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WaldbrandgefahrTotholz-Beräumung im Nationalpark Harz gestartet

06. Oktober 2022, 13:55 Uhr

Über Totholz im Nationalpark Harz ist intensiv diskutiert worden. Jetzt soll es schrittweise aus den Wäldern geräumt werden. Das Land, der Landkreis sowie der Nationalpark erhoffen sich dadurch mehr Schutz vor künftigen Waldbränden.

Im Nationalpark Harz wird seit Donnerstag abgestorbenes Holz aus dem Wald abtransportiert. Wie der Landkreis Harz mitteilte, werden in den nächsten Wochen zunächst etwa 20 Hektar rund um Schierke beräumt. Darauf hatten sich das Land, der Landkreis Harz, der Nationalpark und die Stadt Wernigerode verständigt.

Mit der Beräumung sollen schwere Waldbrände im Harz künftig verhindert werden. Auch Brandschneisen sollen dem Landkreis zufolge angelegt werden, damit die Feuerwehren besser an die Brandstellen kommen und sich die Feuer nicht so schnell ausbreiten.

Debatte nach Waldbrand am Brocken

Nach dem Brand am Brocken hatte es erneut eine Debatte um das Totholz im Nationalpark Harz gegeben. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob Totholz ein möglicher Brandbeschleuniger ist.

Umweltschützer sehen Totholz als ein wichtiger Bestandteil im Ökosystem Wald. Für Sachsen-Anhalts Forstminister Sven Schulze (CDU) ist Totholz dagegen eine "riesen Gefahr".

Großbrand im September

Anfang September gingen südlich des Brockens mehrere Hektar Wald in Flammen auf. Der Brand breitete sich auf bis zu 150 Hektar aus. Über die Größe der Fläche wurde nach dem Brand gestritten. Zehn Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge halfen dabei, die Flammen aus der Luft zu bekämpfen.

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MDR (Moritz Arand)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Oktober 2022 | 11:00 Uhr

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