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Sexueller MissbrauchWie die katholische Kirche ihre schwerste Krise lösen will

03. Juli 2019, 09:12 Uhr

Die Erwartungen waren hoch, nicht nur in Sachsen-Anhalt: Im Vatikan haben seit Donnerstag Bischöfe aus der ganzen Welt beraten, wie die katholische Kirche sexuellen Missbrauch in der Zukunft verhindern kann – und was sie tun muss, um Fälle aus der Vergangenheit glaubwürdig aufzuarbeiten. Der Missbrauchsskandal hat die Kirche in eine ihrer größten Krisen überhaupt gestürzt. Was hat sie daraus gelernt? Hat sie überhaupt gelernt? Eine Spurensuche in Sachsen-Anhalt.

von Luca Deutschländer, MDR SACHSEN-ANHALT

Wegen zahlreicher Fälle von sexuellem Missbrauch steckt die katholische Kirche in der Krise. Manche sagen, es sei die größte Krise der Kirchengeschichte. (Archivfoto) Bildrechte: picture alliance/dpa | Friso Gentsch

Das Brot in der Schale ist knusprig frisch. Direkt vom Bäcker. Ralf Knauer sitzt an einem gedeckten Tisch, vor ihm liegen Gewürzgurken und eingelegte Fischfilets. Knauer, kariertes Hemd, Halbglatze, spricht ein Gebet. Es ist Freitagabend – und im Gemeindezentrum der katholischen Kirchengemeinde "Heilige Familie" in Roßlau treffen sich Jugendliche, um über die Bibel zu sprechen. An diesem Abend geht es um das Alte Testament. Zu viert sind sie heute und damit weniger als üblich. Die einen haben Spätschicht – die anderen sind krank zu Hause geblieben. "Sonst sind wir auch mal zu zehnt", sagt Ralf Knauer.

Knauer ist der hauptamtliche Gemeindereferent in Roßlau. Seit 1995 schon. Der freundliche Mann ist zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde. Er organisiert den Gemeindetreff für Kinder und Jugendliche, betreut die Ministranten, lädt Karfreitag zur Radtour zu umliegenden Kirchen ein. Und einmal im Jahr, da fährt er gemeinsam mit jungen Gemeindemitgliedern zur Religiösen Kinderwoche ins Benediktinerkloster Huysburg in den Harz. Zeltlager. Knapp zwei Wochen lang.

Die Kirche steht unter Beobachtung

Eine vielseitige Kinder- und Jugendarbeit also. Aber: Die katholische Kirche steht insbesondere bei Angeboten wie denen in Roßlau unter Beobachtung. Seit eine vorigen Herbst veröffentlichte Studie das Ausmaß des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche offengelegt hat, ist das Misstrauen groß. Und das nicht nur gegen die Kirchenoberen, die sich in diesen Tagen im Vatikan treffen und den Missbrauchsskandal aufarbeiten wollen. Nein, auch an der Basis, bei Leuten wie Ralf Knauer in einer Kirchengemeinde mit gerade einmal 1.600 Mitgliedern.

In der Kirchengemeinde "Heilige Familie" habe es nie einen Missbrauchsfall gegeben, sagt Ralf Knauer. Damit das auch so bleibt, sind die Auflagen hoch. Wer sich in der Gemeinde in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren möchte, muss inzwischen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Hauptamtliche Mitarbeiter müssen das schon seit längerer Zeit, demnächst dann auch Ehrenamtliche. Dazu kommt ein Selbstverpflichtungserklärung. Viel Papierkram also. "Ich hoffe, dass sich unsere Ehrenamtlichen davon nicht abschrecken lassen", sagt Ralf Knauer. Sorgen mache er sich da aber eigentlich nicht.

Ralf Knauer bestätigt, dass Kirchengemeinden wie die "Heilige Familie" sensibler geworden sind. "Es geht darum, Kinder und Jugendliche gut zu schützen", sagt er. Dieser Meinung ist auch Bischof Gerhard Feige. Er leitet das Bistum Magdeburg, zu dem auch die Kirchengemeinde in Roßlau gehört.

