Grafik zur Landtagswahl 2021, Wahlkreis 33 Merseburg
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2021 Sven Czekalla (CDU) gewinnt den Wahlkreis Merseburg

07. Juni 2021, 03:30 Uhr

Der Direktkandidat der CDU, Sven Czekalla, erhält im Wahlkreis Merseburg die meisten Stimmen der Wählerinnen und Wähler. 2016 hatte die AfD den Wahlkreis für sich entschieden. Auch bei den Zweitstimmen ist die CDU stärkste Kraft. Dahinter folgen AfD und Linke. Die Wahlbeteiligung liegt bei 58,2 Prozent.

Dieser Text wird automatisiert erstellt und redaktionell ergänzt. Grundlage sind die Veröffentlichungen der Landeswahlleiterin auf den Seiten des Statistischen Landesamtes. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Schreiben Sie an: data@mdr.de

Wahlergebnisse im Wahlkreis Merseburg

Der Direktkandidat der CDU, Sven Czekalla, zieht für den Wahlkreis Merseburg in den neuen Landtag ein. Nach dem vorläufigen Endergebnis bei der Landtagswahl 2021 erhält er mit 41,2 Prozent die meisten Erstimmen. Somit geht der traditionell christdemokratische Wahlkreis, der sonst nur 1994 und 1998 an die SPD ging, bei den diesjährigen Landtagswahlen an die CDU.

Czekalla ist Ortsbürgermeister von Krumpa, Vorsitzender des Stadtrates Braunsbedra und Schatzmeister der CDU-Saalekreis.

Daniel Wald, Bewerber der AfD, kommt mit 28,9 Prozent auf Platz zwei. Wald ist seit 2018 Abgeordneter der AfD im Landtag. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2016 war der AfD-Politiker und Landtagsvizepräsident Willi Mittelstädt im Wahlkreis Merseburg mit 8,5 Prozentpunkten Stimmenvorsprung auf den Zweitplatzierten direkt gewählt worden. Mittelstädt war tritt nicht wieder angetreten.

In den folgenden Grafiken sehen Sie die detaillierten Erst- und Zweitstimmenergebnisse Ihres Wahlkreises.

Zweitstimmen, Gewinner und Verlierer

Bei den Zweitstimmen liegt die CDU mit 36,9 Prozent vorn. Im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren ist das ein deutlicher Gewinn von 9,8 Prozentpunkten. Damit ist die CDU zugleich größter Wahlgewinner in diesem Wahlkreis. An zweiter Stelle kommt die AfD. Für die Partei stimmen 24,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Sie verschlechtert ihr Ergebnis um fünf Prozentpunkte.

Dahinter folgen Linke (10,5 Prozent), SPD (8 Prozent), FDP (6,5 Prozent), Grüne (4,1 Prozent) und Freie Wähler (1,6 Prozent).

Größter Wahlverlierer sind die Linken, die auf 10,5 Prozent der Stimmen kommen und damit 5,1 Prozentpunkte im Vergleich zur Landtagswahl 2016 verlieren.

Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten

Sachsen-Anhalt hat 41 Wahlkreise. Die Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat für den Landtag werden mit der Erststimme und mit einfacher Mehrheit gewählt. Mit der Erststimme wählt man eine konkrete Person. 41 direkt gewählte Politikerinnen und Politiker ziehen in das Landesparlament ein.

Mit der Zweitstimme wird eine Partei gewählt und bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält – wie stark also eine Partei im Landtag ist. Die Abgeordneten ziehen über die Listenplätze ihrer Parteien in den Landtag ein, wenn die Partei mehr als fünf Prozent erreicht hat. Die Plätze werden so verteilt, dass sie verhältnismäßig den Zweitstimmen entsprechen. In dem neuen Landtag sind mindestens 83 Politikerinnen und Politiker vertreten.

Mehr über das Wahlsystem in Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier auf den Seiten der Landeswahlleiterin.

Wahlbeteiligung und Wahlverhalten

Die Menschen im Wahlkreis Merseburg stimmen ähnlich ab wie die Wählerinnen und Wähler in Sachsen-Anhalt.

Landesweit erhält die CDU mit 37,1 Prozent die meisten Zweitstimmen. Danach folgen AfD (20,8 Prozent), Linke (11 Prozent), SPD (8,4 Prozent), FDP (6,4 Prozent), Grüne (5,9 Prozent) und Freie Wähler (3,1 Prozent).

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Merseburg liegt mit 58,2 Prozent 2,1 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt sowie 0 Prozentpunkte über der Wahlbeteiligung von 2016. 40.072 Menschen waren zur Wahl aufgerufen. 1,5 Prozent der Stimmen sind ungültig.

Der Landtagswahlkreis Merseburg setzt sich aus den folgenden Gemeinden und Städten zusammen: Merseburg, Braunsbedra und Leuna ohne die Ortsteile Friedensdorf, Günthersdorf, Horburg-Maßlau, Kötschlitz, Kötzschau, Kreypau, Rodden, Spergau, Zöschen und Zweimen.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Juni 2021 | 18:00 Uhr

Mehr zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt