Viele AnträgeMagdeburg: Mehr als 100 Kinder warten noch auf Schulwechsel

06. August 2024, 13:24 Uhr

In Magdeburg führen viele Schulwechsel während der Sommerferien zu einem Problem. Die Zahl der Anträge ist so hoch, dass zum Start ins neue Schuljahr mehr als 100 Kinder und Jugendliche noch nicht wissen, in welcher Schule sie in diesem Jahr unterrichtet werden. Die Stadt verspricht Abhilfe.

von MDR SACHSEN-ANHALT

In der Landeshauptstadt Magdeburg wissen nach dem Start des neuen Schuljahres 128 Kinder und Jugendliche noch nicht, in welche Schule sie gehen sollen. Grund hierfür ist nach Aussage der Landeshauptstadt Magdeburg als Schulträger eine noch nie dagewesene Zahl von Anträgen auf Schulwechsel. Kerstin Richter, Fachbereichsleiterin Schule und Sport in der Stadtverwaltung, bestätigte MDR SACHSEN-ANHALT, dass es bereits am Beginn der Ferien in einer Konferenz gelungen sei, 220 Anträge auf Schulwechsel zu bearbeiten und für die Kinder einen neuen Platz an einer weiterführenden Schule zu finden.

Aktuell arbeite das Landesschulamt auf Hochtouren daran, auch für die übrigen Schülerinnen und Schüler Plätze zu finden. Dafür stehe sie in engem Kontakt mit den Schulen. Man hoffe, in den nächsten Tagen Lösungen zu finden, so die Stadtsprecherin weiter. Bis dahin würden die Betroffenen Schulstoff verpassen.

Viele Anträge während der Ferien

Grund für die Verzögerungen ist demnach, dass während der Ferienzeit noch einmal diverse Anträge auf Schulwechsel eingegangen sind. Das seien so viele wie noch nie zuvor. Eine Bearbeitung sei nicht möglich gewesen, da die Schulen während der Ferien geschlossen waren. Gründe für die kurzfristigen Schulwechselanträge liegen laut Richter bei einer sehr großen Zahl von Wechselwünschen von Gymnasien auf Sekundarschulen. Weitere Gründe seien Um- oder Zuzug von Familien, aber auch die Unzufriedenheit mit der aktuellen Schulsituation.

Briefe an Eltern seit Freitag unterwegs

Viele der Fälle seien in den vergangenen Tagen dennoch geklärt worden. Nach Aussage der Stadt Magdeburg sind die Briefe dazu an die betroffenen Eltern seit Freitag unterwegs. Für eine nicht zu benennende Zahl an Kindern und Jugendlichen muss jetzt aber noch ein Platz an einer Magdeburger Schule gefunden werden. Die Schulbehörde habe dafür drei Mitarbeiterinnen nur mit dieser Aufgabe betraut.