50 Megawatt Leistung Windpark im Energiepark Bad Lauchstädt eröffnet
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22. September 2024, 08:38 Uhr
In Bad Lauchstädt ist ein 50-Megawatt-Windpark für 73 Millionen Euro eingeweiht worden. Ab 2025 soll der Strom für die Produktion von grünem Wasserstoff genutzt werden. Erster Kunde ist die Raffinerie Total Energies in Leuna. Energieminister Willingmann betonte, das Projekt fördere den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Sachsen-Anhalt, die bis 2045 mehr als 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen könne.
In Bad Lauchstädt im Saalekreis ist am Samstag ein Windpark offiziell eingeweiht worden. Laut Betreiber hat die Anlage 73 Millionen Euro gekostet und eine Gesamtnennleistung von 50 Megawatt. In unmittelbarer Nähe des Windparks wurde zudem ein eigenes Umspannwerk errichtet, das den Strom zunächst in das öffentliche Netz einspeist und so die regionale Energieversorgung unterstützt.
Mit der Inbetriebnahme eines 30-Megawatt-Druckalkali-Elektrolyseurs soll der Ökostrom dann vorrangig direkt für die Elektrolyse bereitgestellt und in grünen Wasserstoff umgewandelt werden. Im Regelbetrieb werde der Ökostrom zu 100 Prozent dem Elektrolyseur zur Verfügung gestellt.
Der Testbetrieb des Elektrolyseurs werde voraussichtlich ab Mitte 2025 beginnen, hieß es. Der Beginn der Belieferung der Total Energies Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna als Erstkundin des Energieparks Bad Lauchstädt sei nach derzeitigem Planungsstand für die zweite Jahreshälfte 2025 vorgesehen.
Willingmann: Wasserstoffwirtschaft ausbauen
Energieminister Armin Willingmann (SPD) bezeichnete den Energiepark als Vorzeigeprojekt. Hier werde entlang der kompletten Wertschöpfungskette gezeigt, wie grüner Strom hergestellt, eingelagert und künftig auch die Versorgung der Industrie mit dem grünen Wasserstoff verläuft.
Willingmann sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Samstag, Sachsen-Anhalt verstehe sich als Wasserstoffland: "Wir wollen die Energie der Zukunft hier erzeugen für unsere energieintensive Industrie und die braucht in Zukunft grünen Wasserstoff." Zudem sagte Willingmann, dass der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft vom Land ausgebaut werden soll. Bis 2045 könnten allein in Sachsen-Anhalt mehr als 20.000 zusätzliche Arbeitsplätze in entstehen, sagte er.
dpa, MDR (Moritz Arand)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 21. September 2024 | 19:00 Uhr
Jana vor 17 Wochen
Sorry, aber die Problem dieser Welt wie der Klimawandel verschwinden leider nicht einfach so, nur weil eine bestimmte Partei in einer Landtagswahl ein schlechtes Ergebnis einfährt.
Es steht ja hoffentlich auch kein neues Drittes Reich vor der Tür, nur weil Rechtsextremisten aktuell, wie immer wenn viele Flüchtlinge im Land sind, ihre Erfolge feiern. Auch Wirtschaft wird hoffentlich nicht bedeutungslos, nur weil eine FDP aktuell die Quittung dafür kassiert, dass sie in der Bundesregierung einen auf Opposition macht.
Solange die Energiewende voran schreitet ist es doch völlig egal, ob Leute wie sie und Britta bei jeder Erfolgsmeldung wie in diesem Artikel Brechdurchfall bekommen. Wichtig ist, dass wir es anpacken, damit unsere Enkel und Urenkel auch noch eine lebenswerte Umwelt vorfinden.
Immer engere Intervalle für Fluten, Stürme und Dürren sind ja auch nicht ganz kostenneutral, vor allem wenn es einem die Hütte weg schwemmt.
Jana vor 17 Wochen
Welche physikalischen Grundsätze bei dieser Industrieanlage kapieren sie denn bitte nicht?
Vielleicht fragen sie mal die mit dem Projekt betrauten Ingenieure und Ökonomen, ob das alles Idioten sind, die in Physik nicht so toll aufgepasst haben wie sie.
Es ist ja nicht so, dass man sich in so ein Projekt hinein bastelt ohne zu wissen ob es klappt, was am Ende dabei heraus kommt, was das kostet und ob man das irgendwie kostendeckend verkauft bekommt.
Jana vor 17 Wochen
Wenn dem so wäre, dann sollten wir doch umso mehr glücklich darüber sein, dass hier überschüssiger Strom in speicherfähigen Wasserstoff umgewandelt wird. Dazu kommt, dass die Industrie diesen Wasserstoff dringend benötigt.