Ein Polizeiwagen auf dem Marktgelände.
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Brandschutz und Evakuierung Magdeburg: Kleine Weihnachtsmärkte brauchen Sicherheitskonzept

04. November 2024, 15:46 Uhr

Magdeburg verlangt von Veranstaltern kleinerer Weihnachtsmärkte ein Sicherheitskonzept mit Brandschutz- und Evakuierungsmaßnahmen. Der Ordnungsdezernent der Stadt betonte, dies sei keine neuen Auflage. Zudem will das Innenministerium die Polizeipräsenz auf allen Märkten in Sachsen-Anhalt erhöhen.

Die Stadt Magdeburg benötigt von Veranstaltern kleinerer Stadtteil-Weihnachtsmärkte ein Sicherheitskonzept. Wie Magdeburgs Ordnungsdezernent Ronni Krug MDR SACHSEN-ANHALT sagte, sollen darin Brandschutz-, Evakuierungs- und andere Maßnahmen festgehalten werden.

Keine "zusätzlichen Auflagen"

Dabei handele es sich nicht um zusätzliche Auflagen, die die Organisation erschweren: "Das ist nichts Neues, das ist eigentlich die ureigenste Pflicht eines jeden Veranstalters, sich Gedanken zu machen über die Sicherheit der Besucher." Es gehe um alltägliche Sicherheitsaspekte, die wolle man auch "nicht in einem zehnseitigen Gutachten sehen", so Krug weiter.

Stattdessen solle es direkte Vorschläge geben, wie die Veranstalter die Sicherheit gewährleisten wollen. Die Stadt habe auch die Kommunikation mit den Veranstaltern gesucht und Termine vor Ort angeboten, bestätigte Krug.

Mehr Polizei auf Weihnachtsmärkten geplant

Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt teilte unterdessen mit, dass auf den Weihnachtsmärkten des Landes in diesem Jahr mehr Polizisten im Einsatz sein werden. Hintergrund ist, dass in vielen Bundesländern das Messerverbot ausgeweitet wurde.

MDR (Sören Thümler, Linus-Benedikt Zosel, Moritz Arand)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 04. November 2024 | 05:00 Uhr

5 Kommentare

Huxley vor 4 Wochen

Na ja auf ihrem Dorf werden sich auch nicht die Menschenmassen drängen die irgendwo in der stadt anfallen.
Aber auch auf dem Dorf sollte man geklärt haben wie ein Sanitätswagen anfahren kann und wo Menschen deren eigene Toilette nicht in Laufweite liegt ihr Geschäft verrichten können.

Wenn dann noch Kinder unbeaufsichtigt rumspringen oder Menschenmengen auf Straßen erwartet werden, dann macht es auch Sinn über eine Sperrung des Verkehrs nachzudenken.

Huxley vor 4 Wochen

Es ist wohl nicht zuviel verlangt, wenn man als Veranstalter ein Konzept erstellt, wie man sich denn den Betrieb dieses Weihnachtsmarktes vorstellt und welche Maßnahmen zum Schutz der Besucher getroffen werden müssen.

Brennen kann es überall und auch eine Panik soll schon mal vorgekommen sein. Von daher ist vorbeugen besser als hinterher die Wunden zu lecken, weil alle Zufahrten zugeparkt waren und die Menschen Panik gekriegt haben, weil es nur einen engen Eingang gab, durch den sich alle quetschen mussten.

Mediator vor 4 Wochen

Warum Alibi?
Wenn ich irgendwo in der Stadt noch einen Platz entdecke, auf dem ich Weihnachtskommerz oder anders ausgedrückt einen Weihnachtsmarkt betreibe, dann brauche ich natürlich ein Sicherheitskonzept und auch ein Brandschutzkonzept.

Das beginnt schon damit, ob die Buden so stehen, dass es zwei Ausgänge gibt, oder ob sie un U Form stehen, so dass nur ein potentieller Ausweg bleibt.

Mag bei geregeltn Zu- und Abgängen von Besuchern noch eine Breite von X Meter ausreichen, so ist vermutlich für den Fall einer Panik mindestens eine Breite von 3 x X Meter vorzuhalten.

Auch die Zu- und Abfahrten sollten so gestaltet sein, dass da Rettungsfahrzeuge ran können, auch wenn der Veranstalter da vielleicht aus pratischen Günden lieber den Getränkelaster parken würde.

Ohne Konzept geht so ein Markt gar nicht. Man feiert ja auch keine öffentliches Fest mit 1000 Personen wenn man nur 2 kleine Toiletten zur Verfügung hat.

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