Eine marode Treppe an einem See 1 min
Die denkmalgeschützte Treppe am Adolf-Mittag-See in Magdeburg wird saniert. Mehr dazu im Audio. Bildrechte: Landeshauptstadt Magdeburg, Annekatrin Thurm
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Eine historische Treppe am Adolf-Mittag-See im Stadtpark Magdeburg ist marode. Sie wird nun bis zum Jahresende instandgesetzt.

MDR SACHSEN-ANHALT Mo 15.07.2024 16:10Uhr 00:30 min

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Denkmalschutz Treppe an Magdeburger Adolf-Mittag-See wird saniert

16. Juli 2024, 10:03 Uhr

Die denkmalgeschützte Treppe des Adolf-Mittag-Sees in Magdeburg wird seit Montag renoviert. Die Bauarbeiten für mehr als eine halbe Million Euro sollen die Statik des Bauwerks verbessern und bis Jahresende andauern.

In Magdeburg hat am Montag die Sanierung der denkmalgeschützten Treppe am Adolf-Mittag-See begonnen. Wie die Stadt Magdeburg mitteilte, soll das historische Ensemble im Stadtpark Rotehorn für rund 550.000 Euro bis zum Jahresende instandgesetzt werden. Das Geld stammt aus dem Haushalt der Landeshauptstadt.

Angekündigt sind Einschränkungen im Baustellenbereich. So werden der Stadt zufolge während der Bauarbeiten Teile des angrenzenden Weges unterhalb der Seeterrasse durch Bauzäune gesichert. Außerdem werde ein Areal nahe dem Adolf-Mittag-See zur Baustelleneinrichtung und als Lagerplatz genutzt.

Rotehornpark in Magdeburg
Der Adolf-Mittag-See ist ein beliebtes Ausflugsziel im Magdeburger Stadtpark. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/imagebroker

Weide wird gefällt, Nachpflanzung geplant

Hauptziel sei es, möglichst große Teile der historischen Bausubstanz zu erhalten und die Treppenanlage wieder der öffentlichen Nutzung zugänglich zu machen. Für die notwendigen Arbeiten müsse zunächst die Trauerweide entfernt werden, die sich direkt an der Treppe befindet. Zur Wiederherstellung des denkmalgeschützten Gesamtensembles werde jedoch eine Weide nachgepflanzt.

In den Sommermonaten sollen laut Stadt die nicht mehr tragfähigen Bestandteile der Plattform und Treppe abgerissen und anschließend Spundwände als Gründung und Kolkschutz bis in tragfähige Schichten in einer Tiefe von sieben Metern eingebaut werden. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass ein schwankender Wasserpegel die Treppe und Plattform unterspült und damit die Statik des Ensembles erneut gefährdet. Anschließend sollen die rekonstruierten Elemente des Bauwerks wieder aufgebaut werden.

Bauen am Wasser ist Herausforderung

Eine besondere Herausforderung ist den Angaben zufolge das Bauen am und im Wasser. Da der Wasserstand des Sees nicht regulierbar sei, kämen Baumethoden zum Einsatz, die möglichst unabhängig vom Pegelstand angewendet werden können. Dies sei jedoch nicht für alle Arbeitsschritte und Wasserstände möglich.

Der Adolf-Mittag-See wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt, die entsprechende Treppe gibt es seit 1911. Der Wasserspiegel des Sees steigt und fällt mit dem Wasserstand der Elbe.

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MDR (Ingvar Jensen, Katharina Osterhammer)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 15. Juli 2024 | 05:30 Uhr

3 Kommentare

MDR-Team vor 26 Wochen

Hallo. Wir werden der Sache nachgehen.

MDR-Team vor 26 Wochen

Derzeit liegen uns keine Informationen vor.

kleiner.klaus77 vor 26 Wochen

@MDR Sachsen-Anhalt online
Liegen ihnen Informationen darüber vor warum die Treppe die Bausumme von 500.000 € verschlingt?

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