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Sachsen-Anhalt nach der WahlTicker: Parteien, Experten und Wählermeinungen am Tag nach der Wahl

07. Juni 2021, 18:00 Uhr

Am Tag nach der Landtagswahl fassen wir die Entwicklungen hier im Ticker zusammen. Welche Reaktionen gibt es? Wie gehen die Parteien damit um? Was sagen Experten? Und: Welche Regierung ist möglich und gewünscht?

von MDR SACHSEN-ANHALT

Das Wichtigste auf einen Blick:

17:59 Uhr | 36 Stunden Wahl-Ticker enden. Danke für Ihr Interesse!

Es wird 18 Uhr. Gestern um diese Zeit haben die Wahllokale in Sachsen-Anhalt ihre Pforten geschlossen. Heute um diese Zeit endet unser Wahl-Ticker bei MDR SACHSEN-ANHALT. Mit einer kurzen Unterbrechungen haben meine Kollegin Mandy Ganske-Zapf, mein Kollege Fabian Frenze und ich (Mario Köhne) Sie seit gestern Morgen 36 Stunden lang über aktuelle Entwicklungen, Zahlen, Entscheidungen und Reaktionen rund um die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt auf dem Laufenden gehalten. Wir danken für Ihr Interesse. Der Ticker endet, aber unsere Wahlberichterstattung geht natürlich weiter. Im Namen des ganzen Teams wünsche ich Ihnen einen entspannten Montagabend. Bleiben Sie gesund!

17:50 Uhr | Neue Fraktionen treffen sich erstmals am Dienstag

Die meisten neuen Fraktionen im Magdeburger Landtag kommen bereits morgen zu ihrem ersten Treffen zusammen. CDU und SPD konstituieren sich und wollen dann auch neue Vorstände wählen. Unions-Fraktionschef Siegfried Borgwardt hat bereits signalisiert für eine Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Ob das bei der SPD auch für Katja Pähle gilt, ließ Pähle offen. Grüne und Linke treffen sich ebenfalls, planen aber laut Sprechern keine Wahlen. Bei allen Fraktionen dürfte eine Auswertung der Wahlergebnisse vom Sonntag im Mittelpunkt stehen.

17:39 Uhr | Kliche: Vorstellungen der AfD-Wähler und Lösungsvorschläge der Partei klaffen auseinander

Der Politpsychologe Thomas Kliche von der Hochschule Magdeburg-Stendal verweist darauf, wie weit die existierenden Vorstellung bei der Wählerschaft von der AfD und die realen Lösungsvorschläge der Partei seiner Ansicht nach auseinanderklafften. "Sie haben eigentlich nichts zur Entwicklung des Landes beigetragen. Wir sehen nach den fünf Jahren deutlich: Der psychologische Vertrag mit ihren Wählerinnen und Wählern ist ein rein emotionaler", sagte Kliche im Deutschlandfunk. Es gehe nicht um konkrete Politik, sondern darum, sich groß fühlen zu dürfen. Zugleich habe ihr Erfolg auch mit den schweren Nachwende-Erfahrungen zu tun, die bis heute in Sachsen-Anhalt als einer strukturschwachen Region nachwirkten.

17:22 Uhr | Mehr Frauen in neuer CDU-Fraktion

Im alten Landtag waren von 30 CDU-Abgeordneten gerade mal zwei weiblich. Im neuen Landtag verbessert sich die Quote: Neun Frauen gehören zu den 40 Unionsabgeordneten. Immer wieder ist über eine Frauenquote diskutiert worden. Der Widerstand dagegen ist in der CDU groß. Auch Sandra Hietel aus der Altmark ist gegen eine gesetzliche Regelung. Sie ist für die CDU in den neuen Landtag von Sachsen-Anhalt eingezogen. Unser MDR-Reporter Jan-Malte Wagener hat sie getroffen.

17:03 Uhr | Politikforscher: Verzicht der SPD auf Regierungsbeteiligung denkbar

Der Politikforscher Benjamin Höhne hält es für denkbar, dass die SPD in Sachsen-Anhalt auf eine Regierungsbeteiligung verzichtet. Höhne ist gebürtiger Wittenberger und arbeitet heute am Institut für Parlamentarismusforschung in Berlin. Er sagte MDR SACHSEN-ANHALT, die SPD müsse sich das sehr genau überlegen, wenn Haseloffs CDU ihr das Mitregieren wieder anbieten sollte. Als Gegenbeispiel nannte Höhne den Verzicht auf einen Eintritt in die Bundesregierung vor vier Jahren: "Sicherlich hat es Vorteile, wenn eine Partei aus der Regierung rausgeht und sich programmatisch inhaltlich in der Opposition erneuert."

