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Beim Bau der A14-Brücke über die Elbe bei Wittenberge ist ein 300 Meter langes Stahlteil bewegt worden. (Archivbild) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Bei WittenbergeA14-Brücke: Tausende Tonnen schweres Stahlteil über die Elbe bewegt

22. Oktober 2024, 09:58 Uhr

An der A14-Brücke über die Elbe bei Wittenberge ist am Montag ein rund 300 Meter langes und mehr als 6.000 Tonnen schweres Stahlteil 64 Meter weit bewegt worden. Seinen finalen Standort erreicht es erst im Januar 2025. Die Projektleiterin erhofft sich davon Vorteile für den weiteren Bau. Fertig werden soll die Brücke voraussichtlich 2026.

Beim Bau der A14 bei Wittenberge ist am Montag ein rund 300 Meter langes Bauteil der Brücke ein Stück weit bewegt worden. Das teilte die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, kurz Deges, mit.

Bauarbeiten an der A14-Brücke kommen voran

Den Angaben nach ist das Stahlteil 64 Meter Richtung Süden bewegt worden. Der Überbau der neuen Strombrücke sei rund 31 Meter breit und 300 Meter lang. Das Gewicht der gesamten Konstruktion betrage rund 6.200 Tonnen. Laut der Deges handelte es sich um einen sogenannten Zwischenverschub, seinen finalen Standort habe das Stahlteil noch nicht erreicht.

Projektleiterin Kathrin Fiedler erklärte, damit wolle man Unsicherheiten beim nächsten großen Verschub reduzieren, die durch den Wasserstand der Elbe entstehen könnten. Dieser Verschub sei für Ende Januar 2025 geplant. Dabei werde ein Ponton eingesetzt, für den eine Mindestwassertiefe nötig sei.

Man gehe zwar davon aus, dass der Mindestwasserstand im Januar erreicht sei, erklärte Fiedler, dennoch wolle man den aktuellen Baufortschritt nutzen, um die Distanz, die das Bauteil bewegt werden müsse, von 152 auf 88 Meter zu reduzieren. Zudem könnten nach dem Zwischenverschub weitere Arbeiten vorgenommen werden.

Nordverlängerung A14 Neue Elbebrücke an der A14 bei Wittenberge nimmt weiter Gestalt an

Bis einschließlich 12. Juli erfolgt der zweite Überbauverschub für die Strombrücke. Dabei wird der mittlerweile 240 Meter lange und 31 Meter breite Stahlüberbau des Bauwerks vom nördlichen Widerlager aus um weitere 60 Meter in Richtung Süden verschoben. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Bei diesem zweiten von insgesamt vier geplanten Verschüben wird die Brückenkonstruktion nach rund 42 Metern den ersten Strompfeiler in der Elbe erreichen. An diesem Pfeiler befindet sich ein Hub- und Verschubgerüst. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
An dem Strompfeiler befindet sich ein Hub- und Verschubgerüst. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die noch ausstehenden zwei Verschübe sind für Januar 2025 und Frühjahr 2025 geplant. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Elbebrücke soll nach aktuellem Stand bis Frühjahr 2026 fertiggestellt sein. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Nordverlängerung der Autobahn A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin ist nach Angaben der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) das größte Bundesfernstraßenprojekt in den östlichen Bundesländern. In Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erschließt die neue Autobahn A 14 die bislang autobahnfreie Region zwischen den Autobahnen A 2, A 7, A 24 und A 10. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Autobahn-Brücke über die Elbe soll 2026 fertig sein

Ein erstes Metallteil war bereits im April angebracht worden, im Juli wurde der Überbau der Brücke bis zum ersten Strompfeiler geschoben.

Die Nordverlängerung der A14 verläuft von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin. Der Bau der Autobahn hatte sich immer wieder verzögert, insbesondere wegen Klagen. Wann die A14-Nordverlängerung fertig ist, konnte die Autobahn GmbH zuletzt nicht genau abschätzen. Die Brücke über die Elbe bei Wittenberge solle in rund zwei Jahren fertig sein, hieß es im Juli von der Deges.

Mehr zur Nordverlängerung der A14 in Sachsen-Anhalt

MDR (Maren Wilczek) | Erstmals veröffentlicht am 21.10.2024

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 21. Oktober 2024 | 19:00 Uhr

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