Weniger SpenderUniklinikum Magdeburg: Engpässe bei Blutspenden
Im Universitätsklinikum Magdeburg gibt es immer öfter Engpässe bei den Blutspenden. Laut dem Leiter der Blutbank ist ein Kipppunkt erreicht: Dank moderner Operationstechniken benötige man zwar weniger Blutkonserven, aber die alternde Gesellschaft sei anfälliger für Krankheiten, für die Blutspenden gebraucht würden.
Am Universitätsklinikum Magdeburg häufen sich Engpässe bei den Blutspenden. Der Leiter der Blutbank, Hans-Gert Heuft, sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwoch, er sehe bei der Versorgung einen Kipppunkt erreicht.
So sei der Rückgang von Blutspendern in den zurückliegenden Jahren durch medizinischen Fortschritt übertüncht worden. Als Beispiel nannte Heuft sanftere Operationstechniken. Sie hätten dazu geführt, dass verhältnismäßig seltener Blutkonserven zum Einsatz kommen müssten.
Alternde Bevölkerung benötigt mehr Blutspenden
Heuft mahnte, eine alternde Bevölkerung sei anfälliger für Krankheiten, die mit Blutspenden behandelt werden müssten. Nach seinen Worten gehen etwa männliche Blutspender in Deutschland im Schnitt 1,6 mal pro Jahr zur Blutabnahme. Diese Zahl auf zwei oder drei jährliche Besuche zu erhöhen, würde einen großen Unterschied machen. Ebenso wichtig seien aber auch neue Spender.
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MDR (Max Hensch, Christoph Dziedo, Annekathrin Queck)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. September 2023 | 16:30 Uhr
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