Ostfalenpark Landeskriminalamt zieht von Magdeburg nach Barleben
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08. Juni 2022, 18:43 Uhr
Das Landeskriminalamt soll in ein neues Gebäude in Barleben außerhalb von Magdeburg umziehen. Innenministerin Tamara Zieschang und Finanzminister Michael Richter haben die Pläne am Dienstag am Baugrundstück vorgestellt. Eine Sanierung des alten Standortes ist laut Zieschang nicht sinnvoll. Der Neubau im Ostfalenpark Barleben ist das bisher größte Investitionsvorhaben der Landespolizei.
- In Barleben bei Magdeburg will das LKA Sachsen-Anhalt bis 2027 eine neue Zentrale errichten.
- Bisher arbeitet das LKA an vier Standorten verteilt in Magdeburg und Schönebeck. Eine Sanierung am alten Standort ist laut Innenministerin Zieschang aber nicht sinnvoll.
- Auch Finanzminister Richter sagte, ein Neubau in Barleben sei geeigneter.
Das Landeskriminalamt von Sachsen-Anhalt zieht von Magdeburg nach Barleben. Das haben Finanzminister Michael Richter (CDU) und Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) am Mittwoch bei einem Vor-Ort-Termin im Barleber Ostfalenpark bekannt gegeben.
700 Arbeitsplätze am Standort
Auf einer Fläche von etwa zehn Fußballfeldern sollen dann 700 Beschäftigte in einem Neubau arbeiten, darunter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Staatsschutzes und der Spurensicherung sowie IT-Fachkräfte der Polizei.
Bisher sind die LKA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auf vier Standorte in Magdeburg und Schönebeck verteilt. Der Umzug ist für 2027 geplant. Mit 300 Millionen Euro ist es das größte Investitionsvorhaben der Landespolizei.
Zieschang: Sanierung des alten Standortes nicht zu realisieren
Innenministerin Tamara Zieschang sagte bei einem Besichtigungstermin des neuen Areals, der Neubau werde sowohl die räumlichen als auch die technischen Anforderungen der Labore, Datenleitungen und Server-Kapazitäten erfüllen.
Eine komplette Sanierung des alten Standortes, wo in Decken und Wänden Mineralfasern verbaut sind, wäre nicht zu realisieren. Zudem seien am neuen Standort mit allen Mitarbeitenden kürzere Wege und engere Abstimmungen möglich. Die Immobilien- und Projektmanagementgesellschaft Sachsen-Anhalt (IPS) soll das Bauprojekt umsetzen.
Finanzminister Michael Richter sagte, die Stadt Magdeburg habe in den nächsten Jahren große Aufgaben zu bewältigen. Deshalb sei Barleben hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und der Durchführung der Baumaßnahmen geeigneter.
MDR (Ronald Neuschulz,Marcel Knop-Schieback,Julia Heundorf)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 08. Juni 2022 | 17:30 Uhr
Shantuma am 08.06.2022
Kürzere Wege ... für alle Mitarbeiter? Naja, das mag man arg bezweifeln.
Aber hey ist ja nur Steuergeld und wir wissen ja, dieses ist unendlich verfügbar. Nur halt nicht für wirklich brauchbares.