16:42 Uhr | Wählerwanderung: Vor allem CDU profitiert

Nach Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses der Landtagswahl hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap seine finale Schätzung zu den Wählerwanderungen vorgelegt. Die CDU profitierte vor allem vom Zuwachs bei den Nichtwählern. Zuwächse gab es aber auch von AfD, Linken und SPD. Größter Verlierer sind die Linken.

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Zur Methode der WahlforscherDie Annahmen von Infratest Dimap über Größenordnung und Wahlverhalten der ausgewiesenen Gruppen beruhen auf repräsentativen Wahl- und Bevölkerungsstatistiken, Vorwahlbefragungen, der Exit Poll sowie dem amtlichen Wahlergebnis. In der Wählerwanderung werden absolute Zahlen statt Prozentwerten verwendet, um Relationen besser zu verdeutlichen. Die Einzelströme werden gerundet, sodass sich in den Randsummen Differenzen zum amtlichen Ergebnis ergeben können.

16:29 Uhr | Landtag wird größer – aber nicht zu groß für den Plenarsaal

Nach der Wahl ziehen zehn Abgeordnete mehr in den Landtag ein. Das Parlament wird aber wohl nicht an die architektonischen Grenzen stoßen. "Wir hatten ja schon viel mehr Abgeordnete", sagte eine Sprecherin des Landtags der Deutschen Presse-Agentur. Die Plätze müssten aber natürlich anders zugeordnet werden, was Umbauarbeiten erfordere.

Der neue Landtag hat 97 Abgeordnete und ist damit sogar verhältnismäßig klein. Nur in der vergangenen Legislaturperiode war er kleiner. 2006 wurden laut dem Statistischem Landesamt ebenfalls 97 Abgeordnete in den Landtag gewählt. Am größten war er demnach 1998 mit 116 Parlamentariern, dicht gefolgt von 115 Abgeordneten 2002.

16:17 Uhr | Wahlbeteiligung: Beide Extreme in Halle

Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt lag gestern bei 60,3 Prozent und damit nur geringfügig unter dem Wert von vor fünf Jahren. Das ist der landesweite Durchschnitt.

Die höchste Beteiligung gab es im Wahlkreis Halle III mit 72,6 Prozent. Der niedrigste Wert wurde aus dem nur wenige Kilometer entfernten Kreis Halle I gemeldet mit 52,4 Prozent.

In unserer Karte sind alle regionalen Ergebnisse zusammengefasst:

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15:46 Uhr | "Fakt ist!" fragt nach der Landtagswahl: Was nun?

Nach über einem Jahr Pandemie und drei Monate vor der Bundestagswahl haben die Menschen in Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag gewählt. Bei "Fakt ist!" diskutieren am Montagabend ab 20:45 Uhr unter anderem ein Erstwähler, eine Gewerkschaftsvertreterin und eine Schulleiterin über den Wahlausgang und die wichtigsten Aufgaben, die vor der neuen Landesregierung liegen.

Alles Wichtige zur Sendung, die Sie live im MDR-Fernsehen oder als Livestream auf mdr.de verfolgen können, haben wir hier für Sie zusammengestellt:

15:31 Uhr | Bauernbund: CDU soll Landwirtschaftsministerium übernehmen

Der deutliche Wahlsieg der CDU in Sachsen-Anhalt stimmt den Bauernbund zufrieden. Die Landwirte hoffen jetzt auf eine schnelle Regierungsbildung. Sie fordern, dass die Union das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Energie übernimmt. Vizepräsident Martin Dippe sagte, mit Sicherheit habe ein großer Teil der Bevölkerung im ländlichen Raum zum Wahlsieg der CDU beigetragen. Diese dürfe jetzt nicht bei der Regierungsbildung enttäuscht werden.

15:15 Uhr | Rekordwert bei Briefwahl

Die Briefwahl hat bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt einen Rekordwert erreicht. Laut Statistischem Landesamt haben 29,1 Prozent aller Wählerinnen und Wähler auf diesem Weg ihre Stimme abgegeben. Bei der letzten Wahl vor fünf Jahren hatte der Wert bei knapp 14 Prozent gelegen.

In absoluten Zahlen: Von rund 1,1 Millionen Wählern stimmten mehr als 314.000 per Brief ab. Landeswahlleiterin Christa Dieckmann erklärte, die Corona-Pandemie habe dabei eine große Rolle gespielt.

15:03 Uhr | Urlaub in Kenia, Jamaika oder Deutschland?

"Das ist keine leichte Entscheidung. Alles hat seinen ganz eigenen Reiz", so Ministerpräsident Haseloff im Postillon. "In Kenia etwa war ich schon mal. Da weiß ich einerseits, was ich bekomme, andererseits erlebe ich da vielleicht nicht so viel Neues wie zum Beispiel in Jamaika. Dort war ich noch nie."

Das Online-Satire-Magazin Postillon hat ein nicht ganz ernst gemeintes (und nicht ganz echtes) Interview mit Reiner Haseloff zu seinen Urlaubsplänen geführt.

