Solidarität Sportvereine engagieren sich für ukrainische Flüchtlinge
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Mit kostenlose Eintrittskarten oder Trainingsutensilien unterstützen Sportvereine in Sachsen-Anhalt geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Neben Sachspenden vermitteln Vereinsmitglieder auch Wohnungen für Kriegsflüchtlinge.

Neben dem normalen Spielbetrieb engagieren sich Sportvereine in Sachsen-Anhalt für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Sie spenden etwa Sportschuhe, Laufhosen oder Bälle, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Einige laden die Ukrainerinnen und Ukrainer auch zu Heimspielen ein.
So will der SV Union Halle-Neustadt bei einem Heimspiel mit kostenfreiem Eintritt auch Sachspenden übergeben. Der Verein erfüllt seit dieser Woche die Wünsche von Flüchtlingen, die an einem Wunschbaum eines Sponsors angebracht sind.
Der SC Magdeburg habe am Donnerstag etwa 300 Kleidungsstücke an die Stadt Magdeburg für die Flüchtlinge übergeben, teilte ein Sprecher des Vereins mit. Auch sie planten gemeinsam mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband eine Einladung von Flüchtlingen zu einem der nächsten Heimspiele des SCM.
Wohnungen werden hergerichtet
Fußballschuhe und Trainingsutensilien hat der Nachwuchs des Halleschen FC für Neuankömmlinge gespendet. Neben gesammelten Sachspenden im größeren Stil haben sie auch eine große Wohnung für zwei Familien zur Verfügung gestellt. Es ginge darum, zu helfen, Hilfsangebote zu schaffen und möglichst abzulenken, so ein Sprecher des Halleschen FC.
Eis und Kufen gibt es für die Geflüchteten beim Mitteldeutschen Eishockeyclub MEC Halle 04. Der Verein bietet ihnen einen kostenlosen Eintritt zum Eislaufen in ihrer Halle und auch zu ihren Heimspielen an. In der Vergangenheit hatte die Eishockey-Mannschaft Saale Bulls zahlreiche Spieler aus verschiedenen Ländern unter Vertrag, sie stehen einer längerfristigen Integration von Eishockeyspielern aus der Ukraine offen gegenüber.
Je nach Nachfrage wollen auch der SC Magdeburg und der Hallesche FC Trainings für Sportler aus der Ukraine anbieten.
MDR (Hannes Leonard), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 18. April 2022 | 13:00 Uhr
hilflos vor 10 Wochen
Schön, ich bin der Meinung, dass der Staat Verantwortung trägt und nicht die Bürger. Der Staat trägt mitverantwortung