Krieg gegen die Ukraine Ehemaliges Pflegeheim in Magdeburg wird Unterkunft für Geflüchtete
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Ukrainische Kriegsflüchtlinge ziehen in Magdeburg aus den Messehallen aus und werden in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Wie die Stadt mitteilte, wird dafür das "Haus Budenberg" im Stadtteil Buckau hergerichtet. Dort werden die ersten Flüchtlinge bereits zu Ostern erwartet.

Ein ehemaliges Alten- und Pflegeheim in Magdeburg bereitet sich auf neue Bewohner vor. Aber statt Senioren sollen im "Haus Budenberg" künftig Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden. Außerdem sollen in einem leerstehenden Schulgebäude neben dem gerade sanierten Editha-Gymnasium rund 300 Plätze als Gemeinschaftsunterkunft hergerichtet werden. Dort soll perspektivisch auch die zentrale Anlaufstelle der Stadt für die Kriegsflüchtlinge angesiedelt werden.
Einzug in "Haus Budenberg" startet zu Ostern
Vom kommenden Osterwochenende an sollen die Menschen vom Messegelände in das "Haus Budenberg" umziehen, wie die Stadt mitteilte. 40 Räume wurden demnach in dem ehemaligen Pflegeheim mit der Hilfe von Ehrenamtlichen hergerichtet. Insgesamt halten sich den Angaben zufolge derzeit 3.692 Menschen aus der Ukraine in der Landeshauptstadt auf.
Vermittlung von Wohnungen an Geflüchtete
Darüber hinaus läuft den Angaben zufolge die Vermittlung von Ukrainerinnen und Ukrainern in Wohnungen, die sie selbst oder die Stadtverwaltung für sie anmieten. Bis zum Wochenbeginn seien schon rund 330 Mietverträge für diejenigen zustande gekommen, die aus verschiedenen Gründen nicht selbstständig einen solchen Vertrag abschließen konnten. Zudem wurden laut Stadt vom Sozial- und Wohnungsamt 1.230 Mietverträge geprüft sowie 1.193 davon bewilligt.
dpa, MDR (Gero Hirschelmann)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. April 2022 | 08:30 Uhr