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In Leuna wird Kraftstoff für 1.300 Tankstellen in Mitteldeutschland hergestellt. Bildrechte: IMAGO/Jan Huebner

EnergiekriseLeuna reduziert russisches Öl um 50 Prozent

20. August 2022, 12:53 Uhr

Durch den Krieg in der Ukraine ist auch die Versorgung mit Gas und Öl zu einem Problem geworden. Die Öl-Raffinerie in Leuna hat bis jetzt den Bezug von russischem Öl um die Hälfte reduzieren können und will bis Ende des Jahres unabhängig von Importen aus Russland werden.

Die Total-Raffinerie in Leuna hat den Bezug von russischem Öl deutlich reduziert. "Wir haben schon im April mit der Umstellung begonnen und stehen heute bei etwa 50 Prozent nichtrussischem Öl", sagte der Geschäftsführer der Total Energies Raffinerie Mitteldeutschland GmbH, Thomas Behrends, der "Mitteldeutschen Zeitung".

Das Öl komme teils aus der Nordsee und auch aus dem Persischen Golf. Bis Jahresende wolle das Unternehmen komplett ohne russische Rohöle auszukommen.

Leuna versorgt 1.300 mitteldeutsche Tankstellen

Die Raffinerie versorgt derzeit 1.300 Tankstellen aller Marken in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Kraftstoff. In der Industrieanlage werden nach Unternehmensangaben jährlich bis zu zwölf Millionen Tonnen Rohöl zu Benzin, Diesel, Heizöl, Methanol, Flugkraftstoff und vielen weiteren Produkten verarbeitet.

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Kein russisches Öl nach 2022 mehr

Der französische Mutterkonzern Total hatte im März 2022 wegen des Ukraine-Kriegs beschlossen, nach 2022 kein russisches Erdöl mehr kaufen zu wollen.

MDR (Moritz Arand)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 20. August 2022 | 08:30 Uhr

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