Kuscheltiere und Kerzen vor dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg 1 min
In Magdeburg wird nach dem Anschlag an vielen Stellen getrauert. Die Stadt bittet auch deshalb seine Einwohner, auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Bildrechte: IMAGO/Eibner
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MDR SACHSEN-ANHALT Sa 28.12.2024 06:00Uhr 00:34 min

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Nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt Borris zu Silvester: "Gibt keinen Grund zu feiern"

27. Dezember 2024, 18:12 Uhr

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris hat um einen Verzicht auf Feuerwerk in der Landeshauptstadt gebeten. Angesichts des Anschlags gebe es keinen Grund zu feiern. Zudem gelte es, Krankenhäuser nicht zusätzlich zu belasten und Trauernde nicht zu stören.

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) hat rund um den Jahreswechsel zu einem Verzicht auf Silvester-Feuerwerk aufgerufen. "Es gibt in der Landeshauptstadt keinen Grund zum Feiern und damit auch keinen Anlass für ein Silvesterfeuerwerk", erklärte Borris und bat um Rücksicht auf die Opfer des Weihnachtsmarkt-Anschlages.

Ein weiterer Aspekt sei das Gefahrenpotenzial. "Unfälle mit verletzten Personen wären eine zusätzliche Belastung für die Krankenhäuser", so Borris. Das medizinische Personal habe in den vergangenen Tagen unter höchster Belastung gearbeitet und eine Pause verdient.

Gedenkort an der Johanniskirche bleibt bestehen

Ein dritter Grund für die Bitte um einen Feuerwerk-Verzicht ist laut Stadt der Gedenkort vor dem Westportal der Johanniskirche in unmittelbare Nähe zum Tatort. Der stark frequentierte Bereich bleibe über den Jahreswechsel bis einschließlich 6. Januar bestehen. Man gehe davon aus, dass die Anteilnahme und das stille Gedenken an der Johanniskirche in den kommenden Tagen weiterhin sehr groß sein würden.

Zwei Personen stehen vor einem Meer aus Blumen und Kerzen. 6 min
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Gedenken nach Anschlag: Erinnerungsstücke werden aufbewahrt

Derzeit sei geplant, ab dem 7. Januar Erinnerungsstücke wie Plüschtiere und Gedenkbotschaften zu sichern, an einem zentralen Ort aufzubewahren und die Blumen zu entfernen.

Laut Stadt werden um den Bereich des Westportals der Johanniskirche derzeit rote und grüne Betonsteine als vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme aufgestellt, weil an der viel befahrenen Einmündung Jakobstraße/Johannisbergstraße ganztägig zahlreiche Menschen zusammenkommen und trauern.

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MDR (Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 27. Dezember 2024 | 19:00 Uhr

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