Bischof Feige hat in seinem Büro in Magdeburg Platz genommen. Auf dem großen Schreibtisch stapeln sich die Bücher. Man möge die Unordnung bitte entschuldigen, sagt der Bischof und lächelt. Er komme kaum dazu, die vielen Bücher zu lesen. Die vergangenen Monate haben an ihm genagt. All die Kritik, all das Misstrauen. Seit im September vorigen Jahres die Ergebnisse der sogenannten MHG-Studie veröffentlicht wurden, steht die katholische Kirche unter medialem Dauerbeschuss. "Die Kirche hat enorm an Vertrauen verloren", sagt er.

Ich kann mich nur schämen. [...] Manchmal bin ich sprachlos. Hilflos. Ich kann das Problem nicht einfach managen.

Bischof Gerhard Feige

Kein Wunder, möchte man sagen. Die Ergebnisse der MHG-Studie sind erschütternd: Mindestens 3.677 Kinder und Jugendliche sind zwischen 1946 und 2014 Opfer von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche geworden, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Für das Bistum Magdeburg haben die Forscher 18 Missbrauchsopfer ermittelt. Was geht einem durch den Kopf, wenn man diese Zahlen hört? Bischof Feige zögert lange, bevor er auf diese Frage antwortet. "Ich kann mich nur schämen. Ich bin Vertreter dieser Kirche." Manchmal, räumt der 67-Jährige ein, sei er sprachlos. Hilflos. "Ich kann das Problem nicht einfach managen. Das geht unter die Haut."

Als Bischof steht Gerhard Feige für die katholische Kirche. An ihm arbeiten sich viele ab. "Ich selbst kann sagen: Ich bin das nicht gewesen. Aber ich stehe nun einmal für diese Gemeinschaft. Das belastet mich sehr."

Die MHG-Studie

MHG, das steht für Mannheim, Heidelberg und Gießen. In diesen Städten haben Wissenschaftler sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche untersucht – beauftragt von der Deutschen Bischofskonferenz. Konkret handelte es sich um Forscher des Zentralinstituts für seelische Gesundheit in Mannheim, des Instituts für Kriminologie an der Universität Heidelberg, des Instituts für Gerontologie der Uni Heidelberg sowie der Professur für Kriminologie, Jugendstraftrecht und Strafvollzug an der Universität Gießen.

Mit der Studie wollte die katholische Kirche in Deutschland nach eigenen Angaben "mehr Klarheit und Transparenz zum Thema sexueller Missbrauch an Minderjährigen erlangen". Die Studie hat demnach rund eine Millionen Euro gekostet und wurde vom Verband der Diözesen Deutschlands gezahlt. Leiter der Studie war Prof. Dr. Harald Dreßing.

Das Bistum Magdeburg war eine von zehn Diözesen in Deutschland, die für die MHG-Studie einer Tiefenprüfung unterzogen wurden. Sprich: Sämtliche vorhandenen Personalakten zwischen 1946 und 2014 wurden ausgewertet. 677 waren das. "Was in den Akten zu finden war, haben wir anonymisiert weitergegeben", sagt Bischof Feige. So hatten es die Macher der Studie vorgesehen. "Mehr ist in den Akten nicht zu finden. Manche haben die Vorstellung, dass da noch etwas existiert, das nicht offenbar geworden ist. Wir haben das Mögliche getan und nichts verheimlicht."

Da ist es also wieder, das fehlende Vertrauen in die katholische Kirche.

Bischof Feige sagt: Die katholische Kirche hat aus ihrer Vergangenheit gelernt. Ein Aber bleibt trotzdem. Ein Beigeschmack, jedenfalls aus Sicht der Kirche. "Wir stehen unter großem Verdacht. Und ich habe den Eindruck, dass wir nicht genug machen können, um diesen Verdacht auszuräumen."

