Wieder freigegeben A9 war stundenlang gesperrt: Weitere Bombenfunde erwartet
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29. November 2024, 09:30 Uhr
Um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu entschärfen, wurde die Autobahn 9 im Saalekreis am Donnerstag für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Bombe ist entschärft worden. Die Autobahn wurde im Anschluss wieder für den Verkehr freigegeben.
Nach einer Bombenentschärfung ist die Autobahn 9 im Saalekreis seit Donnerstagvormittag wieder frei. Die Autobahn GmbH hatte den gesamten 25 Kilometer langen Abschnitt zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und dem Kreuz Rippachtal am Morgen gesperrt.
Der Blindgänger wurde abtransportiert; das Loch, in dem er lag, ist wieder zu.
Wie Udo Theilemann vom Kampfmittelbeseitigungsdienst MDR SACHSEN-ANHALT sagte, war der Einsatz kompliziert. Demnach hatte die Bombe nur einen Heckzünder aus Messing. Dieser sei verbogen gewesen, das habe es schwierig gemacht, ihn herauszudrehen.
Theileman gab weiter an, dass laut Experten mit weiteren Bombenfunden in der Nähe der A9 zu rechnen sei.
Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Saalekreis gefunden
Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war am Mittwoch bei Tollwitz im Saalekreis bei Schachtarbeiten unweit der Autobahn 9 gefunden worden. Wie die Kreisverwaltung mitteilte, war im Umkreis von 750 Metern deshalb eine Sperrzone errichtet worden. Anwohner innerhalb der Zone mussten ihre Häuser verlassen, auch die Autobahn befand sich darin.
Die Umleitung führte vom Schkeuditzer Kreuz über die A14 bis zum Dreieck Parthenaue und dann über die A38 zum Kreuz Rippachtal: ein Umweg von 45 Kilometern.
Immer wieder Bombenfunde im Saalekreis
Im Saalekreis und auch am südlichen Stadtrand von Halle werden immer wieder Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Diese sollten vor gut 80 Jahren die Chemiewerke in Leuna und Schkopau treffen.
MDR (Oliver Leiste, André Plaul) | Zuerst veröffentlicht am 27. November 2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. November 2024 | 09:30 Uhr