AfD-Listenkandidat Mathias Knispel bei einer Kundgebung in Wolmirstedt 1 min
Mathias Knispel wird die AfD künftig im Landtag von Sachsen-Anhalt vertreten. Er rückt für Thomas Korell nach, der in den Bundestag wechselt. Mehr dazu im Audio. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Ulli Kiesel
1 min

Im Landtag von Sachsen-Anhalt folgt der AfD-Politiker Mathias Knispel auf Thomas Korell, der in den Bundestag wechselt.

MDR SACHSEN-ANHALT Sa 15.03.2025 17:00Uhr 01:05 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/audio-landtag-afd-knispel-korell-100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Nachrücker Mathias Knispel wird neuer AfD-Abgeordneter im Landtag

15. März 2025, 17:57 Uhr

Die Bundestagswahl im Februar hat auch konkrete Auswirkungen auf den Landtag von Sachsen-Anhalt. Thomas Korell, Mitglied der AfD-Fraktion im Magdeburger Landtag wechselt in den Bundestag. Für ihn folgt Mathias Knispel.

Mathias Knispel wird ab April für die AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt sitzen. Wie der Landesparteivorsitzende Martin Reichardt am Freitag auf Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT bestätigte, rückt Knispel für den Abgeordneten Thomas Korell nach, der für die AfD in den Bundestag einzieht.

Der neue Landtagsabgeordnete Knispel fiel in der Vergangenheit durch eine Nähe zur rechtsextremen Szene auf. 2018 lief er auf einem rechtsextremen Fackelmarsch in Magdeburg mit. Auf der Demonstration wurde unter anderem die Freilassung der inzwischen verstorbenen Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck gefordert.

Mitglied im Kreistag Börde

Knispel sagte dem MDR anschließend, er habe davon nichts gewusst. Er distanziere sich von Rechtsextremismus und Holocaust-Leugnung. Im Januar 2022 tauchte auf Twitter, heute X, ein Video auf, das Knispel mutmaßlich auf einer Corona-Demonstration in Magdeburg zeigt.

In dem Video sagt er in Richtung des Filmers "widerliche Vögel" und versucht, mit einer Wasserflasche in dessen Richtung zu schlagen. Der AfD-Landesverband teilte MDR SACHSEN-ANHALT dazu am Freitag mit, dass die AfD insbesondere in den Jahren der "unverhältnismäßigen 'Corona'-Regierungszwangsmaßnahmen" die Stimme der Bürger auf den Straßen des Landes gewesen sei.

Knispel folgt auf Korell

"Dass es dabei hin und wieder zu emotional aufgeladenen Momenten auf allen Seiten kam, ist so selbstverständlich wie entschuldbar", heißt es in der schriftlichen Stellungnahme. Mathias Knispel gehört dem AfD-Kreisverband Börde an. Dort ist er im Vorstand aktiv. Außerdem sitzt er als Kommunalpolitiker für die AfD im Kreistag Börde. 2021 kandidierte er für die AfD auf Listenplatz 25 zur Landtagswahl, verpasste den Einzug in das Landesparlament jedoch.

Die AfD-Landtagsfraktion umfasst derzeit 22 Abgeordnete. Thomas Korell, für den Knispel nachrücken wird, hatte bei der Bundestagswahl im Februar das Direktmandat im Wahlkreis Altmark – Jerichower Land gewonnen und wird für die AfD künftig im Bundestag sitzen.

Welchsel erfolgt Anfang April

MDR (Engin Haupt, Hannes Leonard)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 15. März 2025 | 17:00 Uhr

23 Kommentare

der Steuerzahler vor 5 Wochen

Sie wissen schon, dass die Ukraine Russland nicht angegriffen hat und auch sonst niemand vor hat sowas zu tun?

Dieser Krieg nutzt in Europa keinem. Dafür haben wir im Vorfeld viel zu gut mit Russland leben können.

Mag Herr Putin seiner Armee befehlen Ukrainisches Staatsgebiet zu verlassen und der Krieg ist morgen vorbei.

Nachgedacht vor 5 Wochen

Na ja, wenn Lina E. und ihre sogenannte spezialdemokratische Antifa, hammerschwingend um's Eck
kämen, würden sie vermutlich bei dem Demokraten Korell (AfD), tatsächlich ihr blaues Wunder erleben.

JanoschausLE- vor 5 Wochen

"... Korell war zuletzt aufgefallen, weil er Vorstand des Kampfsportvereins Klötze ist, in dem mutmaßliche Mitglieder der Neonaziszene trainieren sollen..." oder "..Der neue Landtagsabgeordnete Knispel fiel in der Vergangenheit durch eine Nähe zur rechtsextremen Szene auf. 2018 lief er auf einem rechtsextremen Fackelmarsch in Magdeburg mit. Auf der Demonstration wurde unter anderem die Freilassung der inzwischen verstorbenen Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck gefordert.." . Steht im Artikel. Ich schlussfolgere kombinierend: Offensichtlich steht er der rechtsextremen Gesinnung sehr nahe.

Mehr Politik in Sachsen-Anhalt