Leuna E-Fuels: Spatenstich für weltweit größte Forschungsanlage
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02. Oktober 2024, 05:03 Uhr
In Leuna hat mit dem symbolischen ersten Spatenstich am Dienstag der Bau der weltgrößten Forschungslage für E-Fuels begonnen. Zwischenzeitlich stand das Projekt vor dem Aus. Bundesverkehrsminister Volker Wissing nannte das Projekt nun einen wichtigen Schritt, um den Klimazielen näher zu kommen.
In Leuna ist mit dem Bau der weltweit größten Forschungsanlage für strombasierte Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, begonnen worden. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) leiste mit der Anlage Pionierarbeit, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vor Ort beim symbolischen Spatenstich des Projekts. "Die hier gewonnenen Erkenntnisse werden dazu beitragen, dass wir unseren Klimazielen näherkommen können."
E-Fuels sollen vor allem der Luftfahrt dienen
Die neue Anlage im Chemiepark Leuna dient nach DLR-Angaben dazu, Kraftstoffe zu optimieren sowie Technologien und Verfahren weiterzuentwickeln. 100 neue Arbeitsplätze sollen den Angaben zufolge entstehen. Beim Spatenstich war auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) anwesend.
Vor allem im Luftverkehr soll der CO2-Ausstoß durch den Einsatz von mit Ökostrom hergestellten Kraftstoffen gesenkt werden. Zusätzlich gebe es die Möglichkeit, die chemische Zusammensetzung der Kraftstoffe so zu optimieren, dass beim Verbrennungsprozess beispielsweise kein Ruß oder Feinstaub mehr entstehe, teilte das DLR mit.
Projekt stand zeitweise auf der Kippe
"Hier geht es um Treibstoffe der Zukunft und es geht vor allem um wegweisende Technologien", sagte der Geschäftsführer der Infraleuna, Christof Günther. Das Projekt wird vom Bund mit 130 Millionen Euro gefördert. Ab 2028 sind zusätzliche Gelder für den geplanten Forschungsbetrieb vorgesehen.
Anfang des Jahres gab es kurze Zeit Unsicherheiten, ob das Projekt, das seit fünf Jahren vorbereitet wird, wirklich umgesetzt werden kann. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds mussten bei einigen Förderprojekten Gelder eingespart werden. Schließlich entschied sich der Haushaltsausschuss des Bundestages doch dafür, die Gelder für Leuna zu bewilligen.
dpa, MDR (Daniel Salpius)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – HEUTE | 01. Oktober 2024 | 19:00 Uhr
Defekt vor 6 Tagen
Es geht um Forschung>> Die Fertiggerichte schmecken mir nicht, Fliegen brauch ich auch nicht,, und das wird Reiner nicht interessieren wenn Daniel diesen meint
Silver Ager vor 7 Tagen
In Leuna + Buna wurden schon oft Wege beschritten die Deutschland und die Welt weiter brachten. Leider bis 1990 auf Verschleiß und ohne Innovationen friedlichere Zeit als wir sie aktuell erleben; es geht uns noch gut und besser als Libanesen um Beirut, Gasa und auch der Ukraine oder den von Wetterkatastrophen bedrohten Leuten, die alle in kurzer Zeit Existenz und oft Leben verloren.
Heiner B. vor 7 Tagen
.... herrlich diese ganzen Experten, Wissing & Haselhoff..., was ist denn eigentlich aus den ganzen Projekten von den Herren Scheuer, Dobrindt, Ramsauer, Tiefensee, Stolpe, G. Krause und, und ,und geworden ?