Urteil gesprochen Lange Haft nach Brand in Magdeburger Shisha-Bar
Hauptinhalt
In einer Sommernacht im Jahr 2020 stand in Magdeburg eine Shisha-Bar in Flammen. Der Inhaber ist am Freitag verurteilt worden: Er muss sechseinhalb Jahre in Haft. Das Urteil hätte eigentlich schon vor zwei Wochen verkündet werden sollen. Der Termine war aber coronabedingt abgesagt worden.

Der Betreiber einer Shisha-Bar in Magdeburg, in der es im Sommer 2020 gebrannt hat, muss sechseinhalb Jahre ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Magdeburg am Freitag entschieden. Wie der Gerichtssprecher MDR SACHSEN-ANHALT weiter erklärte, waren dem 38-Jährigen versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung, Brandstiftung und Versicherungsbetrug vorgeworfen worden.
Bar selber in Brand gesetzt
Der Mann hatte demnach seine Bar selber in Brand gesetzt. Die Feuerwehr musste mit Drehleitern Menschen aus den darüber liegenden Wohnungen befreien. Die Staatsanwaltschaft hatte sieben Jahre Haft gefordert, die Verteidigung Freispruch.
Urteil noch nicht rechtskräftig
Die Urteilsverkündung war zunächst für den 10. März vorgesehen. Der Termin musste wegen eines Coronafalls aber abgesagt werden. Gegen das Urteil ist noch Revision beim Bundesgerichtshof möglich.
MDR (Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. März 2022 | 12:00 Uhr