Das sind die Pläne Brocken-Kauf vor Abschluss: Bald soll auf dem Gipfel gebaut werden
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09. Mai 2025, 17:43 Uhr
Der Brockengipfel steht kurz vor dem Verkauf. Wie der Harzer Landrat Balcerowski erklärte, soll in wenigen Tagen der nötige Vertrag unterzeichnet werden. Das Hotel auf dem Brocken soll dann saniert werden. Zudem ist ein neuer Veranstaltungssaal für 500 Besucher geplant.
Der Kauf des Brockengipfels durch den Landkreis Harz steht kurz vor dem Abschluss. In den kommenden Tagen solle der Vertrag beim Notar unterzeichnet werden, sagte Landrat Thomas Balcerowski (CDU) MDR SACHSEN-ANHALT. Der Landkreis will die rund 13.000 Quadratmeter große Kuppe des Brockengipfels samt Hotel und technischen Gebäuden kaufen.
Gipfel kostet 3,5 Millionen Euro
Dafür sollen laut Balcerowski 3,5 Millionen Euro fließen. Jetzige Besitzer des Brockenplateaus sind die Harzsparkasse und die Norddeutsche Landesbank. Balcerowski hat nach eigenen Angaben viel Zuspruch für den geplanten Kauf von Bürgern bekommen. Sie seien ebenfalls der Meinung, der Gipfel des Brockens gehöre in öffentliche Hand. Der Landesrechnungshof kritisiert die Pläne.
Gebäude auf dem Brocken sollen saniert werden
Durch die Modernisierung der Gebäude auf dem Brocken sollen wieder mehr Menschen die Harzer Schmalspurbahnen nutzen. Die Bauarbeiten auf dem Brockengipfel sollen laut Balcerowski dann spätestens im Frühjahr 2026 beginnen. Man werde 2025 brauchen, um alle Genehmigungen zu bekommen.
Mit dem Land Sachsen-Anhalt sei man wegen der Förderung in Abstimmung. Habe man die Fördermittel nach der Sommerpause, werde man in die Ausschreibung gehen. Balcerowski erklärte: "Und dann schauen wir mal, wie die Witterung ist auf dem Brocken. Wir können entweder beginnen, weil noch kein Schnee liegt. Oder wir müssen dann ins Frühjahr 2026 gehen."
Veranstaltungssaal für 500 Besucher geplant
Balcerowski zufolge soll in dem früheren Technikgebäude der Telekom ein großer Veranstaltungssaal entstehen, der etwa 500 Besuchern Platz bieten würde. "Wir können keine Bausünden begehen, da wir uns in einem Denkmal bewegen, was wir nicht verändern dürfen", sagte der Landrat in einem früheren Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT.
Er sagte weiter: "Das wollen wir tun, damit wir auch ein attraktives Ziel haben, um die HSB zu stützen. Damit wir nicht von einem Notfall in den nächsten kommen."
MDR (Max Hensch, Linus-Benedikt Zosel, Mario Köhne, Oliver Leiste) | Erstmals veröffentlicht am 30.01.2025
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 08. Mai 2025 | 06:30 Uhr
Uborner vor 14 Wochen
Hoffentlich hält der Landkreis durch. Im Harz gibt es ja auch wohlhabende Bürger, vielleicht könnte der ein oder andere einfach mal was für den Brocken hergeben. der Berg und seine Bahn sind ein historisches Kulturgut.
Erna vor 14 Wochen
Obwohl man den Wald ruiniert hat ist es gerade wegen der Schmalspurbahn ein Touristenmagnet mit viel Potenzial. Das steht ober fällt meiner Meinung nach aber mit den Dampfloks.
Man müsste es gastronomisch ein bissel aufpeppen und mehr für Kinder bieten. Mit den paar Bunden auf dem Gipfel nutzt man das Potienzial nicht aus. Ich würde außerdem die Preise für die Brockenbahn erhöhen bis man kostendeckend ist und gleichzeitig für die Wanderwege (wie im Ausland schon oft üblich) Gebühren kassieren.
quercu vor 14 Wochen
Richtig so!! Zurück im öffentliche Habd.