Hochwasserschutz Sanierung des Elbdeichs in Jerichow hat begonnen

12. September 2022, 19:12 Uhr

Der Deich an der Elbe bei Jerichow im Landkreis Jerichower Land wird saniert. Die Bauarbeiten habn am Montag begonnen. Der Deich war bei Hochwasser in den Jahren 2002 und 2013 stark beansprucht worden.

Die Sanierung des Elbdeiches bei Jerichow im Landkreis Jerichower Land hat am Montag begonnen. Wie das Umweltministerium in Magdeburg mitteilte, soll der Deich auf rund einem Kilometer um durchschnittlich 70 Zentimeter erhöht werden. Darüber hinaus erhält die Deichkrone einen drei Meter breiten, befahrbaren Verteidigungsweg.

Mit dem Ausbau solle der Ort Jerichow besser vor Hochwasser geschützt werden. Der Deich war beim extremen Hochwasser 2002 und 2013 stark beschädigt worden. Er schließt im Nordwesten an den rund 6,7 Kilometer langen Fischbecker Deich an, dessen Sanierung bereits 2018 abgeschlossen wurde.

Zwischenzeitlich Sperrungen wegen Bauarbeiten

Im Zuge der Bauarbeiten soll den Angaben zufolge zudem die Mauer des Klosters Jerichow gesichert werden, die entlang des Deiches verläuft.

Nach Angaben des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft kommt es deshalb in Jerichow zwischenzeitlich zu Einschränkungen oder Sperrungen in den Bereichen der Karl-Liebknecht-Straße, Mühlenstraße und der Straße "Am Deich". Der Baustellenverkehr solle jedoch möglichst aus dem Ort herausgehalten werden.

Sanierung kostet etwa 4,3 Millionen Euro

Die Bauarbeiten kosten etwa 4,3 Millionen Euro und werden vom Land Sachsen-Anhalt sowie aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziert.

Am Montag setzten Umweltstaatssekretär Steffen Eichner und der Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, Burkhard Henning, den symbolischen ersten Spatenstich.

MDR (Julia Heundorf)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 12. September 2022 | 05:30 Uhr

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