14:49 Uhr | Soziologe: Sachsen-Anhalt war keine Protestwahl

Das AfD-Ergebnis in Sachsen-Anhalt ist kein Ausdruck einer Protestwahl. Das meint der Soziologe und Extremismusforscher Matthias Quent von der Hochschule Magdeburg-Stendal. Dem würden die stabilen Zustimmungswerte für die AfD widersprechen. Bemerkenswert sei, dass dieses Ergebnis im Kontext einer Radikalisierung der Partei erreicht wurde. Mehrere Studien zeigten, dass es einen durchaus größeren Teil der Bevölkerung gebe, der rassistisch eingestellt sei und auf männliche Privilegien bestehe. Wähler von der AfD zurückzuholen schätzt Quent als schwierig ein, weil die AfD in den vergangenen Jahren vor allem bei Nichtwählern punkten konnte.

14:20 Uhr | Deutlich mehr Frauen ziehen für CDU in den Landtag ein

Bei der Landtagswahl hat die CDU in Sachsen-Anhalt den Anteil der Frauen in der Fraktion dank mehrerer Direktmandate deutlich steigern können. "Es ist schön, dass sich Frauen mehr einbringen", sagte Xenia Schüßler (CDU) aus Stendal, die als Direktkandidatin neu in den Landtag eingezogen ist. Sie ist eine von neun Frauen aus der Union, die den Einzug in den Landtag geschafft haben.

Zuletzt gehörten lediglich zwei Frauen der Unionsfraktion im Magdeburger Landtag an. Schüßler sprach sich dennoch vehement gegen eine Frauenquote innerhalb der CDU aus. "Wir wollen nicht die Quotenfrau sein, die da nur steht, um die Quote zu erfüllen", sagte Schüßler MDR SACHSEN-ANHALT. "Sondern alle Frauen, die jetzt eingezogen sind, haben es aus eigener Kraft geschafft. Und das ist sehr, sehr wichtig."

Im Vorfeld der Landtagswahl hatte es viel Streit innerhalb der CDU um eine Frauenquote gegeben. Im Frühjahr war die stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union, Kerstin Rinke, aus der Partei ausgetreten.

13:49 Uhr | Umfrage: Welche Koalitionen die Wähler wünschen

Der CDU als Wahlgewinnerin stehen viele Koalitionsoptionen offen. Doch was wollen die Wähler? Das hat Infratest Dimap gefragt. Unter den CDU-Wählerinnen und Wählern fand ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP die größte Unterstützung, gefolgt von der amtierenden CDU-Koalition mit SPD und Grünen. Bei der SPD war es genau andersrum: CDU, SPD und Grüne fand mit 57 Prozent mehr Zustimmung als CDU, SPD und FDP mit 47 Prozent. Die Wählerinnen und Wähler der Grünen und der FDP stimmten jeweils für die Beteiligung ihrer Partei. Die ausführlichen Ergebnisse können Sie sich hier der Grafik anschauen.

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Eine Koalition aus CDU und SPD wurde nicht abgefragt, weil sich vor dem Wahltag für die beiden Parteien keine eigene Mehrheit abzeichnete. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) steht dieser Koalition skeptisch gegenüber, weil sie nur einen Sitz Mehrheit hat im neuen Landtag.

13:21 Uhr | Analyse: Schwaches Ergebnis der Grünen hat mehrere Gründe

Die Grünen hatten vor der Landtagswahl gute Umfragewerte und das in Sachsen-Anhalt und im Bund. Geblieben sind am Ende ein minimales Plus und unterm Strich 5,9 Prozent. Umfragen sahen die Grünen teils sogar bei zehn Prozent. Dieses Abschneiden hat mehrere Gründe, analysiert Sabine Henkel aus dem ARD-Hauptstadtstudio:

12:59 Uhr | Zahlen-Experte: Für AfD hat sich Stammwählerschaft gebildet

Im Süden sind die Wahlergebnisse für die AfD besser als im Norden Sachsen-Anhalts. Das liegt vor allem an den Entwicklungen der vergangenen Jahre, wie der Experte Oliver Sartorius vom Wahlforschungsinstitut Infratest Dimap bei MDR SACHSEN-ANHALT erklärt. Es gebe schrumpfende und wachsende Regionen. Die AfD sei immer da besonders stark, wo der Bevölkerungsrückgang am stärksten sei. Das zeigten die Analysen. Und Sartorius sagt auch: Für die AfD hat sich eine Stammwählerschaft herausgebildet. Das ganze Interview mit Sabine Küster können Sie hier nachhören:

12:41 Uhr | Wie es heute und in den kommenden Tagen weitergeht

Am Tag nach der Landtagwahl in Sachsen-Anhalt ist Aufarbeiten angesagt. Im Laufe des Tages trafen und treffen sich die Parteien in den Zentralen in Berlin und abends in Magdeburg. Morgen sind Fraktionssitzungen geplant. Und danach? Dann stehen Sondierungen für eine neue Regierung an. Wie es weitergeht, haben wir hier für Sie aufgeschrieben:

