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Allein in Leuna wird rund eine halbe Milliarde Euro investiert. Bildrechte: imago images/Sylvio Dittrich

#MDRklärtDiese Firmen investieren in Standorte in Sachsen-Anhalt

12. Mai 2022, 16:55 Uhr

Die Ankündigung von Intel in Magdeburg hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Doch es ist bei Weitem nicht die einzige große Investition in Sachsen-Anhalts Wirtschaft in den vergangenen Jahren. Wir haben einige der großen Unternehmens-Ansiedlungen in Sachsen-Anhalt aufgelistet.

von MDR SACHSEN-ANHALT

Zugegeben, Sachsen-Anhalt ist in Deutschland nicht für seine enorme Wirtschaftsleistung bekannt. Dennoch haben in den vergangenen Jahren einige namhafte Unternehmen im Land Millionen investiert – oder haben es zumindest angekündigt.

Diese Unternehmen haben bereits losgelegt

Horiba
Die japanische Firma Horiba hat Ende April 2022 ihr neues Messgerätewerk in Betrieb genommen. Damit schafft sie in Barleben bei Magdeburg rund 300 Arbeitsplätze. Insgesamt seien dafür rund 30 Millionen Euro investiert worden.

Q-Cells
Das Solarunternehmen Q-Cells erhöht im Mai 2021 seine Investitionen am Standort Thalheim im Kreis Anhalt-Bitterfeld. Es sollen weitere 15,5 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung gesteckt werden. Q-Cells wird damit bis 2023 mehr als 140 Millionen Euro in das Solar Valley stecken.

Meyer-Burger
Ebenfalls in Thalheim stellt der Schweizer Konstrukteur von Photovoltaikanlagen nun Solarzellen her. Nach einigen Wochen Probebetrieb ging es im Sommer 2021 in die Massenproduktion mit rund 200 Beschäftigten.

Progroup
Im August 2020 wurde eine neue Papierfabrik in Sandersdorf-Brehna in Betrieb genommen. Das Unternehmen Progroup aus Rheinland-Pfalz liefert Wellpappenpapier an Konzerne wie Amazon, die Unmengen an Verpackungsmaterial benötigen. Die Papierfabrik startete zunächst mit 140 Mitarbeitenden, im direkten Umfeld sind weitere 350 neue Jobs entstanden.

UPM
Das finnische Biochemie-Unternehmen UPM baut in Leuna eine Bio-Raffinerie. Aus Holz sollen Biochemikalien entstehen. Das Unternehmen will insgesamt 550 Millionen Euro investieren, 200 Jobs sollen entstehen.

Diese Unternehmen planen Investitionen

Intel
Sicher die aufsehenerregendste Ansiedlung in Sachsen-Anhalt: Der Chiphersteller Intel hat im März 2022 bestätigt, dass seine neue Giga-Fabrik in Magdeburg entstehen soll – ein großer Gewinn für die Landeshauptstadt. Rund 10.000 Jobs sollen entstehen. Es ist die größte Firmen-Ansiedlung in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten: 17 Milliarden Euro sollen investiert werden.

Avnet
Der US-Konzern Avnet plant den Bau eines Hochleistungs-Distributions-Zentrums für Halbleiter und elektronische Bauteile in Bernburg. Insgesamt sollen mehrere 100 Millionen Euro investiert werden. Hunderte neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Florida Eis
Die Berliner Eismanufaktur Florida Eis will in Schönebeck bei Magdeburg eine neue Fabrik bauen. In dem neuen Unternehmen könnten perspektivisch bis zu 250 Menschen beschäftigt werden. Schon im Mai soll mit dem Bau begonnen werden. 

Hier hapert es noch

Farasis Energy
Es sollte eine der größten Industrie-Ansiedlungen in der Geschichte Sachsen-Anhalts werden. Doch ein Start ist noch nicht abzusehen: Der geplante Neubau der Farasis-Energy-Batteriefabrik in Bitterfeld-Wolfen werde zwar weiter verfolgt, erklärte das chinesisch-amerikanische Unternehmen, gleichzeitig räumte der Konzern ein, dass der Baustart für das 600-Millionen-Projekt völlig offen sei.

MDR (Max Schörm)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. April 2022 | 07:00 Uhr

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