Denis Loeffke, Bürgermeister Ilsenburg
Seit 14 Jahren ist Denis Loeffke Bürgermeister von Ilsenburg und bleibt es auch weiterhin. Bildrechte: MDR Pauline Vestring

Vorläufiges Ergebnis Stimmen sind ausgezählt: Denis Loeffke bleibt Bürgermeister von Ilsenburg

04. Juni 2023, 21:56 Uhr

Denis Loeffke wollte auch nach 14 Jahren im Amt bleiben – und bleibt es auch. Das ist das vorläufige Ergebnis am Sonntagabend. Der CDU-Bürgermeister wurde herausgefordert von der SPD-Kandidatin Christin Holuba, die von den Grünen und der Linken unterstützt wird.

In Ilsenburg wurde am Sonntag (4. Juni) ein neuer alter Bürgermeister gewählt: Amtsinhaber Denis Loeffke (CDU) und Kandidatin Christin Holuba (SPD) standen zur Wahl – und Loeffke, der bereits seit 14 Jahren Bürgermeister von Ilsenburg ist, hat gewonnen. 66,22 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten für Loeffke und 33,78 Prozent für Holuba, erklärte Wahlleiter Henri Fischer das vorläufige Ergebnis gegenüber MDR SACHSEN-ANHALT. Im Detail sah die Stimmverteilung in den insgesamt sieben Wahllokalen so aus:

  • Wahllokal 1 – Grundschule Ilsenburg: 67,92 Prozent für Loeffke; 32,08 Prozent für Holuba
  • Wahllokal 2 – Haus der Vereine: 63,09 Prozent für Loeffke; 36,91 Prozent für Holuba
  • Wahllokal 3 – Sekundarschule Ilsenburg: 60,94 Prozent für Loeffke; 39,06 Prozent für Holuba
  • Wahllokal 4 – Harzlandhalle: 66,73 Prozent für Loeffke; 33,27 Prozent für Holuba
  • Wahllokal 5 – Fachschule für Sozialwesen: 73,48 Prozent für Loeffke; 26,52 Prozent für Holuba
  • Wahllokal 6 – Kita Darlingerode: 66,09 Prozent für Loeffke; 33,91 Prozent für Holuba
  • Wahllokal 7 – Feuerwehr Darlingerode: 62,37 Prozent für Loeffke; 37,63 Prozent für Holuba

Bei der Briefwahl, so Wahlleiter Fischer weiter, hätten 66,15 Prozent für Loeffke und 33,85 Prozent für Holuba gestimmt. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,1 Prozent. "Sie ist höher, als vor sieben Jahren. Damals lag die Wahlbeteiligung bei rund 41 Prozent", erklärt Fischer.

Kandidat Denis Loeffke (CDU)

Denis Loeffke, Bürgermeister Ilsenburg
Denis Loeffke bleibt im Amt. Bildrechte: MDR Pauline Vestring

Denis Loeffke wurde am 12. September 1968 in Wernigerode geboren, wohnt in Drübeck, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Loeffke ist seit November 2009 Bürgermeister von Ilsenburg. Sein Motto für den Wahlkampf lautete: "Mit Erfahrung Zukunft gestalten". Er erklärt seine Motivation: "Wir haben vieles begonnen, was ich weiter- und zu Ende führen möchte, zum Beispiel den Ausbau des Hochwasserschutzes." Außerdem habe er durch die vergangenen Jahre, zum Beispiel mit Blick auf Überschwemmungen und Pandemie, einiges gelernt, das im auch zukünftig im Amt als Bürgermeister helfen würde.

Loeffke hat eine Ausbildung zum Facharbeiter für Eisenbahnbautechnik mit Abitur bei der Deutschen Reichsbahn in Magdeburg absolviert und später Jura in Jena studiert. So arbeitete er von 1998 bis 2000 als angestellter Rechtsanwalt und Rechtskundelehrer, bevor er von 2000 bis 2009 das Verwaltungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Harzvorland-Huy leitete. Außerdem geht Loeffke zwei Ehrenämtern nach: Er ist erster Vizepräsident des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt und Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städte- und Gemeindebundes.

Kandidatin Christin Holuba (SPD)

Christin Holuba ist am 10. Oktober 1985 in Wernigerode geboren, ist verheiratet und hat eine Tochter. Seit 2011 arbeitet Hobula als Fallmanagerin-Integration für Menschen mit Behinderung und Anspruch auf berufliche Rehabilitation im Eigenbetrieb der kommunalen Beschäftigungsagentur des Jobcenters Landkreis Harz in Wernigerode. Im Wahlkampf hatte sie angekündigt, die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen, Unternehmen zu unterstützen, die Innenstadt zu beleben und die Ortsteile zu stärken. Holubas Motto: "Unserer Stadt ein soziales Geischt geben". Sie erklärte: "Ihr bekommt eine Bürgermeisterin, die für euch spricht und kämpft. Mit Leidenschaft in euren Namen. Mit klarem Bewusstsein für unsere Gemeinschaft. Mit Kraft für eure Interessen und Rechte."

Holuba hat nach ihrem Abitur im dualen Studium "Management im Gesundheitswesen" studiert und ist Diplom-Betriebswirtin. Danach arbeitete sie als arbeitnehmerorientierte Arbeitsvermittlerin für akademische Berufe in Quedlinburg, bevor sie Fallmanagerin-Integration wurde.

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MDR (Johanna Daher)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. Juni 2023 | 18:00 Uhr

5 Kommentare

Maria A. am 04.06.2023

Möchte heute ein Fleiß-Bienchen vergeben für diese Blog-Redaktion. Denn hier besteht eigentlich jeden Tag die Möglichkeit zu irgend einem Beitrag zu kommentieren.
Die für Sachsen zuständige hinkt, aus was für einem Grund auch immer, dahingehend leider hinterher...

Mitteldeutsch am 04.06.2023

14 Jahre ist zu lange sagt Oma. Da wird man(n) betriebsblind aber die Sozen schrecken, beim Betrachten aktuell Regierende in Berlin, mehr ab. Hier fehlt wie so oft Alternative.

Peter am 04.06.2023

Man müsste gestalten, statt zu meckern. Das ist der Alternative zu anstrengend.

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