12:30 Uhr | Pairing: Warum Haseloff keine knappe Regierung mit knapper Mehrheit will

CDU-Spitzenkandidat Reiner Haseloff hat sein Ziel einer stabilen künftigen Koalition bekräftigt. Er sagte am Vormittag bei tagesschau24, er bevorzuge "eine etwas stabilere Mehrheit". Hintergrund ist, dass eine mögliche CDU-SPD-Koalition nur einen Sitz Mehrheit hat. Im Landtag habe bisher kein Pairing gegeben. So wird eine Vereinbarung genannt, bei der Regierung und Opposition im Fall von fehlenden Abgeordneten jeweils ebenfalls mit gleicher Stärke bei Abstimmungen fernbleiben, um das parlamentarische Kräfteverhältnis zu wahren. Haseloff sagte, so gebe es, bei jedem Krankheitsfall das Risiko, dass wichtige Entscheidungen im Landtag nicht getroffen werden könnten. Als Ministerpräsident habe man das Interesse, immer entscheidungsfähig zu sein. Zu Beginn der Sondierungen wollte Haseloff aber keine Konstellation mit SPD, FDP oder Grünen ausschließen. Alles, was demokratisch gut und möglich sei, müsse jetzt auch angegangen werden.

Welche Koalitionen theoretisch möglich sind, können Sie hier nachrechnen:

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12:10 Uhr | So war die Stimmung an der Magdeburger Messe am späten Abend

Weil Journalisten und Parteien wegen der Corona-Pandemie mehr Platz brauchten, fand der Wahlabend nicht wie sonst im Landtag statt. Der politische Tross und mit ihm die Medien waren in die Magdeburger Messehallen umgezogen. Von dort meldete sich am Abend auch unser Politikredakteur Thomas Vorreyer und berichtet von der Stimmung dort. Gemeinsam mit seinem Kollegen Luca Deutschländer hat er in einem Insta-Live am späteren Abend auch die Ergebnisse analysiert:

11:52 Uhr | Kirchen hoffen auf gute Zusammenarbeit mit neuer Regierung

Die Kirchen hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit der neuen Landesregierung in Sachsen-Anhalt. Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, freute sich über die Wahlbeteiligung. Mit dem Gang ins Wahllokal werde die Demokratie gestärkt. Der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige sagte, neben rechts und links gebe es noch eine Mitte. Und darauf hätten die meisten Wählerinnen und Wähler gesetzt. Das Vertrauen solle die CDU als stärkste Kraft bei den Koalitionsverhandlungen nicht verspielen.

11:20 Uhr | Regierungsbildung in Sachsen-Anhalt: Parteigremien auf Bundes- und Landesebene in Gesprächen

Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt will die CDU Gespräche sowohl mit SPD, FDP, als auch Grünen führen. Mit allen Parteien wären Dreierbündnisse für eine neue Landesregierung möglich. Doch, wer mit wem, darüber haben heute die parteiinternen Gespräche begonnen – und die dürften heiß geführt werden. Denn es ist keineswegs klar, in welche Richtung es gehen wird. Zur Stunde tagen die Bundesgremien in Berlin, zum Abend geht es in den Vorständen auf Landesebene weiter.

Es wird noch ein Tag voller Pressekonferenzen, die erste Signale senden werden. Bei der bisherigen schwarz-rot-grünen Koalition ("Kenia") etwa dafür, ob die zuletzt ausgereizten Gemeinsamkeiten nicht zu ausgereizt sind. Bei einem anderen, möglichen schwarz-rot-gelben Bündnis ("Deutschland"), wie die Bereitschaft dafür insbesondere bei der SPD ausgeprägt wäre.

Einzig schwarz-rot, also eine CDU-SPD-Koalition, hat Haseloff am Montagmorgen in der ARD praktisch als Option in den Hintergrund gerückt. Sie hätte nur eine Mehrheit auf Kante, die bei jeder wichtigen Entscheidung sofort gefährdet wäre. Haseloff sagte, er strebte eine "starke, in der Mitte verankerte Regierung" an.

MDR-Politikreporter Thomas Vorreyer kommentiert die Ausgangslage für die Regierungsbildung an diesem Montag nach der Wahl:

10:47 Uhr | Bürgerentscheid: Halles Bürger kippen die autoarme Innenstadt

Weitere, ganz andere Abstimmung am Sonntag in Halle: Dort haben sich die Menschen bei einem Bürgerentscheid mehrheitlich gegen das vom Stadtrat beschlossene Konzept einer autoarmen Altstadt ausgesprochen. CDU-Stadtrat Christoph Bernstiel sieht sich als einer der Initiatoren darin bestätigt, den Bürgerentscheid angestoßen zu haben. Bernstiel sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Montag, im Vorfeld sei nicht mit allen Beteiligten über das Konzept gesprochen worden. Vom Zeitpunkt her sei der Beschluss des Stadtrats mitten im Corona-Lockdown zudem absolut ungeeignet gewesen.

