EnergiekriseSchulen werden warm bleiben – auch bei Energieknappheit
Während sich Deutschland mental und mit ersten Maßnahmen aufs Energiesparen und gedrosselte Heizungen im Winter vorbereitet, wird an Sachsen-Anhalts Schulen niemand frieren müssen. Die Wärmeversorgung der Gebäude genießt laut Bildungsministerium einen besonderen Stellenwert.
Sachsen-Anhalts Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte sollen im Winter nicht frieren müssen. Mit Blick auf die Energiekrise sagte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) am Dienstag, Schulen seien zentrale Lebens- und Lernorte. Die Wärmeversorgung dort genieße auch im Falle von Gasmangellagen einen hohen Stellenwert. Der Präsenzbetrieb solle selbst in Phasen einer kritischen Energieversorgung weiter gewährleistet werden.
20 Grad im Klassenzimmer
Die Bildungsministerin erklärte weiter, dass laut einem Verordnungsentwurf der Bundesregierung Schulen Einrichtungen seien, bei denen höhere Temperaturen geboten seien – zur Aufrechterhaltung der Gesundheit. Eine Lufttemperatur von 20 Grad Celsius in den Schulräumen solle beibehalten werden, hieß es.
Ich bin sehr froh, dass die Sicherstellung der Wärmeversorgung für Schulen auch bei geringen Gasmengen einen hohen Stellenwert genießt.
Eva Feußner (CDU), Bildungsministerin Sachsen-Anhalts
Wie warm muss es mindestens am Arbeitsplatz sein?Die aktuelle Arbeitsstättenverordnung erklärt lediglich, dass Arbeitsräume "eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur" haben müssen, unter Berücksichtigung der körperlichen Belastung der Beschäftigten.
Näheres zu konkreten Raum- und Lufttemperaturen (gefühlte und gemessene Werte) wird in den "Technischen Regeln für Arbeitsstätten" (ASR) festgelegt. Derzeit werden dort 20 Grad in Arbeitsräumen bei leichter Arbeit im Sitzen definiert. Bei schwerer körperlicher Arbeit in Bewegung hingegen sind mindestens 12 Grad vorgesehen.
dpa/MDR (Karin Roxer, Felix Fahnert, André Plaul)
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Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT | 24. August 2022 | 05:30 Uhr
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