Martin Krause, Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 18. November 2022 | 18:00 Uhr

2 Kommentare

martin123 am 19.11.2022

Diese Baustelle existiert schon seit Jahren. Ich bin im Außendienst tätig und muss mindestens einmal die Woche von Leipzig nach Berlin. Kein Mensch versteht das dieser Abschnitt seit der Wende so oft repariert werden musste. Vielleicht wäre es mal an der Zeit Materialien zu verbauen, die qualitativ den Ansprüchen der jetzigen Herausforderungen entsprechen.

seaking am 19.11.2022

Ich bin dieses Jahr zweimal die Strecke gefahren. Von der A9 Richtung Berlin, dann auf die A14 Richtung Magdeburg. Man wurde zwar auf die Sperrung am Schkeuditzer Kreuz hingewiesen, aber diese Umleitungen vorher endeten irgendwann im Nirgendwo. Ohne Navi wäre ich wahrscheinlich im Nirvana angekommen. Schlechte Ausschilderung, sowie wenig Alternativen und Verkürzung der Umleitungen. Reinstes Chaos.
Das zweite Mal über A38 gefahren und das gleiche Problem. War sogar noch schlimmer als das erste Mal. Da besteht bei solchen Streckenabschnitten großer Bedarf an Nachbesserung.

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