Gegen den entsprechenden Stadtratsbeschluss stimmten bei dem Bürgereintscheid nun 61 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Besonders hoch war die Zustimmung in den dörflichen Stadtteilen wie Dautzsch, Reideburg, Lettin oder Dölau. Den wenigsten Zuspruch gab es im Paulusviertel und der nördlichen Innenstadt.

10:19 Uhr | DGB sieht AfD-Ergebnis mit Besorgnis

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Sachsen-Anhalt blickt mit gemischten Gefühlen auf das Ergebnis der Landtagswahl. DGB-Landesleiterin Susanne Wiedemeyer freute sich, dass die AfD nicht stärkste Kraft geworden ist. Aber man bekomme auch mit, dass sich die AfD in den letzten fünf Jahren radikalisiert habe – und dass trotzdem 20 Prozent diese Partei wählten.

Was die bevorstehenden Koalitionsverhandlungen angeht, so betont Wiedemeyer, sei aus ihrer Sicht wichtig, dass sich die Parteien, die eine künftige Regierung bilden wollen, aktiv für gute Arbeit mit Tarifvertrag und Betriebsrat einsetzen. Als traditionell gewerkschaftsnah gilt die SPD. Da ist noch offen, ob sie Teil einer neuen Landesregierung wird. Die CDU ist mit 37,1 Prozent so stark, dass sie de Regierung unter Reiner Haseloss führen wird – und will Gespräche mit allen möglichen Partnern führen, FDP, Grüne und SPD.

09:56 Uhr | Die Landratswahlen in Sachsen-Anhalt: Zwei neue Kreis-Chefs, zwei Stichwahlen

Vier Landratswahlen, zwei Ergebnisse, die feststehen: In Anhalt-Bitterfeld hat sich Andy Grabner (CDU) als neuer Landrat durchgesetzt. Im Jerichower Land hat der SPD-Kandidat Steffen Burchhardt (SPD) die Wahl für sich entschieden.

So klar war der Wahlausgang allerdings nicht in den anderen beiden Kreisen mit Landratswahl an diesem Wahlsonntag: In Mansfeld-Südharz wollte der frühere Finanzminister André Schröder (CDU) am Wahlsonntag Kreischef werden. Doch wird erst eine Stichwahl am 20. Juni das finale Ergebnis bringen. Schröder holte zwar mit 33 Prozent die meisten Stimmen, doch er verpasste die für den Wahlsieg nötige absolute Mehrheit. Er trifft auf Cathèrine Kayser (AfD), die mit knapp 22 Prozent die zweitmeisten Stimmen holte. 

In Wittenberg war es Christian Tylsch, der Büroleiter von Ministerpräsident Reiner Haseloff, der Landrat werden wollte. Doch am 20. Juni muss er gegen Frank Luczak (AfD) in die Stichwahl, der mit 19,5 Prozent am Sonntag die zweitmeisten Stimmen holte. Im ersten Wahlgang gab es für keinen Kandidaten eine absolute Mehrheit.

09:31 Uhr | Stichwahl um Oberbürgermeisteramt in Dessau-Roßlau am 27. Juni

Neben der Landtagswahl gab es im Land noch eine Reihe weitere Wahlen, darunter in Dessau-Roßlau. Dort hat der Wahlsonntag allerdings noch keinen neuen Oberbürgermeister erbracht. Stattdessen kommt es am 27. Juni zur Stichwahl. Robert Reck (parteilos) und Eiko Adamek (CDU) stehen sich dann gegenüber. Reck hatte im ersten Wahlgang 28,4 Prozent der Stimmen geholt, Adamek 21,3 Prozent. Um das Amt hatten sich insgesamt 8 Kandidaten beworben. Amtsinhaber Peter Kuras (parteilos) war nicht wieder angetreten.

09:16 Uhr | Schnelle Regierungsbildung aus Handwerkerschaft gefordert

In der Handwerkerschaft werden Stimmen laut, die Regierungsbildung schnell zu vollziehen und sie nicht "durch politisches Lavieren oder parteipolitische Schranken" zu behindern. Das erforderte die aktuelle Situation in Sachsen-Anhalt. So sagte es der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, Dirk Neumann, am Montag. Er zielt unter anderem auf die weiterhin bestehende Corona-Pandemie ab und betonte, es gelte die Folgen der Pandemie zu überwinden sowie die Zukunft der Wirtschaft zu gestalten.

