Situation der Wirtschaft Unternehmen blicken pessimistisch in die Zukunft
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14. März 2025, 04:42 Uhr
Sachsen-Anhalts Unternehmen blicken pessimistisch auf das laufende Geschäftsjahr. Hohe Energie- und steigende Arbeitskosten belasten die Unternehmen. Die IHK fordert schnelle Reformen vom Bund. Die Landesregierung solle sich dafür in Berlin stark machen.
In Sachsen-Anhalt blicken über 100.000 Unternehmen pessimistisch auf das laufende Geschäftsjahr. Das geht aus einer Studie der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg hervor. Demnach geben die befragten Mitgliedsunternehmen an, dass sie wegen hoher Energiekosten und steigender Arbeitskosten weitere Einbußen befürchten. Die Bereitschaft, unter diesen Rahmenbedingen zu investieren, sei sehr gering. Das wirke sich negativ auf das Wirtschaftswachstum in Sachsen-Anhalt aus.
Corona wirkt weiter nach
Die Studie zur Wirtschaft wurde am Donnerstag von den IHK-Präsidenten und Hauptgeschäftsführern im Landtag von Sachsen-Anhalt vorgestellt. Danach hat sich die Wirtschaft noch immer nicht von den Corona-Krisenjahren erholt. Vor allem in der Industrie und der Baubranche herrsche eine gedrückte Stimmung.
Außerdem führten Auftragsrückgänge und politische Unsicherheiten wie die vorgezogene Bundestagswahl und Handelsbeschränkungen durch die USA dazu, dass weniger Arbeitnehmer eingestellt würden. Bereits im vergangenen Jahr sei die Arbeitslosenquote leicht gestiegen, von 7,4 Prozent im Jahr 2023 auf 7,7 Prozent im Jahr 2024. Obwohl Fachkräfte in vielen Branchen seit Jahren fehlten, sei das Thema nicht mehr so wichtig für die Unternehmen.
Industirebetriebe in der Krise
Laut Studie geht es vor allem den Industriebetrieben nicht gut. Sie würden weiterhin unter den Nachwirkungen der Energiepreiskrise leiden. Besonders betroffen seien energieintensive Unternehmen im Süden des Landes sowie Automobilzulieferer im Norden. Die Geschäftsklimaindizes würden bei diesen Unternehmen eine tief negative Stimmung mit sinkenden Gewinnen, Aufträgen und Exporten zeigen.
Die Industrie- und Handelskammern fordern von der Politik bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Dazu zählen sie bezahlbare Energiepreise, weniger Bürokratie und gezielte Maßnahmen zur Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit.
Forderungen an die Landesregierung
Der Präsident der IHK Halle-Dessau, Sascha Gläßer, fordert von der Landesregierung deshalb, sich in Berlin für schnelle Reformen stark zu machen. Doch auch in Sachsen-Anhalt selbst brauche es Unterstützung für die Unternehmen. "Wir brauchen von der Landesregierung Ansprechpartner, die unsere Unternehmen bei Investitionen begleiten und die dafür sorgen, dass wir schnell vorankommen und nicht an bürokratischen Hürden scheitern", erklärte Gläßer im MDR-Interview.
MDR (Stephan Schulz, Engin Haupt, Laura Sinem Hönes)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. März 2025 | 11:00 Uhr
DanielSBK vor 7 Tagen
Ich höre auch viel faultier und in MD und dem Salzlandkreis siehts ganz böse aus ... die meisten Buden haben schon 2 Monate miese gemacht bzw. fährt alles viel später hoch. Und das soll auch so bleiben - das munkelt man so, bis '26 wird es es alles sehr übel und düster!
faultier vor 7 Tagen
Und was bringt uns im Handwerk die Milliarden für die Rüstung ? Nichts wir fahren mit 30 über kaputte Brücken auf dem Magdeburger Ring und die Ukraine braucht 44 Milliarden an Waffen nicht zurückzuzahlen und unsere Politiker schimpfen über Trump ,der das einzig richtige macht ,aber wir habens ja .
faultier vor 7 Tagen
Die Leben in ihrer eigenen Welt die Verdis und Co. ,bis vor zwei Jahren haben unsere Monteure mit Recht auf die Überstunden und die viele Arbeit geschimpft aber dank Habeck und seinem Heizungsgesetz ist das jetzt kein Thema mehr ,jetzt bangen unsere Monteuere das wir genügend Aufträge haben die sie ernähren ,Vorlauf an Aufträgen ist von 6 Monaten auf sechs Wochen zurückgegangen tendenz abnehment ,das zu den Aussichten.