Das Bild zeigt die leere Strombrücke in Magdeburg, aufgenommen kurz vor der Sperrung am 14. Juli 2022. Im Hintergrund ist die Johanniskirche zu sehen. 1 min
Die Neue Strombrücke in Magdeburg wird bis Anfang August gesperrt. Mehr dazu im Audio. (Archivbild) Bildrechte: MDR/Luca Deutschländer
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MDR SACHSEN-ANHALT Mo 01.07.2024 07:04Uhr 00:31 min

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Kurz nach Sanierung Neue Strombrücke in Magdeburg wieder gesperrt

01. Juli 2024, 12:02 Uhr

Seit Mitte März war der Strombrückenzug in Magdeburg komplett freigegeben – den gesamten Juli über ist die Neue Strombrücke nun wieder gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können sie jedoch weiter passieren. Am Hasselbachplatz wird ebenfalls die nächste Bauphase eingeläutet.

Nur wenige Wochen nach der Wiedereröffnung ist die Neue Strombrücke in Magdeburg seit Montag erneut für den Kfz-Verkehr gesperrt. Grund sind laut Stadt Asphaltarbeiten. Für Fußgänger und Radfahrer soll eine provisorische Wegführung in der Mitte der Brücke eingerichtet werden. Die Sperrung soll etwas länger als einen Monat dauern.

Straßenbahnen können Ende Juli nicht fahren

Ab dem 27. Juli fahren für eine Woche Busse statt Straßenbahnen. Sie pendeln zwischen den Haltestellen Arenen und Zollbrücke. In der Zeit werden Fußgänger und Radfahrer auf der Nordseite der Neuen Strombrücke entlang geführt. Für die Arbeiten der Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) brauche es Baufreiheit im Bereich der Straßenbahnschienen. Der Gleisbereich müsse punktuell geöffnet werden.

In der gesamten Bauzeit zwischen dem 1. Juli und 4. August wird der Kfz-Verkehr über den Nordbrückenzug umgeleitet. Außerdem wird die Sternbrücke wieder für den Umleitungsverkehr geöffnet. Nach der Fahrt durch den Stadtpark könnten die Königin-Editha-Brücke sowie die Kaiser-Otto-Brücke regulär genutzt werden. Magdeburgs Baubeigeordneter Jörg Rehbaum (SPD) sagte, der gesamte Verkehr könne nicht nur über die B1 abfließen. Daher müsse die Sternbrücke noch einmal geöffnet werden.

Portrait Jörg Rehbaum 1 min
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MDR SACHSEN-ANHALT Mo 01.07.2024 08:30Uhr 00:30 min

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Sollten die Bauarbeiten planmäßig verlaufen, kann die Neue Strombrücke in den Morgenstunden des 5. August wieder für den Kraftfahrzeug- und Straßenbahnverkehr geöffnet werden.

Für wen gilt die Sperrung der Neuen Strombrücke? 1. Juli bis 4. August für den Kfz-Verkehr
27. Juli bis 4. August auch für Straßenbahnen

Bauarbeiten am Hasselbachplatz

Auch am Hasselbachplatz wurde am Montag die nächste Bauphase eingeläutet. Wie die Magdeburger Verkehrsbetriebe mitteilten, werden nun auch in der Otto-von-Guericke-Straße die Gleise erneuert.

Eine Baustelle mit mehreren Fahrzeugen auf dem Hasselbachplatz in Magdeburg.
Vom Hasselbachplatz aus, können Autos nicht mehr nach Süden fahren. Bildrechte: MDR/Engin Haupt

Für Fahrgäste des Nahverkehrs hält die neue Etappe zahlreiche Änderungen in den Linienführungen bereit: Während der Straßenbahnbetrieb über den Breiten Weg und die Sternstraße wieder aufgenommen werden kann, können die Strecken Otto-von-Guericke-Straße und Hallische Straße nicht befahren werden.

Mit dem Wechsel der Bauphase gibt es auch für den Kfz-Verkehr Änderungen. Während der Sommerferien wird neben den bisherigen bekannten Einschränkungen auch die Zufahrt zum Hasselbachplatz über die Otto-von-Guericke-Straße geschlossen. Einzig die Verbindung vom Breiten Weg zur Otto-von-Guericke-Straße wird möglich sein.

Warum wird nicht wie geplant über die Bahnhofstraße umgeleitet? Die ursprünglich angedachte Umleitung über die Bahnhofstraße ist nicht möglich, da die Hallische Straße durch die Brückenbauarbeiten der Deutschen Bahn an der dortigen Eisenbahnbrücke ebenfalls gesperrt wird. Der Verkehr wird daher über das Schleinufer umgeleitet.

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MDR (Sören Thümler, Marvin Kalies, Ingvar Jensen, Lucas Riemer) | erstmals veröffentlicht am 30. Juni 2024

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 01. Juli 2024 | 06:00 Uhr

7 Kommentare

Feldmaus vor 28 Wochen

Das ist doch typisch in deutschen Landen. Bauarbeiten dauern Monate, Jahre und kosten am Ende mindestens das dreifache vom geplantem Geld. In anderen Ländern geht das fixer.Woran liegt das? Die deutsche Gründlichkeit kann wohl nicht der Grund sein, sonst gäbe es nich "Fertigstellung" nicht nach kurzer Zeit Nachbesserungen. Im übrigen ist unser ges. Straßennetz in einem desolaten Zustand, von den Brücken will ich erst gar nicht reden.

Denkschnecke vor 28 Wochen

Leider wird es aus dem Artikel oben nicht klar: Es sind keine Schäden an der Brücke, sondern einfach noch Restarbeiten nötig, die im Winter nocht möglich waren. Man hätte die neue Brücke auch zwei Monate länger gesperrt lassen können.
Wenn im Übrigen an den alten Brücken nicht regelmäßig etwas gemacht wird, stehen die in 100 Jahren auch nicht mehr. Die alten Römer haben da noch keine Straßenbahnen, LKWs oder zwei Tonnen schwere PKWs drüber gejagt.

Frank vor 28 Wochen

Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
Die alten Römer haben Brücken gebaut, von denen manche heute noch stehen.
Ich frage mich wozu deutsche "Spitzenkräfte" heutzutage im Stande sind, wenn es um Bauwerke geht.

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