Auch sein Kollege, der Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, Hagern Mauer, fordert schnelle Koalitionsverhandlungen. Es dürfe keine Verzögerungen geben. Die Betriebe brauchten Sicherheit und klare Zukunftsperspektiven. Vor allem auch eine Stärkung der Wirtschaft und nach der Corona-Pandemie dringend Entlastung.

08:51 Uhr | Wer hat wen warum gewählt?

Ein weiterer analytischer Blick auf das Wahlergebnis: Umfragen von Infratest Dimap machen deutlich, woher die Zweitstimmen für die Parteien mehrheitlich kommen.

CDU: In den Altersgruppen ab 45 Jahren aufwärts hat die CDU die größten Stimmenanteile geholt. Wahlentscheidend war mehrheitlich Reiner Haseloff als Kandidat. Die CDU konnte vor allem Nichtwähler für sich gewinnen, aber auch SPD-Wähler.

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AfD: Die AfD konnte in den Altersgruppen unter 45 Jahren die größten Stimmenanteile einholen. Dabei haben deutlich mehr Männer als Frauen der Partei ihre Zweitstimme gegeben. Die Enttäuschung durch andere Parteien gilt als Haupt-Wahlgrund. Die AfD hat vor allem Stimmen an die CDU verloren, konnte aber auch Nichtwähler gewinnen.

Linke: Vor allem bei den Wählern ab 60 konnte die Linke punkten. Als Hauptkompetenz werden ihr ostdeutsche Interessen zugeschrieben – auch wenn die AfD diese sonst der Linken zugeschriebene Kompetenz in der Wählerwahrnehmung zunehmend untergräbt. Die Linke hat hauptsächlich Stimmen an die CDU verloren.

SPD: Die größte Zustimmung fand die SPD bei den Wählern ab 70, hier holte sie 13 Prozent. Wahlentscheidend war – deutlich vor der Kandidatin Katja Pähle – ihr Programm. Die SPD hat nahezu komplett Stimmen an die CDU verloren. Wobei: Mit den prominenteren SPD-Gesichtern, den Ministern Armin Willingmann und Petra Grimm-Benne hatte die Landes-SPD weit weniger geworben.

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Grüne: Sie konnten vor allem bei den Wählern unter 25 Jahren punkten. Als Wahlgrund wurde mit überragender Mehrheit das Programm vor der Kandidatin genannt. Vor allem Umwelt- und Klimapolitik haben gezogen. Die Grünen konnten deutlich Stimmen von den Linken gewinnen.

FDP: Die größten Stimmenanteile hat die FDP bei den Wählerinnen und Wählern unter 24 verzeichnen können. Digitale Entwicklung wird ihr mit schwacher Mehrheit als Hauptkompetenz zugeschrieben. Die Liberalen haben ausschließlich Stimmen gewonnen – sie kommen von AfD und den Linken.

08:26 Uhr | Neuer Player FDP – Wählerinnen und Wähler mögen Idee der Deutschland-Koalition

Mit dem Einzug der FDP in den Landtag von Sachsen-Anhalt besteht rechnerisch die Möglichkeit für eine Deutschland-Koalition der CDU mit FDP und SPD. Nach den Zahlen, die Infratest Dimap erhoben hat, kommt diese Idee bei den Wählerinnen und Wählern gut an.

Experten sehen ein solches, mögliches Dreierbündnis aus CDU, SPD und FDP dagegen spektischer, darunter Politikwissenschaftler Everhard Holtmann von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er sagte im Deutschlandfunk am Sonntagabend:

Ob die SPD das dann tatsächlich mitmachen würde, die Grünen in einer Dreierkoalition gegen die FDP auszutauschen, ... das halte ich eher für unwahrscheinlich.

Everhard Holtmann

07:58 Uhr | Mögliche Koalitionen für Sachsen-Anhalt

Klar ist bisher nur: Die CDU wird eine neue Landesregierung in Sachsen-Anhalt anführen. Doch offen ist: Mit wem? Da auch die FDP wieder in den Landtag eingezogen ist, sind sowohl verschiedene Dreier-Koalitionen im Land möglich, als auch eine Koalition aus CDU und SPD (wobei die SPD, die in dieser Konstellation der Partner wäre, nicht mal mehr zweistellig da steht). Der Überblick:

  • Kenia-Koalition: Die bislang regierende schwarz-rot-grüne Koalition könnte dem Ergebnis zufolge ihre Mehrheit im Landtag verteidigen und die Arbeit fortsetzen. Doch zuletzt war deutlich geworden, wie weit die Partner in zentralen Positionen auseinanderliegen.
  • Deutschland-Koalition: Rechnerisch ist auch eine Koalition aus CDU, SPD und FDP möglich.
  • Eine Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen wäre rechnerisch ebenfalls denkbar.
  • Die frühere "Große Koalition": Die CDU könnte theoretisch basierend auf einer hauchdünnen Mehrheit mit der SPD regieren.

