
Vorwurf: Gefährliche Körperverletzung Frau bei Unfall mit Ferrari schwer verletzt – Fahrer kommt vor Gericht
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07. Mai 2025, 10:51 Uhr
Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 80 im Saalekreis ist im vergangenen August eine Frau schwer verletzt worden. Der Unfallverursacher kam mit seinem Ferrari angerast, als die Frau die Spur wechseln wollte. Weil der Ferrari-Fahrer einen Strafbefehl abgelehnt hat, muss er nun vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm gefährliche Körperverletzung vor.
Der Unfall mit einem Ferrari auf der Bundesstraße 80 im Saalekreis im vergangenen Sommer wird vor Gericht verhandelt. Das teilte die Staatsanwaltschaft Halle MDR SACHSEN-ANHALT mit. Demnach hat der mutmaßliche Unfallverursacher Einspruch gegen einen Strafbefehl eingelegt. Der damals 24-jährige Fahrer war auf einen Kleinwagen aufgefahren. Dessen Fahrerin wurde schwer verletzt.
Gutachten: Ferrari viel zu schnell gefahren
Einem Gutachten der Dekra zufolge fuhr der Ferrari zwischen 125 und 140 Kilometer pro Stunde. Erlaubt sind dort nur 70 km/h. Einen Strafbefehl über rund 8.000 Euro akzeptierte der Beschuldigte nicht. Deshalb landet der Fall nun vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Halle wirft dem Fahrer unter anderem gefährliche Körperverletzung vor.
73 Jahre alte Frau schwer verletzt
Zu dem schweren Unfall kam es im vergangenen August auf der B80 bei Langenbogen in Richtung Eisleben. Dabei prallte der Ferrari-Fahrer auf den Nissan einer 73-jährigen Frau. Fahrzeug und Fahrerin wurden daraufhin mehrere Meter auf eine Wiese geschleudert. Die Frau wurde schwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Ihr Auto habe nur noch Schrottwert, hieß es damals von der Polizei. Der Fahrer des Ferrari blieb den Angaben zufolge unverletzt. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von rund 200.000 Euro.
MDR (Julia Heundorf, Marc Weyrich, Marius Rudolph, Kalina Bunk, Fabienne von der Eltz) | Erstmals veröffentlicht am 01.08.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. November 2024 | 07:30 Uhr