Sternbrücke in Magdeburg
Die Sternbrücke in Magdeburg feiert 100-jähriges Jubiläum (Symbolbild). Bildrechte: Claudia Arndt

Bau mit Geschichte Sternbrücke Magdeburg vor 100 Jahren eingeweiht

14. Juni 2022, 18:05 Uhr

Vor hundert Jahren wurde die Sternbrücke eingeweiht. Dass die Brücke nach ihrer Sprengung im Krieg heute wieder steht, ist nicht selbstverständlich. Es ist dem Engagement vieler Menschen aus Magdeburg zu verdanken.

Die Sternbrücke in Magdeburg hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Vor 100 Jahren wurde sie vom damaligen Oberbürgermeister Herrmann Beims eingeweiht und verband fortan die Magdeburger Altstadt mit dem Rotehornpark. Dafür war acht Jahre lang an der Brücke gebaut worden, von 1914 bis zum 14. Juni 1922. Ihren Namen bekam sie von der Festungsanlage "Sternschanze", die am westlichen Elbufer stand.

Sprengung und Wiederaufbau

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Brücke jedoch durch Offiziere der Wehrmacht gesprengt, um den anrückenden Truppen die Elb-Überquerung zu erschweren. 60 Jahre lang mussten die Magdeburger von da an ohne ihre Sternbrücke auskommen.

Seit 1990 setzten sich jedoch viele Magdeburgerinnen und Magdeburger dafür ein, ihre alte Brücke wieder aufzubauen. Sie sollte eine Verbindung werden, die es auch Radfahrern erlauben sollte, wieder einfacher in den Rotehornpark zu gelangen. Für rund 19 Millionen Euro wurde die neue Sternbrücke errichtet und 2005 fertiggestellt, so dass heute der 100-jährige Geburtstag der Brücke gefeiert werden kann.

MDR (Marila Zielke, Leonard Schubert)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Juni 2022 | 06:30 Uhr

2 Kommentare

Krachbumente am 15.06.2022

Es ist nach wie vor völlig unverständlich, das ein 19 Mio. Euro teures Brückenbauwerk komplett für den Verkehr gesperrt ist. Für Fußgänger und Radfahrer hätte auch eine deutlich preiswertere Fußgängerbrücke gereicht.

Basil Disco am 15.06.2022

Ich konnte und kann das Gewese um diese Brücke nicht wirklich verstehen. Sie hat nur gut 22 jahre funktionsfähig existiert. Vorher und nachher hat man sehr gut ohne sie leben können. Und dafür gibt man 19 Millionen Euro aus?

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