Brocken Nach Großbränden im Nationalpark Harz: Forstminister Schulze kündigt Runden Tisch an
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Nach zwei Großbränden binnen weniger Tage soll zeitnah im Nationalpark Harz über mögliche Lösungen beraten werden. Forstminister Sven Schulze spricht sich für mehr Luftüberwachung aus.

Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) will nach den Großbränden im Nationalpark Harz einen Runden Tisch einberufen. Dieser soll in den kommenden 14 Tagen Fachleute aus dem Landkreis Harz, Vertreter des Nationalparks und der Landesregierung versammeln und Konsequenzen und Lösungen erörtern. Das sagte Schulze am Samstag nach einer Besichtigung der abgebrannten Flächen.
Es gehe darum, bei der Brandvorbeugung besser zu werden und auch schneller löschen zu können. Schulze nannte dafür bereits eine konkrete Maßnahme: Drohnen. "Wir brauchen mehr Überwachung auch aus der Luft", so der Minister. Das habe man ihm bei der Besichtigung mitgegeben.
Feuerwehren fordern Lösung für Totholz
Am Dienstag und am Donnerstag hatten aus noch unbekannter Ursache Grasflächen mit Totholz auf dem Brocken gebrannt. 120 Einsatzkräfte von elf Feuerwehren waren im Einsatz. Die Brandfläche war für sie nur schwer zu erreichen.
Die Feuerwehr forderte im Anschluss, dass eine Lösung für das viele Totholz im Nationalpark gefunden werden muss. Von ihm gehe schließlich Gefahr aus, so die Retter.
dpa, MDR
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT Heute | 29. April 2022 | 19:00 Uhr