Blick auf die Felder, auf denen der US-amerikanische Technologie-Konzern Intel eine Chipfabrik bauen will.
Neben dem Intel-Gelände soll der High-Tech Park entstehen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Peter Gercke

High-Tech Park Intel-Ansiedlung: Weitere Ansiedlungs-Flächen verkauft

15. August 2024, 10:43 Uhr

Mit kleinen Schritten geht die Entwicklung des High-Tech-Parks in Nachbarschaft zum Intel-Gelände voran. Denn nicht nur der US-Chiphersteller soll sich in Magdeburg ansiedeln. Auf dem Gebiet der Gemeinde Sülzetal wurden nun weitere 34 Hektar Fläche für Areal erworben.

Neben dem künftigen Intel-Gelände am Rande von Magdeburg sind weitere Flächen verkauft worden, um den Standort zu entwickeln. Wie die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH des Bundes (BVVG) am Mittwoch mitteilte, handelt es sich um Umwandlungsfläche auf dem Gebiet der Gemeinde Sülzetal mit einer Größe von insgesamt 34 Hektar. Die Flächen befinden sich demnach neben dem 400 Hektar großen Areal am Eulenberg, auf dem der amerikanische Chiphersteller Intel zwei neue Halbleiterfabriken bauen möchte.

High-Tech-Park bei Magdeburg: 3.000 Arbeitsplätze auf 700 Hektar geplant

Das Gelände wird von der landeseigenen High-Tech Park Sachsen-Anhalt GmbH entwickelt, die die Flächen nun nach BVVG-Angaben auch erworben hat. Insgesamt soll der High-Tech-Park rund 700 Hektar groß sein. Als Ziel wurde genannt, den neuen Standort zum Zentrum der europäischen Chip-Produktion zu entwickeln. Dabei sollen insgesamt mehr als 3.000 neue High-Tech Arbeitsplätze entstehen.

Weder die BVVG noch die High-Tech Park Sachsen-Anhalt GmbH wollten sich auf Nachfrage von MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwoch zum Kaufpreis äußern.

Mandy Schmidt (Investitionsbank Sachsen-Anhalt), Finanzminister Michael Richter (CDU), Jürgen Ude (Staatskanzlei), Frank Ribbe ( Geschäftsführer des HTP kein Aufsichtsratsmitglied), Claudia Meffert (IHK Magdeburg). 2 min
Bildrechte: MDR/Sebastian Mantei
2 min

Mit dem neu gegründeten Aufsichtsrat des High-Tech-Parks ist ein weiterer Schritt zur Ansiedlung von Intel-Zulieferern in Sachsen-Anhalt getan. Profitieren sollen besonders Sülzetal und Wanzleben.

MDR SACHSEN-ANHALT Fr 21.06.2024 05:30Uhr 02:14 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/boerde/audio-intel-zulieferer-borde100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

BVVG verwaltet Flächen in Ostdeutschland

Die BVVG verwaltet die ehemals volkseigenen land- und forstwirtschaftlichen Flächen und Vermögenswerte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Zum 1. Januar dieses Jahres hatte die Gesellschaft im Land Sachsen-Anhalt nach eigenen Angaben noch rund 18.400 Hektar landwirtschaftliche Fläche zu verwalten.

MDR (Christoph Dziedo, Oliver Leiste)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. August 2024 | 13:00 Uhr

6 Kommentare

von Manger vor 4 Wochen

Ich liebe sie, diese Großkotzigkeit von jenen Menschen, die dafür niemals Verantwortung übernehmen müssen.... weil: "Dabei sollen insgesamt mehr als 3.000 neue High-Tech Arbeitsplätze entstehen."
Tatsächlich: 'sollen' steht ja da, könnte auch vielleicht wenn möglich würde es auch anders beschrieben werden könnten. (hab mir echt Mühe gegeben..)

Noch nicht einmal ein Weg ist gebaut, geschweige denn, das Intel sich überhaupt darum bemüht, dass es doch voran gehen möge. Und da bläst ein Haufen Ahnungsloser das Ding von 3000 Hightech Arbeitsplätzen heraus. Es wird gekauft und geplant, nur gemacht wird nix. -

Ist Wahlkampf in 2026 hier - da braucht's natürlich jetzt schon gute Stimmung - oder? Und viel Geldverschwendung.

C.T. vor 4 Wochen

... keine EU Milliarden in Sichtweite dazu die Probleme bei Intel mit den Raptor-Lake-CPUs... (bin so happy, dass ich mich für 'nen Ryzen9 entschieden hab) mmm im schlimmsten Fall bekommen MD und Umgebung ein wunderschönes, riesiges Gewerbegiet für noch größere Lager :-)

kleinerfrontkaempfer vor 4 Wochen

China kommt in Kürze mit einem ebenbürtigen H1oo Nvidia Chip daher und wird es sicher nicht dabei belassen.
Europa erwacht und versucht dann nach Abschluß der Baumaßnahmen in 2...3 Jahren wieder zur Weltspitze aufzuschließen. Bei all den globalen Unwägbarkeiten dazu.
Es bleibt spannend und teuer.

Mehr aus Magdeburg, Börde, Salzland und Harz

Mehr aus Sachsen-Anhalt