Hohe Zuschüsse Eisarena Schierke belastet Haushalt von Wernigerode zu stark
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22. November 2024, 12:14 Uhr
Die Eisarena in Schierke ist eine hohe Belastung für den Haushalt der Stadt Wernigerode. Dieser Ansicht ist der Landesrechnungshof, der die Arena erneut kritisiert. Die Stadt müsse hohe Zuschüsse zahlen.
Die Schierker Feuerstein Arena schreibt rote Zahlen und belastet den Haushalt der Stadt Wernigerode zu stark. Zu diesem Ergebnis kommt der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt in einem Jahresbericht, der am Freitag vorgestellt wurde.
Einnahmen deutlich niedriger als Ausgaben
Demnach hat die Arena im 2023 rund 500.000 Euro eingenommen. Dem gegenüber standen Ausgaben von rund 1,2 Millionen Euro, etwa für Betrieb und Personal. Die Stadt muss laut Rechnungshof über 700.000 Euro dazu schießen, obwohl deutlich weniger dafür vorgesehen ist. Mit Blick auf die Finanzplanung der Stadt wird sich das den Angaben zufolge mittelfristig auch nicht ändern.
Tourismuswirtschaft: "Arena ist wichtiger Besuchermagnet"
Die Tourismuswirtschaft sieht die Schierker Feuerstein Arena dagegen als einen zentralen Besuchermagneten der Stadt Wernigerode. Andreas Mehling von der Wernigerode Tourismus GmbH sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag, mit der Arena habe sich die Zahl der Gäste gesteigert. Es gebe Angebote nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer.
In den vergangenen zehn Jahren seien rund 100.000 Besucherinnen und Besucher mehr gekommen und hätten pro Tag rund 100 Euro ausgegeben. Damit sei der Umsatz um etwa 12 Millionen Euro gestiegen: "Und da ist es gut, dass die Arena da ist und für so etwas sorgt."
Diskussionen schon vor dem Umbau
Die Eisarena in Schierke war für fast neun Millionen Euro gebaut und 2017 eröffnet worden. Zuvor war das alte Natur-Eisstadion etwa anderthalb Jahre lang umgebaut worden. Das Projekt hatte seit Anbeginn für große Diskussionen gesorgt, der Landesrechnungshof kritisierte die Planungen und die hohen Kosten bereits vor Jahren. Letztere waren anfangs noch auf 3,5 Millionen Euro geschätzt worden und hatten sich dann fast verdreifacht.
Feuerstein Arena in Schierke Als Multifunktionsarena wird die Location in den Wintermonaten zum Eislaufen, Eishockey und Eisstockschießen verwendet. In den Sommermonaten wird sie für Sport-, Musik- und Kulturveranstaltungen genutzt.
Zweifel an Notwendigkeit der Eisarena Schierke
Darüber hinaus war auch der Sinn einer solchen Sportanlage angezweifelt worden. Wernigerodes damaliger parteiloser Oberbürgermeister Peter Gaffert hatte die Pläne dagegen immer verteidigt.
Knapp zwei Jahre nach der Eröffnung musste das geschwungene Dach der Arena bereits repariert werden, da es fehlerhaft war. Unter dem Dach bildeten sich immer wieder Pfützen.
MDR (Michel Holzberger, Kalina Bunk)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. November 2024 | 10:00 Uhr
HauRuck vor 12 Wochen
Die Arena hätte nie gebaut werden dürfen, es sollte erst einen Betreiber geben und dann gebaut werden, die Gastronomie in der Arena ist trotz zig Anläufen tot, alle Veranstaltungen müssen in der Arena starten, da frage ich mich, was haben die Menschen vor 2017 gemacht, eine gescheite Eishockey Mannschaft hat man nicht mal in Schierke, wie lange will man denn diesen Wahnsinn betreiben? Einen Tag nach der Eröffnung gehen die Temperaturen durch die Decke, es wird gegen den Klimawandel gekühlt, wofür hat die Stadt WR einen Nachhaltigkeitspreis? Und mit den Übernachtungsgästen hat das gar nichts zu tun, im Gegenteil, die beschweren sich massenweise über die steinalte und laute Eismaschine und die Kinderdiskos, die den Leuten den letzten Nerv rauben mit einem Niveau unterste Schublade, aber einen anderen Tourismus kann man in WR scheinbar nicht planen und die Bespaßung im Sommer mit Kino, ist erst vorige Woche erfunden worden, sofort zumachen diese Verschwendung !
ste-ker vor 12 Wochen
..wie heißt es doch so schön.!!!!... "..früher schon an später denken..!!!"...,
doch wer will bzw. kann dies denn noch??? so lächerlich so schlimm ist diese feststellung.
fritz deutsch vor 12 Wochen
Weltweit kann sich kein Land 4 (in Worten vier) Kunsteis -Rodelbahnen leisten .Die Erhaltung ,der Umbau dieser Monster verschlingt Millionen €.Wer seinen Sport zum Beruf macht ,sollte damit nicht den Staat auf der Tasche liegen .Bob ,Rodeln ,Skeleton verzichtbar .Auf Eisbahnen wie in Schierke finden Alt und Jung Freude und Entspannung .Hier zählt kein Medaillenspiegel !
siehe : Webcam Naumburg/Saale mit mehr "Aktiven" und Zuschauern wie die Medaillenschmieden in Oberhof ,Altenberg ,Königssee ,Winterberg !