Sitzung des Magdeburger Stadtrats
Magdeburgs Stadtrat hat am Montag den Haushalt für 2023 beschlossen. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Dr. Sebastian Mantei

Magdeburg Stadtrat beschließt Haushalt – Sozialausgaben größter Posten

13. Dezember 2022, 12:20 Uhr

Mit großer Mehrheit hat Magdeburgs Stadtrat am Montag den Haushaltsplan für das Jahr 2023 bestätigt. Rund die Hälfte der 834 Millionen Euro ist für Sozialausgaben vorgesehen. Beim Thema Investitionen bereiten der Landeshauptstadt die ständig steigenden Baupreise Sorgen.

Der Stadtrat von Magdeburg hat am Montag den Haushalt für kommendes Jahr beschlossen. Nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT umfasst er rund 834 Millionen Euro. Etwa die Hälfte machen Sozialausgaben aus, weitere 150 Millionen Euro sind für Investitionen vorgesehen.

Konkrete Projekte sind beispielsweise der Ersatzneubau des Strombrückenzuges, die Sanierung der Brücken auf dem Magdeburger Ring sowie die schon laufende Sanierung von Hyparschale und Stadthalle gedacht.

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) sprach angesichts der ständig steigenden Bau-Kosten von einer Herausforderung. Man müsse sich daher auf die wichtigsten Dinge konzentrieren.

Ähnlich äußerte sich der Finanzbeigeordnete Thorsten Kroll. Die geplanten Großbaustellen müssten beendet und bei neuen, Großvorhaben eine große Zurückhaltung gezeigt werden.

Der Haushaltsplan wurde mit 33 Ja-Stimmen, sechs Gegenstimmen und acht Enthaltungen beschlossen.

Die Pylonen des Ersatzneubaus Strombrückenzug in Magdeburg
Bildrechte: picture alliance/dpa

MDR (Sören Thümler, Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. Dezember 2022 | 07:00 Uhr

1 Kommentar

hinter-dem-Regenbogen am 14.12.2022

# __"834 Millionen Euro ist für Sozialausgaben vorgesehen. . . "

Ist das nun als Erfolg Aller anzusehen ?

Vielmehr gilt es doch , mit solchen Summen, ein gesellschaftliches Manko auszugleichen oder zu verblenden - Demnach handelt es sich grösstenteils nur um einen Umverteilungsposten. Mag aber auch sein , dass es von den verschiedenen Fraktionen genauso unterschiedlich gesehen wird.

Mein Fazit:
Besagtes Manko ist menschengemacht und somit auch von Menschen steuerbar. Aber daran will keiner so wirklich denken. Es lebt sich halt gut mit den Problemen, die Andere haben.

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