Informatik-Projekt Uni Magdeburg erhält Millionen für Forschung zu Cybersicherheit
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07. Juli 2023, 14:25 Uhr
Die Uni Magdeburg erforscht verdeckte Kommunikationskanäle, um rechtzeitig Cyberangriffe erkennen zu können. Dafür erhielten die Forscherinnen und Forscher nun eine Zusage für Geld in Höhe von 2,5 Millionen Euro. 2021 war etwa der Landkreis Anhalt-Bitterfeld Opfer eines solchen Angriffs. Für Daten war Lösegeld gefordert worden.
Das Forschungsprojekt "Attribut" zum Thema Cybersicherheit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) kann mit neuen Fördermitteln rechnen. Wie die Universität am Donnerstag mitteilte, erhält das Team noch einmal 2,5 Millionen Euro.
Die Arbeitsgruppe "Multimedia und Security" um Jana Dittmann von der Fakultät für Informatik erhielt von der Fachjury der "Agentur für Innovation in der Cybersicherheit" den Zuschlag für die weitere Arbeit. Im kommenden Jahr soll über die Fortsetzung des Projektes entschieden werden.
Team entwickelt Früherkennung
Das Team der OVGU entwickelt eine Art Früherkennungssystem für verdeckte Kommunikationskanäle. Damit sollen Cyberangriffe rechtzeitig erkannt werden. Jana Dittmann: "Angreifer nutzen verdeckte Kanäle, um Schadsoftware in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Behörden zu installieren und Daten abzuzapfen. Ziel ist es, derartige Vorfälle frühzeitig zu unterbinden."
Die Universität Magdeburg arbeitet in diesem Projekt mit anderen Hochschulen zusammen, unter anderem auch mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
MDR (Jörg Wunram, Julia Heundorf)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 07. Juli 2023 | 11:00 Uhr