Aschersleben Getötete Josefine: Tatverdächtiger "aus dem persönlichen Umfeld"
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Im Fall der getöteten Josefine in Aschersleben stammt ein 14-jähriger Tatverdächtiger aus dem "persönlichen Umfeld" des Opfers. Das teilte die Polizei mit. Ein zweiter Tatverdächtiger wurde wieder freigelassen.

Ein 14-Jähriger, der im Verdacht steht, die gleichaltrige Josefine aus Aschersleben getötet zu haben, stammt aus dem "persönlichen Umfeld" des Opfers. Das teilte die Polizei in Magdeburg mit.
Dass es sich bei dem Deutschen* um den Ex-Freund des Mädchens handelt, wollte die Polizei nicht bestätigen. Auch zum möglichen Tathergang machten die Beamten mit Verweis auf das Jugendgerichtsgesetz erneut keine Angaben.
Gesetz schützt minderjährige Tatverdächtige
Demnach gelten laut Polizei strenge Informationsrichtlinien, die dem Schutz der Persönlichkeitsrechte von Minderjährigen dienen sollen. Seit dem 4. November war die 14-jährige Josefine vermisst worden. An diesem Tag hatte sie sich nach Angaben der Polizei mit ihrem Ex-Freund treffen wollen, um persönliche Gegenstände abzugeben. Später war sie nicht mehr zu erreichen.
Ihre Eltern meldeten sie als vermisst. Am Mittwoch wurde schließlich die Leiche des Mädchens in einem Garagenkomplex in Aschersleben (Salzlandkreis) gefunden. Wenig später erließ das Amtsgericht Magdeburg Haftbefehl gegen den 14-jährigen Deutschen wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags.
Zweiter Tatverdächtiger wieder frei
Ein zweiter 14-Jähriger, der von der Polizei ebenfalls ermittelt und vorläufig festgenommen worden war, kam wieder auf freien Fuß. Mangels dringenden Tatverdachts, hieß es.
*Der Tatverdächtige ist deutscher Nationalität. In den Kommentarspalten unserer Social-Media-Kanäle wurden falsche Vermutungen über die Herkunft des Verdächtigen aufgestellt. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, die Nationalität überhaupt zu thematisieren.
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MDR/Hannes Leonard
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 12. November 2021 | 12:00 Uhr