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NotstromversorgungSachsen-Anhalt schlecht auf flächendeckende Stromausfälle vorbereitet

16. Oktober 2022, 10:05 Uhr

Sachsen-Anhalts Innenministerium ist schlecht auf flächendeckende Stromausfälle vorbereitet. Das kritisiert SPD-Politiker Erben. Landesweit gibt es laut Innenministerium nur neun Tankstellen, die auf Notstromversorgung zurückgreifen könnten. Dem Ministerium fehlen außerdem Zahlen, wie viele Patienten derzeit ohne Notstrom-Absicherung dialysiert oder künstlich beatmet werden.

Sachsen-Anhalts Innenministerium ist nur bedingt auf flächendeckende Stromausfälle infolge von Naturkatastrophen, Defekten oder Cyberattacken vorbereitet. Das kritisierte der SPD-Innenpolitiker Rüdiger  Erben im Gespräch mit der "Mitteldeutschen Zeitung" (€).

So seien landesweit nur neun Tankstellen bekannt, die im Falle eines Blackouts auf eine Notstromversorgung zurückgreifen könnten. Die Zahlen stammen aus einer Parlamentsanfrage Erbens an das Innenministerium in Magdeburg.

Innenministerium fehlen Zahlen zu Patienten ohne Notstrom-Versorgung

Genauso besorgniserregend ist laut Erben, dass dem Innenministerium keine genauen Zahlen dazu vorliegen, wie viele Patienten in Heimen oder zu Hause derzeit ohne Notstrom-Absicherung dialysiert oder künstlich beatmet werden.

Es gebe dafür keine Meldepflicht, erklärte das Ministerium auf Erbens Anfrage. Laut Innenministerium sollen die Behörden im Ernstfall gemeinsam entscheiden, was zu tun ist, gegebenenfalls mit den Pflegediensten.

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MDR (Alisa Sonntag)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 15. Oktober 2022 | 16:00 Uhr

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