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PolizeimeldungMutmaßlicher Sexualstraftäter in Magdeburg gesucht

14. August 2024, 15:52 Uhr

In Magdeburg fahndet die Polizei nach einem mutmaßlichen Sexualstraftäter. Er soll eine Frau im Glacis Park in Stadtfeld-Ost sexuell misshandelt haben. Das Opfer konnte sich befreien und die Tat anzeigen. Es gibt eine Personenbeschreibung des Mannes.

Die Polizei in Magdeburg sucht einen mutmaßlichen Sexualstraftäter. Das hat die Behörde am Dienstag mitgeteilt. Den Angaben zufolge ist in der Nacht zum Samstag um 1.10 Uhr eine Frau von einem unbekannten Mann im Glacis Park angegriffen worden. Der mutmaßliche Täter habe sie umklammert und in ein Gebüsch gezogen. Dort sei das Opfer sexuell misshandelt worden.

Opfer konnte sich nach sexuellem Missbrauch befreien

Die Frau habe sich selbst befreien und weglaufen können. Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Täter wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt, der über Stunden über dem Magdeburger Stadtteil Stadtfeld-Ost kreiste.

Polizei sucht Zeugen

Der Mann soll äußerlich ungepflegt aussehen. Er sei zwischen 40 und 45 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß und extrem schlank. Nach Polizeiangaben war er mit einer Wollmütze und einer dunkelgrünen Jogginghose bekleidet. Er soll hellhäutig sein und schulterlange, lockige Haare haben. Die Polizei sucht mögliche Zeugen der Straftat.

Was ist zu tun, wenn man Opfer eines sexuellen Übergriffes wurde?

Nach einem sexuellen Übergriff mit Verletzungen oder einer Vergewaltigung ist es wichtig, Spuren an Körper und Kleidung schnell sichern und dokumentieren zu lassen, am besten innerhalb der ersten 72 Stunden. Betroffene sollten nach einem sexuellen Übergriff nicht ihre Kleidung wechseln oder duschen gehen, ehe sie sich in medizinische Versorgung begeben.

Den Vorfall zur Anzeige bringen

Bis zu 20 Jahre hat man Zeit, die Tat zur Anzeige zu bringen. Die bei einem Arzt gesicherten Spuren können bei einem Strafverfahren im Anschluss hinzugezogen werden – auch die einer anonymen Untersuchung. Das schließt aus, dass es am Ende zu einer Einstellung des Verfahrens aufgrund von Mangel an Beweisen kommt. Spuren von einem sexuellen Übergriff sollten deshalb unbedingt von einem Arzt dokumentiert werden. Die Tat kann bei jeder Polizeidienststelle angezeigt werden.

Hilfe von Beratungsstellen in Anspruch nehmen

Eine Fachberatungsstelle kann helfen, den geeigneten Weg zur Verarbeitung des Übergriffes zu finden. Dort werden unter anderem auch Therapeuten, Ärzte oder Rechtsanwälte vermittelt, die weitere Unterstützung anbieten. Die Beratung findet in der Regel kostenlos statt und kann auf Wunsch auch anonymisiert werden. Eine Beratungsstelle in der Nähe kann man hier finden.

Als Unterstützungsmöglichkeit gibt es beispielsweise auch das Hilfetelefon, das 24 Stunden erreichbar ist und kostenlose Hilfe anbietet. Die Mitarbeiter sind unter 116016 oder online zu erreichen. Sie stellen Kontakt zu Einrichtungen in der Nähe her.

Mehr Meldungen der Polizei Magdeburg

MDR (Anja Höhne, Susanne Ahrens), erstmal veröffentlicht am 13.08.2024

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT | MDR SACHSEN-ANHALT | 13. August 2024 | 11:00 Uhr