Auffälig in sozialen Netzwerken Justizbeamtin nach Rechtsextremismus-Verdacht entlassen

01. März 2023, 18:33 Uhr

Wegen ihrer mutmaßlichen Nähe zu rechtsextremen Organisationen ist eine Anwärterin in Sachsen-Anhalts Justizvollzug aus dem Dienst entlassen worden. Die Frau soll durch ihr Verhalten in sozialen Netzwerken auffällig geworden sein.

MDR AKTUELL Mitarbeiter Felix Fahnert
Bildrechte: MDR/punctum.Fotografie/Alexander Schmidt

Eine wegen der Nähe rechtsextremen Organisationen in der Kritik stehende Anwärterin im Justizvollzug ist nicht mehr im Dienst des Landes Sachsen-Anhalt. Justizministerin Franziska Weidinger erklärte am Mittwoch, dass die Entlassung der Beamtin bestandskräftig erfolgt ist. "Wir gehen konsequent gegen diejenigen in der Justiz vor, die sich nicht an die Prinzipien unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung halten", sagte die CDU-Politikerin. Ein Gericht habe die Linie des Justizministeriums "vollends bestätigt".

Aufgefallen durch Verhalten in sozialen Netzwerken

Die Frau befand sich nach Angaben des Ministeriums als Obersekretäranwärterin im Vorbereitungsdienst des Justizvollzugs. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT soll die Frau im vergangenen Jahr durch ihr Verhalten in sozialen Netzwerken aufgefallen sein. Demnach soll ihr eine Nähe zu verfassungsfeindlichen und rechtsextremen Organisationen vorgeworfen werden.

MDR (Felix Fahnert)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 01. März 2023 | 18:00 Uhr

47 Kommentare

Anita L. am 03.03.2023

"Uwe Steimle - Ist Deutschland ein "besetztes Land"? - Oder was macht die US-Army hier?
Das ist doch Ihresgleichen Aufregung Anita L & Tom0815 und nun hatte Herr Gysi 2013 nichts anderes gesagt."

Und was hat das jetzt mit dem Vorfall im Justizministerium zu tun? Außer vielleicht dass die Justizangestellte weder Künstlerin noch Bundestagsabgeordnete ist und Sie somit schon wieder Äpfel und Pflaumen in einen Argumentationshaufen werfen?

Anita L. am 03.03.2023

Mal als Beispiel für einen noch nicht aufgearbeiteten Fall und den Bericht darüber: Junge Frau mutmaßlich in Osnabrück vergewaltigt: Polizei sucht Helfer und Zeugen der Tat
11. MAI 2022 (ohne Paywall): Der ganze Artikel voller "mutmaßlich", "sei", "sollen", "habe". Keine Fakten, keine Bewertung. Dafür ein öffentlicher Zeugenaufruf.

Tom0815 am 03.03.2023

Leider mal wieder ein typisches Beispiel für eine "Diskussion" hier im MDR-Forum:

1. Whataboutism-Kommentar oder ähnliches
2. Kritik oder Fragen dazu an den Autor
3. Ruhe

Das erlebe ich hier ständig und frage mich ganz ernsthaft, ob das dann auch im realen Leben bei manchen so läuft. Dreht man sich dann um und läuft weg, sobald jemand eine kritische Nachfrage stellt und/oder die Ursprungsaussage widerlegt? 🤔

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