Energie sparen Sachsen-Anhalt knipst vorerst kein Licht bei Sehenswürdigkeiten aus
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31. Juli 2022, 17:35 Uhr
In der Energiekrise schalten mehrere Städte ihre Beleuchtung an Sehenswürdigkeiten ab, um Energie zu sparen. In Sachsen-Anhalt ist das bisher nicht vorgesehen. Der Naumburger Dom soll weiter beleuchtet bleiben. Probleme werden eher bei den Kosten fürs Heizen als für Licht gesehen.
- Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt werden vorerst weiterhin beleuchtet. Einige Gebäude werden aus Sicherheitsgründen angestrahlt.
- Die Kulturstiftung sieht eher ein Problem bei steigenden Heizkosten. Das Land prüft derweil Sparmaßnahmen für Behördengebäude.
- In anderen Städten bleibt das Licht bereits aus, um Energie zu sparen.
Die Wahrzeichen in Sachsen-Anhalt werden vorerst weiterhin abends angestrahlt. Das teilten unter anderem die Vereinigten Domstifter zu Naumburg und Merseburg dem "Evangelischen Pressedienst" mit. Die Lichtanlage am Naumburger Dom sei bereits zu einem Großteil auf energiesparende LED-Technologie umgestellt.
Beleuchtung auch aus Sicherheitsgründen
Auch die Kulturstiftung des Landes Sachsen-Anhalt hat in der aktuellen Diskussion über steigende Energiekosten keine Schlüsse zur Beleuchtung eigener Gebäude gezogen. Wie die Stiftung mitteilte, werde ohnehin nicht überall und ansonsten sehr zurückhaltend beleuchtet. Zudem würden die Gebäude abends auch aus Sicherheitsgründen angestrahlt.
Gedanken eher bei steigenden Heizkosten
Die Kulturstiftung sieht einen weit größeren Handlungsbedarf bei den zu erwartenden Heizkosten. In einer Mehrzahl der historischen Gebäude seien Gasheizungen im Einsatz. Durch einen drohenden Gas-Engpass und steigende Gaspreise seien daher deutlich höhere Kosten zu befürchten.
Land prüft Sparmaßnahmen bei eigenen Gebäuden
Bei Einrichtungen der Landesbehörden wird derzeit nach Angaben der Staatskanzlei in Magdeburg abgewogen, ob die Beleuchtung nachts aus bleiben könne. Entsprechende Maßnahmen würden derzeit von einer Arbeitsgruppe geprüft.
Leipzig und Berlin knipsen bereits das Licht aus
In Leipzig wird an zahlreichen öffentlichen Gebäuden bereits nachts die Beleuchtung ausgeschaltet, um Energie zu sparen. An knapp 240 Gebäuden, Plätzen, Brücken und Gewässer soll es in der Nacht keine Beleuchtung mehr geben.
In Dresden und Chemnitz gibt es ebenfalls entsprechende Pläne und Diskussionen. Auch in Thüringen wird in mehreren Städten über entsprechende Maßnahmen beraten. Jena hat bereits Beleuchtungsstopps beschlossen. In Erfurt berät ein Krisenstab:
Vorangegangen war in dieser Woche Berlin. Dort wurden bereits zahlreiche Beleuchtungen von Sehenswürdigkeiten ausgeschaltet.
MDR (Marvin Kalies), epd
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 30. Juli 2022 | 11:30 Uhr
Karl Schmidt am 01.08.2022
W i bidte?
hilflos am 01.08.2022
Kiew ist im Krieg hell beleuchtet u d Deutschland verdunkelt! Eigentlich reicht es, merken es due"regierenden Aktivisten" noch?
ElBuffo am 31.07.2022
Welche Gewässer wurden denn bisher nachts beleuchtet?