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Diese sechs Sachsen-Anhalt-Karten sind farblich jeweils so eingefärbt sind, wie die Zweitstimmen-Anteile der Parteien CDU, AfD, Linke, SPD und Grünen bei der Landtagswahl 2016 sowie die Wahlbeteiligung auf Gemeinde-Ebene waren. Bildrechte: MDR/Manuel Mohr

Analyse aller 218 GemeindenSachsen-Anhalts Parteihochburgen: So hat Ihr Ort bei der Landtagswahl 2016 abgestimmt

03. Juni 2021, 17:48 Uhr

Bei der vergangenen Landtagswahl im März 2016 haben fünf Parteien den Einzug in Sachsen-Anhalts Landesparlament geschafft. Regional betrachtet waren die Stimmen-Anteile dabei höchst verschieden. Wir haben für Sie die Wahlergebnisse aller 218 Orte Sachsen-Anhalts im direkten Vergleich zusammengestellt.

von MDR SACHSEN-ANHALT

CDU

CDU, AfD, Linke, SPD und Grüne: Diese fünf Parteien haben 2016 den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde und damit den Einzug in Sachsen-Anhalts Landtag geschafft. Die CDU war dabei mit 29,8 Prozent aller gültigen Zweitstimmen die Partei mit dem höchsten Zuspruch der Wählerschaft. Vergleicht man die Ergebnisse auf Ebene der 218 Orte in Sachsen-Anhalt, so wird insgesamt ein Nord-Süd-Gefälle erkennbar:

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Dennoch liegen die Gemeinden mit dem höchsten und niedrigsten CDU-Stimmenanteil beide im Norden des Landes – im Landkreis Stendal. Das höchste Ergebnis konnte die Partei mit 43,7 Prozent der Stimmen in der Gemeinde Altmärkische Höhe verbuchen, das geringste Wahlergebnis gab es in Schollene. Doch auch hier lag der Anteil immerhin noch bei mehr als 20 Prozent.

AfD

Die AfD trat 2016 erstmals bei einer Landtagswahl in Sachsen-Anhalt an und erhielt auf Anhieb fast ein Viertel aller Stimmen (24,3 Prozent). Ganz im Süden des Landes erzielte die Partei in der Gemeinde Schnaudertal (Burgenlandkreis) mit 39,5 Prozent ihr bestes Ergebnis. Mit lediglich 14,8 Prozent schnitt die AfD in der Gemeinde Iden (Landkreis Stendal) am schlechtesten ab. Auf dieser Karte ist, im Gegensatz zu den CDU-Ergebnissen, eher ein Süd-Nord-Gefälle sichtbar:

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DIE LINKE

Drittstärkste Partei bei der Landtagswahl 2016 war mit 16,3 Prozent die Linke. Die höchsten Ergebnisse erzielte sie mit 22,6 Prozent in Wefensleben (Landkreis Börde). In Westheide (ebenfalls Landkreis Börde) hingegen erhielt die Linke nur 9,4 Prozent der Stimmen, und auch in der CDU-Hochburg Altmärkische Höhe und der Gemeinde Balgstädt (Burgenlandkreis) waren es weniger als zehn Prozent:

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SPD

Die SPD wurde bei dieser Landtagswahl zum ersten Mal nur viertstärkste Partei. Mit 10,6 Prozent der Zweitstimmen verlor sie mehr als die Hälfte der Stimmen, die sie noch 2011 erreicht hatte – damals waren es 21,5 Prozent. Selbst das höchste SPD-Ergebnis in Harbke (Landkreis Börde) lag mit 17,2 Prozent unter dieser Marke. In der Gemeinde Schönburg (Burgenlandkreis) schnitt die Partei mit nur 4,7 Prozent der Stimmen am schlechtesten ab:

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GRÜNE

Die Grünen haben es 2016 mit 5,2 Prozent der Zweitstimmen nur knapp in den Landtag geschafft. Trotzdem gab es eine Stadt, in der sie sogar ein zweistelliges Ergebnis vorweisen konnten: In Halle gewannen die Grünen 10,7 Prozent der Stimmen für sich. Den geringsten Stimmenanteil erreichten die Grünen in Schnaudertal. In der Gemeinde, die 2016 AfD-Hochburg war, entschieden sich nur 0,8 Prozent der Wählerschaft für die Partei:

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Wahlbeteiligung

2016 lag die Wahlbeteiligung insgesamt in Sachsen-Anhalt bei 61,1 Prozent, das sind fast zehn Prozentpunkte mehr als 2011. In einigen Regionen Sachsen-Anhalts wählten allerdings nur weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten: In Halberstadt waren es 45,8 Prozent, in Wegeleben (Landkreis Harz) 45,9. Am höchsten war die Wahlbeteiligung mit 67,5 Prozent im Apenburg-Winterfeld (Altmarkkreis Salzwedel) und der Gemeinde Burgstall (Landkreis Börde):

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So hat Ihr Ort gewählt

Wie die fünf Regierungs- und Oppositionsparteien in Ihrer Gemeinde 2016 abgeschnitten haben, können Sie der folgenden Grafik entnehmen:

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Hintergründe und Aktuelles zur Landtagswahl – unser multimediales Update

In unserem Update zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt geben unsere Redakteure einen Überblick über die wichtigsten politischen Entwicklungen – und ordnen sie ein.

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MDR/Joline Bark, Manuel Mohr

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