Freisitz und Führungen Betreiber: Hyparschale in Magdeburg soll vielen Besuchern zugänglich sein
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19. Juli 2024, 16:29 Uhr
Die sanierte Hyparschale in Magdeburg soll auch außerhalb von Veranstaltungen für Besucher zugänglich sein. Das hat der Veranstalter MDR SACHSEN-ANHALT erklärt. Was die genauen Pläne sind.
- Die fertig sanierte Hyparschale in Magdeburg soll möglichst vielen Besuchern zugänglich sein, wie der Betreiber erklärt.
- Die Hyparschale ist am Freitag mit einer Banksy-Ausstellung eröffnet worden, nachdem die Sanierungsarbeiten in diesem Sommer abgeschlossen wurden.
- Die "architektonische Perle" wurde 1969 gebaut. Nach der Wende stand sie lange leer.
Die sanierte Magdeburger Hyparschale ist wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Sie soll künftig vielen Gästen zugänglich sein. Das hat der Betreiber MDR SACHSEN-ANHALT zugesichert. Demnach wird die Halle auch außerhalb von Veranstaltungs-Zeiträumen besichtigt werden können. So soll es beispielsweise einen Tag der offenen Tür geben.
Für Touristen-Gruppen und Bus-Reiseveranstalter sind Führungen mit Voranmeldung möglich. Die Gastronomie soll auch dann öffnen dürfen, wenn es keine Veranstaltungen gibt. Die Gäste des Bistros können dann laut Betreiber einen "Blick in die Hyparschale" werfen. Auch ein Freisitz auf dem Außen-Gelände ist geplant.
Hyparschale schon vor einigen Wochen offiziell eröffnet
Die Hyparschale im Magdeburger Stadtpark Rotehorn war erst vor einigen Wochen nach einer aufwendigen Sanierung wiedereröffnet worden. Die erste offizielle Veranstaltung ist nun eine Ausstellung mit Werken des Street-Art-Künstlers Banksy, die am Freitag eröffnet worden ist. Daran gibt es nach MDR-Informationen jedoch unter anderem deshalb Kritik, weil für die Schau die Fenster zugehängt worden sind – und die Tickets dafür mehr als 20 Euro kosten.
Die Sanierungsarbeiten waren wie geplant in diesem Sommer abgeschlossen worden. Die Halle bekam zuvor nicht nur ein neues Dach, sondern auch neu gestaltete Innenräume. Bis zu 500 Personen finden nun in der neuen Hyparschale Platz. Die Stadt gab die Kosten der Sanierung mit rund 22 Millionen Euro an. Das ist mehr, als geplant war.
Besondere Architektur aus der DDR-Zeit in Magdeburg
Die Mehrzweckhalle gilt unter Experten als "architektonische Perle". Sie wurde 1969 nach einem Entwurf des bekannten DDR-Architekten Ulrich Müther gebaut. Die Hyparschale ist deshalb so besonders, weil ihre Dachkonstruktion ohne Stützpfeiler auskommt. Sie besteht aus vier sogenannten "hyperbolischen Paraboloiden".
Lange war die Halle ein beliebter Veranstaltungsort in Magdeburg. 1997 musste sie jedoch wegen Einsturzgefahr geschlossen werden, auch ein Abriss stand zur Debatte. Doch die Stadt Magdeburg entschloss sich, das denkmalgeschützte Gebäude zu sanieren. 2017 begannen dafür die Planungen, 2019 ging es los.
MDR (Sören Thümler, Norma Düsekow, Mario Köhne) | Erstmals veröffentlicht am 18.07.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 19. Juli 2024 | 06:30 Uhr