Ministerpräsident Reiner Haseloff, der die neue Regierung anführen will, betonte bereits im ARD-Morgenmagazin am Montag, eine "Wackelpartie" werde es mit ihm nicht geben. Das war auf die Option CDU-SPD gemünzt, bei der sich eine Regierung auf eine dünne, gerade so bestehende Mehrheit von 49 Sitzen stützen würde – ohne Spielraum.

Der Koalitionsrechner zeigt, wie die Mehrheiten in den verschiedenen Koalitions-Optionen aussehen würden.

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07:31 Uhr | Haseloff zu möglichen Koalitionen: "Wir wollen keine Wackelpartie"

Eine Koalition mit dünnen Mehrheiten soll es nach den Vorstellungen von CDU-Wahlgewinner Reiner Haseloff in Sachsen-Anhalt nicht geben. Im ARD-Morgenmagazin sagte der amtierende Ministerpräsident: "Wir müssen genau überlegen, was gut ist und was auch stabil hält. Wir wollen keine Wackelpartie." Man wolle eine "eine starke, in der Mitte verankerte Regierung". Dafür müsse man nun schauen, wo die größten Schnittmengen seien.

Nach der Landtagswahl ist vor der Koalitionsbildung: Der Ball liegt bei der CDU – durch die bequeme Mehrheit von 37,1 Prozent kann sie sich ihre Partner förmlich aussuchen.

07:22 Uhr | Von Angern: "Dramatische Niederlage" – Haseloff: "Kampf gegen rechts geführt"

Es gibt zwei große Gewinner nach diesem Wahlsonntag: die CDU, das liegt auf der Hand, denn mit 37,1 Prozent liegt sie mit großem Abstand vorn. Daneben hat die FDP sich nach zehn Jahren den Wiedereinzug in den Landtag gesichert. Die SPD fiel um 2,2 Prozent auf 8,4 Prozent – der Fall war nicht weit, aber schmerzhaft. Denn, erstens, ist es ein Negativrekord für die SPD in Sachsen-Anhalt. Zweitens ist die SPD, die ihrem Selbstverständnis nach immer noch eine Volkspartei sein will, damit einstellig.

Die Grünen konnten den Bundestrend nicht nutzen und legten nur um 0,7 Prozentpunkte gegenüber 2016 zu. Die AfD ist mit 20,1 Prozent zweitstärkste Kraft, hat aber fast alle Wahlkreise gegenüber 2016 verloren – nur einer von 15 ist geblieben.

06:56 Uhr | Kommentar: Die schweigende Mehrheit hat gesprochen – und taktisch CDU gewählt

Die Ergebnisse der Landtagswahl unterscheiden sich teils stark von den Umfragen im Vorfeld der Wahl: Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD ist es nicht geworden, auch wenn es sich laut all der Umfragen hätte abzeichnen müssen. Die Grünen lagen in den Umfragen teils viel besser da als im Endergebnis. Einzig der Wiedereinzug der FDP hat sich so bewahrheitet, wie vorhergesagt.

MDR-Politikreporter Thomas Vorreyer sieht in dem Ergebnis, das sich an den hochschießenden Balken in den Wahlgrafiken am späten Abend zeigte, vor allem ein Zeichen der Mehrheit, die sonst nicht allzu laut in Erscheinung tritt.

Eher war es die schweigende Mehrheit, die dann doch nicht wollte, dass Sachsen-Anhalt das erste Bundesland wird, in dem die hier in Teilen rechtsextreme AfD die stärkste Kraft bei einer Landtagswahl wird.

06:34 Uhr | CDU verfehlt Direktmandat nur in Zeitz – AfD-Kandidat Waehler hat es sich gesichert

Einzig im Süden des Landes – und zwar in Zeitz – gab es einen CDU-Kandidaten, der sich nicht direkt bei den Wählerinnen und Wählern durchsetzen konnte: Das ist CDU-Mann Arnd Czapek. Er erzielte 26,1 Prozent der Stimmen. An ihm vorbei zog AfD-Kandidat Lothar Waehler mit 27,1 Prozent. Hier dürfte Czapek zum Nachteil gereicht haben, dass er im vergangenen Jahr aus einem Berufungsprozess in einer Betrugssache zwar juristisch unbescholten hervorgegangen war, doch warf diese Angelegenheit für einige der Wählerinnen und Wähler wohl kein gutes Licht auf ihn.

Die Stimmung in Zeitz, das von Leerstand, einem schlechten Image und erst langsam in Gang kommendem Zuzug geprägt ist, haben die MDR-Reiseblogger bei ihrem Besuch einen Tag der Wahl eingefangen.

