
Landkreis Börde Mann durch Schockanruf um 100.000 Euro betrogen
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24. November 2024, 14:52 Uhr
Im Landkreis Börde ist ein Mann mit einem Schockanruf um 100.000 Euro betrogen worden. Es ist ein weiterer dramatischer Fall eines Enkel-Tricks.
Im Landkreis Börde ist ein Mann mit einem Schockanruf um 100.000 Euro betrogen worden. Das hat die Polizei mitgeteilt. Dem 64-Jährigen aus Rogätz wurde demnach am Telefon gesagt, seine Tochter habe einen Unfall verursacht. Dabei sei eine Frau ums Leben gekommen.
Betrüger kommen zwei Mal vorbei
Um seine Tochter aus der Untersuchungshaft zu holen, müsse er 60.000 Euro zahlen. Der Mann habe das Geld dann in Magdeburg einer unbekannten Frau übergeben. Am Abend erhielt er den Angaben zufolge noch einen Anruf mit der Aufforderung, weitere 40.000 Euro zu zahlen. Ein Kurier habe das Geld dann direkt bei ihm abgeholt.
Die Polizei bittet um Hinweise. Die unbekannte Frau habe schwarze Haare und sei etwa 25 Jahre alt sowie 1,70 Meter groß. Den Kurier habe der Geschädigte ebenfalls auf 25 Jahre geschätzt und 1,77 Meter groß.
Tipps der Polizeiinspektion Magdeburg gegen Betrugsmaschen am Telefon
Die Polizeiinspektion Magdeburg rät:
- "Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis."
- "Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf."
- "Wenden Sie sich an eine Vertrauensperson, bevor sie handeln."
- "Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft durchgeben."
Außerdem würde die Polizei am Telefon niemals um Geldbeträge bitten – auch Unbekannten sollte nie Geld übergeben werden.
MDR (Anja Höhne, Oliver Leiste), zuerst veröffentlicht am 22.11.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. November 2024 | 09:30 Uhr
ElBuffo vor 21 Wochen
Der Hauptmann von Köpenick ist zwar schon über 100 Jahre alt, aber das Grundmuster scheint gerade bei älteren Mitbürgern noch in der DNA zu stecken. Trotz aller Aufklärung.
Bei mir würde es schon daran scheitern, dass keine 100.000€ in bar auf Anruf verfügbar wären. Andere haben sowas offenbar zu Hause rumliegen. Vielleicht sollte es auch vor dem Sozialamt in Sicherheit sein. Zumindest das hat dann geklappt.
2Hunde-Mannheim vor 21 Wochen
Es gibt so viel Aufklärung in den Medien. Mich wundert es immer wieder, dass Leute sich so hinters Licht führen lassen. Wer 100 000
€ hat und die leichtfertig Fremden gibt, dem kann nicht mehr geholfen werden.
Pelzie vor 21 Wochen
Ich frage mich, woher kennen diese Gangster meine Familienverhältnisse und meinen Kontostand?
Und wie kann man mit so einem dicken Konto so blauäugig sein?
In DEM Alter?
Bei einer Omi von um die 90 hätte ich da noch Verständnis...