Opfer fordern null Toleranz

Die katholische Kirche hat sich in der Vergangenheit nicht nur einmal vorwerfen lassen müssen, nicht an einer Aufarbeitung ihrer dunklen Geschichte interessiert zu sein. Von Vertuschung war die Rede. Von Akten, die vernichtet wurden. Die Organisation "Eckiger Tisch" mit Sitz in Berlin betreut Missbrauchsopfer. Sie spricht von fehlender Bereitschaft, Missbrauchsfälle konkret aufzuklären. Matthias Katsch vom "Eckigen Tisch" war in diesen Tagen selbst im Vatikan – nicht, weil die Kirche ihn oder andere Opferinstitutionen eingeladen hätte. Er und andere Opfer sexuellen Missbrauchs veranstalteten einen "Alternativen Missbrauchsgipfel". Zentrale Forderungen: weitreichende Hilfsangebote – und Entschädigungen.

Erst am Sonnabend forderten Missbrauchsopfer im Vatikan null Toleranz und keine keine Vertuschung von sexuellem Missbrauch. Die Botschaft war eindeutig: Es ist an der Zeit für die Wahrheit. Und für Gerechtigkeit.

Dazu kommt die immer wiederkehrende Frage: Wie unabhängig kann Aufklärung sein, wenn sie von der Kirche selbst ausgeht? Bräuchte es nicht vielmehr Außenstehende, die sich des Missbrauchs und seiner Aufarbeitung annehmen?

Auch im Bistum Magdeburg ist diese Frage angebracht. Seit Anfang der 2000er Jahre gibt es hier nun schon eine Kommission, die Verdachtsfällen auf sexuellen Missbrauch nachgeht. Kommissions-Leiter Nikolaus Särchen betont: Die Kommission arbeitet unabhängig. Särchen sagt aber auch: Als das Gremium gegründet wurde, wurden die Mitglieder vom Bistum ernannt. Das nährt Zweifel an der Unabhängigkeit, die Nikolaus Särchen aber zurückweist.

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Bischof Gerhard Feige nimmt die Vorwürfe zu fehlendem Aufklärungswillen ernst. Im Bistum denke man darüber nach, einen außenstehenden Experten mit in die Kommission zu holen, die Verdachtsfällen nachgeht. Ab Herbst soll der Kommission außerdem ein Missbrauchsopfer angehören. "Wir haben gelernt, uns stärker an den Opfern zu orientieren", sagt Bischof Feige. Nicht mehr die Beschuldigten schützen, sondern den Opfern zuhören – das soll die Devise sein.

Das klingt gut. Es klingt nach Aufklärungswillen. Glaubwürdig wird das aus Sicht der Opfer aber erst, wenn den Worten Taten folgen – so wie neulich, als Papst Franziskus den früheren Erzbischof aus Washington, Edgar McCarrick, aus dem Priesterstand entließ. McCarrick hatte zwischen 1970 und 1990 mindestens zwei Minderjährige missbraucht. Noch nie zuvor hatte die katholische Kirche einen derart ranghohen Kleriker in den Laienstand entlassen.

Bildrechte: picture alliance / Maurizio Gambarini/dpa | Maurizio Gambarini

Wie die Evangelische Kirche Mitteldeutschland mit Missbrauch umgehtNicht nur die katholische Kirche ist damit beschäftigt, sexuellen Missbrauch in ihren Reihen aufzuarbeiten. Auch die Evangelische Mitteldeutschland (EKM) arbeitet daran, nach eigenen Angaben "konsequent und strukturiert". Demnach hat die EKM bereits vor einigen Jahren ein "Unabhängiges Entscheidungsgremium für ergänzende Hilfsleistungen für Opfer sexualisierter Gewalt innerhalb der Kirche" ins Leben gerufen. Opfer bekommen außerdem eine finanzielle Unterstützung. Dazu kommt ein Präventionskonzept.

Seit knapp sechs Jahren verlangt die EKM außerdem ein erweitertes Führungszeugnis von allen, die haupt-, neben- oder ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Sie müssen eine freiwillige Selbstverpflichtungserklärung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen abgeben. Die unabhängige Kommission der EKM hat nach eigenen Angaben bislang sechs Fälle von sexuellem Missbrauch (Fälle aus den 70er, 80er und 90er-Jahren) bearbeitet.

Um sexuellen Missbrauch zukünftig zu vermeiden, gibt es im Bistum Magdeburg eine Präventionsordnung, außerdem institutionelle Schutzkonzepte für die Caritas, Kindertagesstätten und einzelne Pfarreien. Vor einigen Jahren wurde eine Broschüre mit dem Titel "Augen auf. Hinsehen und schützen" veröffentlicht. Außerdem gibt es sogenannte Präventionsschulungen. Vor wenigen Tagen hat auch Bischof Gerhard Feige eine solche Schulung besucht. Es ging um den Umgang mit Kindern und Jugendlichen insgesamt, um Risikosituationen, um getrennte Toiletten und Duschen. Kurzum: Es ging um vieles, das erst einmal selbstverständlich wirkt.

Bischof Feige sagt, dass er dennoch etwas mitgenommen habe aus der Schulung. "Ich habe einige Situationen in den Blick bekommen, bei denen ich vorher harmloser gedacht habe", sagt er. Wenn zu Beginn eines jeden Jahres die Sternsinger von Tür zu Tür ziehen, müsse man auch da einiges beachten. Was genau, dazu äußert sich der Bischof nicht.

Der dunklen Geschichte kein weiteres Kapitel folgen lassen

Prävention, Lehren aus der Vergangenheit ziehen, Kinder und Jugendliche schützen – all das zu tun, ist Aufgabe von Lydia Schmitt. Sie ist seit September 2015 hauptamtliche Präventionsbeauftragte des Bistums Magdeburg – und dafür zuständig, sexuellen Missbrauch in der Zukunft so gut es geht auzuschließen. Das ist eine hohe Verantwortung. Lydia Schmitt ist sich dessen bewusst. "Für mich ist das auch zum persönlichen Anliegen geworden", erzählt sie. Schmitts Kinder sind zwischen sechs und 16 Jahren alt und besuchen regelmäßig Kinder- und Jugendangebote bei der katholischen Kirche. Zustoßen soll ihnen nichts, sagt die Mutter.

Lydia Schmitt kümmert sich in diesen Tagen besonders um die sogenannten institutionellen Schutzkonzepte. Die sollen für alle Pfarreien und Einrichtungen wie Caritas, Kitas und Schulen erstellt werden, die zum Bistum Magdeburg gehören.

Was in den Schutzkonzepten geregelt wird

  • Was sind Situationen, in denen sexueller Missbrauch und Belästigung möglich sind?
  • Wie können solche Situationen vermieden werden?
  • Was ist bei Veranstaltungen und Reisen der Kirche mit Kindern und Jugendlichen zu beachten?
  • Warum auf doppeldeutige und sexistische Sprache verzichtet werden sollte
  • Wie sieht ein gelungenes Nähe-Distanz-Verhältnis aus?
  • Wohin können sich Missbrauchsopfer im Fall der Fälle wenden?

"Viele Pfarreien nehmen das sehr ernst", sagt sie. Dennoch: Es gebe auch im Bistum Magdeburg noch immer Mauern, die eingerissen werden müssen. Dabei geht es Lydia Schmitt nach eigenen Worten ja nicht darum, Priester und kirchliche Mitarbeiter unter Generalverdacht zu stellen. "Wir wollen sensibilisieren, wir wollen auf das Problem aufmerksam machen. Wir wollen Kindern helfen."

Wir wollen nichts herbeireden. Wir wollen für den Fall der Fälle vorbereitet sein.

Lydia Schmitt, Präventionsbeauftragte des Bistums Magdeburg

Schmitt wird bei ihrer Präventionsarbeit nach eigenen Angaben offensiv vom Bistum unterstützt. Sie bekommt Rückendeckung, wenn sie gegen Mauern stößt. Bis Ende dieses Jahres sollen alle Schutzkonzepte fertig sein.

