Graffiti und PfeffersprayUrteile nach Attacke auf S-Bahn am Barleber See
Vor rund fünfeinhalb Jahren sorgte ein Überfall auf eine S-Bahn am Haltepunkt Barleber See für Aufsehen. Mehrere Mann hatten dabei großflächig eine Bahn mit einem FCM-Schriftzug beschmiert. Dabei setzten sie auch Pefferspray ein. Nun sind acht der Männer verurteilt worden.
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In Magdeburg sind nach der Attacke auf eine S-Bahn im Sommer 2018 die Täter jetzt verurteilt worden. Wie ein Sprecher des Amtsgerichts MDR SACHSEN-ANHALT bestätigte, erhielten die acht jungen Männer Freiheitsstrafen zwischen acht Monaten und einem Jahr auf Bewährung. Verurteilt wurden sie wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Zuvor hatte die Magedeburger Volkstimme berichtet.
Die acht Männer hatten vor rund fünfeinhalb Jahren eine S-Bahn am Haltepunkt Barleber See überfallen und großflächig unter anderem mit einem FCM-Schriftzug beschmiert. Dabei setzten sie auch Pefferspray ein, um Fahrgäste in Schach zu halten.
Langes Gerichtsverfahren
Dass das Verfahren so lange gedauert hat, sei nicht ungewöhlich, sagte der Gerichtssprecher. 40 Zuggäste hätten befragt werden müssen, Filmmaterial gesichtet werden. Auch die Bahn und eine betroffene Reisende traten als Nebenkläger auf. Zudem habe die Corona-Pandemie zur Verzögerung beigetragen.
Anklage ursprünglich gegen zehn Personen
Insgesamt war zunächst gegen zehn Menschen Anklage erhoben worden. In zwei Fällen wurde sie aber wieder fallengelassen. Da ein Teil der Männer zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig war, wurde der Fall am Jugendschöffengericht Magdeburg verhandelt.
Bereits im Jahr 2019 hatte das Amtsgericht einen beteiligten 33-Jährigen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
MDR (Max Hensch, Moritz Arand, Christoph Dziedo, Michael Rosebrock)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. Februar 2024 | 12:00 Uhr