Ein Mann legt bei Ausgrabungen Knochen eines Skeletts frei. 1 min
Die Ausgrabungen auf dem Intel-Gelände waren aus Sicht der Archäologen sehr erfolgreich. Bildrechte: MDR/Stephan Schulz
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MDR SACHSEN-ANHALT Do 20.06.2024 14:00Uhr 00:35 min

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Spektakuläre Funde Ausgrabungen beendet: Weg frei für Intel-Baustart

20. Juni 2024, 15:37 Uhr

Die Ausgrabungen auf dem Eulenberg bei Magdeburg sind nach fast anderthalb Jahren beendet. Den Archäologen sind spektakuläre Funde gelungen. Das Baufeld für die geplanten Intel-Fabriken ist damit nun frei.

Die archäologischen Grabungen auf dem Intel-Gelände am Rande Magdeburgs sind beendet. Das teilte die Verwaltung der Landeshauptstadt am Donnerstag mit. Bei den fast anderthalb Jahre andauernden Untersuchungen seien einige bedeutsame Funde gemacht worden.

Solche Funde bisher nur aus Dänemark bekannt

So hätten Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie auf einer Fläche von 300 Hektar, das sind etwa 420 Fußballfelder, die Überreste eines jahrtausendealten Rindergespanns mit Kutscher gefunden. Solche Funde seien bisher nur aus Jütland in Dänemark bekannt.

Bei Ausgrabungen entdeckte Skelette
Ein solches Rindergespann war bislang nur aus Dänemark bekannt. Bildrechte: MDR/Stephan Schulz

Baustart für Intel-Fabriken in greifbarer Näher?

Nach Ansicht der Stadtverwaltung rückt mit dem Abschluss der archäologischen Grabungen der Baustart für die Intel-Fabriken ein Stück näher. Der US-Chiphersteller will auf dem Eulenberg bei Magdeburg zwei hochmoderne Halbleiterfabriken bauen.

Intel Fabrik  in Chengdu city, 2012
Europas Halbleiterindustrie braucht Subventionen, um global konkurrenzfähig zu bleiben Bildrechte: picture alliance / dpa | Wang Wei Cd

Mit mehr als 30 Milliarden Euro ist es die bis dato größte Einzelinvestition in der Bundesrepublik. Der Bund wird rund zehn Milliarden Euro beisteuern. Ziel ist es, Deutschland und die EU unabhängiger von Halbleitern aus Asien zu machen.

MDR (Stephan Schulz, Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 20. Juni 2024 | 14:00 Uhr

4 Kommentare

Jens12 vor 29 Wochen

Ich kann das Gejammer vom guten Bördeboden und Vernichtung von kulturhistorischen Bodenfunden nicht mehr hören. Ja natürlich ist das so. Nun bekommt der Osten die Chance einer größeren wirtschaftlichen Bedeutung entgegen zu sehen. Alles was damit verbunden wird, sollte für die Zukunft unseres Landes mindestens genauso bedeutend sein.
Es bleibt immerhin eine Chance und wir sollten sie nutzen.

boese-zunge vor 30 Wochen

Wirklich interessant wäre aber die Darstellung eines zeitlich/ kulturellen Ablaufs/ Entwicklung von der Baalberger Kultur als der ältesten über die anderen Keramikkulturen zur Aunjetitzer Kultur, inklusive der räumlichen Bewegung hinunter zum Fluß.
Und wenn man schon dabei ist - ein Lückenschluß über Eisenzeit zur vor-, römischen und nachrömischen Zeit wäre auch mal hilfreich.
Irgendwie fragt man sich immer warum ein fränkisches Grenzkastell in dessen Überbau dann Jung-Otto heranwuchs ... da gibt's noch die eine oder andere Lücke zu füllen.
Und das am besten wie dereinst in den illustrierten historischen Heften - ja gab's mal.

DanielSBK vor 29 Wochen

"der gute Bördeboden" ist faktisch Gold !! Bodenrichtwert 100 !!

Ein Skandal ist das, was man damit anstellen wird.

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