Das Bistum Magdeburg in Zahlen

Dem Bistum Magdeburg gehören nach Zahlen vom Dezember 2017 insgesamt 82.345 Gemeindemitglieder in 44 Pfarreien und acht Dekanaten an (2002: 124.320 Gemeindemitglieder). Das Bistum betreibt 36 Kindertagesstätten (2.624 Plätze), vier Horte und 16 Kinderheime. Es ist außerdem zuständig für vier Krankenhäuser, vier Grundschulen, eine Sekundarschule und drei Gymnasien. In Trägerschaft des Bistums sind 19 Altenheime mit insgesamt 1.508 Plätzen.

Zurück nach Roßlau, zurück zum Treff der Jugendlichen. Das Schutzkonzept in der Kirchengemeinde ist hier so gut wie fertig. Mehrere Gemeindemitglieder haben gemeinsam daran gearbeitet, auch Gemeindereferent Ralf Knauer war beteiligt. Für die Jugendlichen an diesem Abend scheint sexueller Missbrauch dagegen kein Thema zu sein, das die Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche dominiert.

Stattdessen geht es um die Entstehung des Alten Testaments. In dem Jugendraum im Obergeschoss des Gemeindezentrums brennen Kerzen, in der Ecke steht ein Tischkicker. An der Wand hängt ein Kreuz. Gemeindemitglieder haben es aus Treibholz der Elbe gebaut. Die Jugendlichen haben Platz genommen und schauen bei YouTube der Vorlesung eines Theologieprofessors zu. Es geht um das Buch Hiob in der Bibel – um jenen Mann, der von Gott auf eine schwere Probe gestellt wird und am Ende trotzdem fromm bleibt.

Nachdem die MHG-Studie das Ausmaß des Missbrauchs in der katholischen Kirche offenbart hat, ist auch Gemeindereferent Ralf Knauer ins Grübeln gekommen. "In dieser Fülle davon zu hören, das hat mich schon zweifeln lassen", sagt er. Inzwischen aber hat er seinen Blick wieder nach vorn gerichtet, der Kinder und Jugendlichen wegen. Das, was in der katholischen Kirche geschehen ist, darf sich nicht wiederholen, sagt Ralf Knauer. "Nie wieder."

Für die Recherche haben Reporter von MDR SACHSEN-ANHALT mit Vertretern der Kirche und Mitgliedern von Opferinstitutionen gesprochen. Ein Missbrauchsopfer zu finden, das über das Erlebte spricht, war dabei schwierig. Viele Missbrauchsopfer wollen alte Wunden nicht aufreißen, in dem sie über den Missbrauch sprechen.

Telefonberatung für MissbrauchsopferOpfer von Missbrauch können sich anonym und kostenfrei beim Hilfeportal sexueller Missbrauch melden. Die Telefonnummer ist 0800 22 55 530. Unter der Nummer sind Seelsorger montags, mittwochs und freitags zwischen 9 Uhr und 14 Uhr sowie dienstags und donnerstags zwischen 15 Uhr und 20 Uhr zu erreichen.

Bildrechte: MDR/Jörn Rettig

Über den AutorLuca Deutschländer arbeitet seit Januar 2016 bei MDR SACHSEN-ANHALT – meist in der Online-Redaktion, außerdem für den Hörfunk. Seine Schwerpunkte sind Themen aus Politik und Gesellschaft. Bevor er zu MDR SACHSEN-ANHALT kam, hat der gebürtige Hesse bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeine in Kassel gearbeitet. Während des Journalistik-Studiums in Magdeburg Praktika bei dpa, Hessischem Rundfunk, Süddeutsche.de und dem Kindermagazin "Dein Spiegel". Seine Lieblingsorte in Sachsen-Anhalt sind das Schleinufer in Magdeburg und der Saaleradweg – besonders rund um Naumburg. In seiner Freizeit steht er mit Leidenschaft auf der Theaterbühne.

Quelle: MDR/ld

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Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 24. Februar 2019 | 19:00 Uhr