06:17 Uhr | Direktmandate – CDU stärkste Kraft, mit einer Ausnahme auch in allen Wahlkreisen

Wie stark die CDU in Sachsen-Anhalt bei dieser Landtagswahl abgeschnitten hat, zeigt sich besonders eindrücklich auch an den Direktmandaten – also daran, in wie vielen Wahlkreisen die Wählerinnen und Wähler mehrheitlich für den CDU-Direktkandidaten abgestimmt haben. Die Karte, in der diese Ergebnisse aus der Landtagswahl eingepflegt sind, ist praktisch durchgängig schwarz:

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06:01 Uhr | "Heimatreue und Härte", "Erdrutschsieg", "CDU vernascht AfD" – Das schreiben die Tageszeitungen

Die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt stand am Sonntagabend im Fokus der bundesweiten Aufmerksamkeit. Genau verfolgt wurde, wie die AfD abschneidet und analysiert, welche Bündnisse auf Basis der Ergebnisse möglich werden. Eine Presseschau:

Der Tagesspiegel zeigt einen winkenden Wahlsieger auf dem Titelblatt und analysiert, Haseloff habe im richtigen Moment "auf Heimattreue und Härte" gesetzt.

• Einen "Erdrutschsieg" verkündet der Aufmacher der Berliner Morgenpost heute für die CDU. Im Kommentar befindet sie aber, das Wahlergebnis, auch das der AfD, sei „kein Grund zum Jubeln“.

• Die Süddeutsche Zeitung befindet auf Seite zwei, Haseloff – angelehnt an dessen Vergleich Sachsen-Anhalts mit einem Casino – habe "ganz auf Schwarz gesetzt". Doch nach dem Erfolg warte die größere Herausforderung: "Sie heißt Regierungsbildung."

• Die BILD titelt mit mehreren Varianten: Bundesweit schreibt sie "CDU vernascht Afd", in der Sachsen-Anhalt-Ausgabe hingegen "Haseloff hängt die AfD ab!". Im Kommentar kommt sie zum Schluss, der Sieg der CDU sei auch ein Sieg für Kanzlerkandidat Armin Laschet: "Sein zurückhaltender Stil hat sich ausgezahlt."

• Auch die Volksstimme fasst zusammen: "Haseloff hängt die AfD ab", zeigt dazu den Wahlsieger mit Schutzengel in der Hand und an der Seite seiner Frau. Im Kommentar wird Haseloffs Sieg als persönlicher Erfolg gewürdigt: "Er hat grandios geliefert."

• Knackiger ist nur die Überschrift der Mitteldeutschen Zeitung: "Haseloff triumphiert". Die Zeitung würdigt vor allem dessen Art, zurückhaltend mit dem Wahlsieg umzugehen und klärt auf: Der Schutzengel, den er am Abend in die Kameras gehalten hat, war ein Geschenk eines Rettungssanitäters – die Volksstimme schreibt, er sei von seiner Frau.

• Die taz hat einen viel strapazierten Wortwitz ins Bild gesetzt und zeigt auf ihrem Cover den Kopf Haseloffs auf dem Körper Hasselhoffs, in der Rolle des Rettungsschwimmers. Titel: "Haseloff rettet CDU". Im Kommentar fällt das Lob gedämpfter aus: "Wenn man, wie Haseloff, alleine auf dem Platz ist, ist der Sieg leicht."

05:47 Uhr | Sachsen-Anhalt hat einen neuen Landtag gewählt – das ist das vorläufige amtliche Endergebnis

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Stärkste Kraft mit 37,1 Prozent ist nach dieser Landtagswahl wieder die CDU in Sachsen-Anhalt. Gegenüber der Wahl von 2016 konnte sie allerdings rund 7 Prozentpunkte hinzugewinnen. Das ist ein enormer Sprung. Dahinter liegt mit 20,8 Prozent die AfD, gefolgt von Linke (11 Prozent), SPD (8,4 Prozent), FDP (6,4 Prozent) und Grünen (5,9 Prozent). Die Grafik zeigt auch hier die Unterschiede zur vorherigen Landtagswahl.

Wer in Ihrem Wahlkreis das Direktmandat geholt hat, können Sie hier mit einem Handgriff nachlesen.

Wie Ihre Gemeinde beziehungsweise Ihre Stadt genau tickt, zeigt Ihnen unsere automatisierte Übersicht* zu den Wahlergebnissen der 218 Gemeinden in Sachsen-Anhalt.

* “automatisierte Übersicht“ – das heißt, dass die Artikel für diese reine Auswertung automatisiert erzeugt wurden. Mehr zu dieser journalistischen Methode zur Ergebnisdarstellung erfahren Sie hier.

Die Schwerpunktseite zur Landtagswahl von MDR SACHSEN-ANHALT bündelt alle Texte, Videos und Audios.

Über die Landtagswahl berichtet MDR SACHSEN-ANHALT auch im...Hörfunk | MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | seit 6:00 Uhr
Fernsehen | MDR extra – Die Entscheidung in Sachsen-Anhalt | 17:45 Uhr

MDR/Mandy Ganske-Zapf, André Plaul, Fabian Frenzel, Mario Köhne

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