150 Tiere gestorbenFischsterben in Darlingerode – Desinfektionsmittel ist Ursache
Im Ilsenburger Ortsteil Darlingerode im Harz hat es ein Fischsterben gegeben. Etwa 150 tote Fische sind im Tänntalbach und im Rammelsbach gefunden worden. Auslöser war Desinfektionsmittel, das am Montag in die Bäche gelangte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Im Ilsenburger Ortsteil Darlingerode sind rund 150 Fische verendet. Wie eine Sprecherin des Landkreises Harz MDR SACHEN-ANHALT am Mittwoch mitteilte, wurden die Tiere aus dem Tänntalbach sowie aus dem Rammelsbach geborgen. Als Ursache nannte der Landkreis, dass über einen Niederschlagswasserkanal am Montagnachmittag gegen 14 Uhr rund 20 Liter Desinfektionsmittel in die Bäche gelangt seien. Die Polizei habe Ermittlungen aufgenommen.
Landkreis schließt weitere Verunreinigungen aus
Der Landkreis Harz hat die Gewässer nach eigenen Angaben mehrfach kontrolliert und konnte eine weitreichendere Verunreinigung am Mittwoch ausschließen. Die 150 toten Fische seien einer Fachfirma zur Entsorgung übergeben worden.
In den vergangenen fünf Jahren hat es in Sachsen-Anhalt bereits mehr als 70 Fälle von Fischsterben gegeben. Häufig ist Sauerstoffmangel der Grund. Auch der Landesfischereiverband beobachtet, dass es immer häufiger zu massenhaftem Fischsterben kommt und fordert einen anderen Umgang mit Gewässern.
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MDR (Christoph Dziedo, Annekathrin Queck)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. September 2023 | 15:30 Uhr
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