Ende der kostenlosen Bürgertests Gesundheitsministerin Grimm-Benne gegen Kostenübernahme von Corona-Schnelltests

27. Juni 2022, 14:59 Uhr

Nach Ansicht von Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) kann Sachsen-Anhalt die künftigen Kosten von drei Euro pro Corona-Schnelltest nicht übernehmen. Der Rest der Kosten soll vom Bund gedeckt werden. Ab 1. Juli soll die neue Testverordnung in Kraft treten.

Nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) können die Länder die Kosten der Corona-Schnelltests künftig nicht übernehmen. Für einen sogenannten Bürgertest soll ab Juli ein Eigenanteil von drei Euro fällig werden. Die vollen Kosten für Corona-Schnelltests will der Bund dann nur noch bei vulnerablen Gruppen übernehmen.

Neue Testverordnung ab 30. Juni

"Wir begrüßen, dass der Bund weiterhin die Testkosten für vulnerable Gruppen, Kinder bis fünf Jahre, Besucher von Kliniken und Pflegeheimen und Haushaltsangehörigen von Infizierten übernimmt. Das war mir sehr wichtig", erklärte Grimm-Benne am Samstag in Magdeburg. Uneingeschränkte kostenlose Testungen seien in der aktuellen Phase der Pandemie nicht mehr angezeigt. "Die Ausgestaltung der Testverordnung ist Aufgabe des Bundes. Die Länder hatten deutlich gemacht, dass sie die Kosten für die Bürgertests nicht übernehmen können", so Grimm-Benne. Derzeit prüfe ihr Ministerium den Entwurf von Bundesgesundheitsminister Lauterbach für die neue Testverordnung ab dem 30. Juni.

Länder könnten Eigenanteil übernehmen

Die Bundesregierung hatte sich am Freitag darauf geeinigt, dass die sogenannten Bürgertests künftig drei Euro kosten sollen. Die Länder hätten allerdings die Möglichkeit, die Eigenbeteiligung von drei Euro auch für weitere Gruppen außerhalb der berücksichtigten vulnerablen Gruppen zu übernehmen.

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dpa, MDR (Leonard Schubert, Ingvar Jensen)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. Juni 2022 | 15:00 Uhr

53 Kommentare

MDR-Team am 27.06.2022

Bitte diskutiert sachlich miteinander und werdet nicht persönlich. Und bleibt beim Artikel-Thema. Alles persönliche geben wir hier jetzt nicht weiter frei im Sinne der Diskussionskultur. Danke.

hilflos am 27.06.2022

@beobachter, nun ich kann es mir leisten dorthin zu reisen und laufe nicht Gefahr grüne Themen stets und ständig ertragen zu müssen. Achso, englisch spreche und verstehe ich auch ganz gut, sodass ich dort auch TV und Radiobeiträgen folgen kann. Und Beobachter, mir fiel auf, dass sie "doitsch" statt "deutsch" schreiben, das zeigt mir, wessen Geistes Kind sie sind. Sorry, einfach mal unterirdisch

DER Beobachter am 27.06.2022

Ist eigentlich ganz leicht, pwksk: sich an Fakten informieren, eine normale (geografische und biologische) (schulische) Allgemeinbildung, anwendbares mathematisches (schulisches) Basiswissen, idealerweise noch paar Kontakte und Interesse an Menschen und Situationen vor Ort...

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