An der Zufahrt zum Weihnachtsmarkt stehen Kerzen und Blumen. 1 min
Insgesamt 72 Verletzte des Anschlags wurden im Uniklinikum Magdeburg behandelt. Mehr dazu im Audio. Bildrechte: picture alliance/dpa | Klaus-Dietmar Gabbert
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MDR SACHSEN-ANHALT Do 26.12.2024 13:21Uhr 00:32 min

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Verletzte außer Lebensgefahr Haseloff besucht Opfer des Anschlags in Magdeburg

27. Dezember 2024, 18:34 Uhr

Mehr als 200 Menschen wurden bei dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg verletzt. Das Uniklinikum in der Stadt hat viele von ihnen behandelt. Mittlerweile sind auch die Schwerverletzten in der Klinik außer Lebensgefahr. Eine Woche nach dem Anschlag hat Ministerpräsident Haseloff die Verletzten in der Uniklinik besucht und die Arbeit des Krankenhauspersonals gewürdigt.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat am Freitag Verletzte des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt besucht. In der Universitätsklinik Magdeburg sprach er den Opfern Trost und Mut zu. "Fünf Menschen kamen ums Leben und mehr als zweihundert wurden teils schwer verletzt. Hinter diesen Zahlen verbirgt sich unermessliches menschliches Leid", so Haseloff. Viele von ihnen hätten die Folgen des Anschlags möglicherweise ihr Leben lang zu tragen.

Der Ministerpräsident würdigte zugleich den Einsatz des Personals in den Krankenhäusern. "Sie haben sich den enormen Herausforderungen mit großer Fachkenntnis und höchstem Engagement gestellt."

Alle aktuellen Entwicklungen zum Fall haben wir hier für Sie gebündelt:

Uniklinik Magdeburg: Alle Verletzten außer Lebensgefahr

Die Uniklinik in Magdeburg hat nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt 72 verletzte Patientinnen und Patienten, darunter 15 Schwerstverletzte und 27 Schwerverletzte versorgt. Mittlerweile schwebe keines der Opfer mehr in Lebensgefahr, sagte der Direktor für Intensivmedizin der "Süddeutschen Zeitung".

Die überwiegende Mehrheit der Behandelten sei bereits nach Hause entlassen worden. "Von den 15 Schwerstverletzten, die instabil unser Haus erreicht haben, konnten wir alle stabilisieren – darunter einige Kinder", sagte der Notfallmediziner Robert Werdehausen. Laut Krankenhaus wurden zudem mehr als 200 Personen psychosozial betreut, darunter etwa 120 Angehörige von Betroffenen.

Knochenbrüche waren häufigste Verletzung

Die häufigsten Verletzungen bei allen Patienten waren laut Notfallmediziner Werdehausen mehrfache Knochenbrüche der Arme und Beine, aber auch des Beckens mit hohem Blutverlust. Die wenigen Kopfverletzungen seien aus medizinischer Sicht erfreulich gewesen.

Das Uniklinikum Magdeburg ist nicht das einzige Krankenhaus, in dem Verletzte des Anschlags behandelt wurden. Einige Opfer wurden zum Beispiel aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen auch per Hubschrauber in die Uniklinik Halle geflogen.

Anschlag in Magdeburg: Fünf Tote, mehr als 200 Verletzte

Der mutmaßliche Attentäter Taleb A. soll am vergangenen Freitag mit einem geliehenen Auto in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast sein. Dabei wurden fünf Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.

Mehr zum Anschlag in Magdeburg

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dpa, MDR (Leonhard Eckwert) | Erstmals veröffentlicht am 26.12.2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 26. Dezember 2024 | 13:00 Uhr

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