Nach drei Tagen Bundespräsident Steinmeier beendet Besuch in Stendal
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27. August 2024, 10:28 Uhr
Nach drei Tagen ist am Dienstag die "Ortszeit Deutschland" von Bundespräsident Steinmeier in Stendal zu Ende gegangen. Seit Sonntag war das Staatsoberhaupt in der Region unterwegs, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
- Drei Tage lang hat Bundespräsident Steinmeier seine Amtsgeschäfte von Stendal aus geführt.
- Mit Offiziellen und Bürgern ist Steinmeier seit Sonntag ins Gespräch gekommen.
- Stendal war die zwölfte Station der "Ortszeit Deutschland".
Stendal in der Altmark ist am Dienstag vorerst zum letzten Mal Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten gewesen. Seit Sonntag hatte Frank-Walter Steinmeier seine Amtsgeschäfte aus der Stadt in der Altmark geführt.
Am letzten Tag seines Aufenthalts informierte sich Steinmeier in Stendal-Stadtsee, einem sozialen Brennpunkt, über das Stadtteilmanagement und diskutierte bei einem Rundgang durch die Plattenbausiedlung mit Anwohnern.
Der Bundespräsident erklärte in Stadtsee, er halte viele Menschen in der Gesellschaft weiterhin empfänglich für politische Debatten. Es seien mehr erreichbar als man landläufig denke, so Steinmeier. Er gehe mit vielen Leuten ins Gespräch, von denen er nicht wisse, wo sie politisch stünden. Er spüre die Spannungen, aber es gelinge immer wieder, die Menschen auch bei schwierigen Themen zusammenzuführen.
Verdienstorden für engagierte Bürgerinnen und Bürger
Steinmeiers Aufenthalt im Rahmen der "Ortszeit" endete im Anschluss mit einer Feier im Musikforum Katharinenkirche. Dort verlieh der Bundespräsident engagierten Bürgern aus Sachsen-Anhalt den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
Viele Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern
Steinmeier war am Sonntagmittag von Stendals Oberbürgermeister Bastian Sieler (parteilos) am Tangermünder Tor offiziell begrüßt worden. Anschließend spazierten beide durch die Stadt und machten einen halbstündigen Abstecher in den Dom, der in diesem Jahr sein 600-jähriges Bestehen feiert.
Nach einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Stendal gab es noch ein Gespräch mit der Stadtratsspitze und den Fraktionsvorsitzenden. In einem Freiluft-Statement auf dem Marktplatz vor Journalisten betonte Frank-Walter Steinmeier, wie erschüttert er vom Anschlag in Solingen sei. Er betonte, dass sich unsere Gesellschaft durch solche Attentate nicht auseinander dividieren lassen dürfe.
Steinmeier ist insgesamt drei Tage zu Besuch
Offiziell hatte der Bundespräsident seinen Amtssitz für drei Tage ins Hotel "Schwarzer Adler" verlegt. Am Montag gab es Gespräche mit Landwirten und Vertretern der Hochschule in Stendal. Nachmittags wartete die "Kaffeetafel kontrovers".
Wie das Gespräch mit dem Bundespräsidenten verlief, erzählt Prof. Dr. Volker Wiedemer von der Hochschule Stendal im Beitrag von MDR KULTUR:
"Ortszeit Deutschland": Stendal ist zwölfte Station
Die Hansestadt Stendal war die zwölfte Station der "Ortszeit Deutschland". In den vergangenen Jahren war der Bundespräsident bereits in einigen kleineren Städten zu Besuch, unter anderem in Quedlinburg, im bayrischen Weiden oder im sächsischen Freiberg. Steinmeier wähle bewusst Orte aus, die auf sehr unterschiedliche Art und Weise mit dem Wandel umgehen und Herausforderungen meistern, erklärte das Bundespräsidialamt MDR SACHSEN-ANHALT. Oft seien das Gemeinden und Städte, die vergleichsweise wenig im Fokus stünden.
MDR (Bernd-Volker Brahms, Alexander Klos, Jörg Wunram, Fabienne von der Eltz, Kalina Bunk) | Erstmals veröffentlicht am 25.08.2024
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. August 2024 | 11:00 Uhr
Sonnenanbeter vor 21 Wochen
Das Problem dabei ist offensichtlich, dass sie von ihrer eigenen, allenfalls rudimentär vorhandenen Lernfähigkeit auf die der anderen schließt. Solange sie nur Bundesvorsitzende der SPD ist, ist das noch verschmerzbar...
Sonnenanbeter vor 21 Wochen
In der Zwischenzeit hat sich einiges getan, Peter! "Etwas mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten in Deutschland ist aktuell mit der Arbeit von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zufrieden oder sehr zufrieden (56 Prozent, -12 im Vgl. zu Nov 21). In diesem Jahrtausend hatten nur die früheren Bundespräsidenten Johannes Rau und Christian Wulff zeitweise schwächere Werte. Der Anteil der mit Steinmeier weniger oder gar nicht Zufriedenen stieg in der vom WDR Newsroom in Auftrag gegebenen repräsentativen infratest dimap-Befragung im Vergleich zu November 2021 um 11 Prozentpunkte auf 33 Prozent an." (Quelle: "WDR-Umfrage
Bundespräsident kann seine Popularität nicht verbessern, wachsende Distanz zwischen Bevölkerung und Politik", WDR, 13.03.2024)
Martyn_Petrowitsch vor 21 Wochen
"2022 gab es eine repräsentative Umfrage vom DeutschlandTrend, nach der sich 68% der Deutschen mit der Arbeit von Herrn Steinmeier als Bundespräsident sehr zufrieden oder zufrieden äußerten."
Vor zwei Jahren und im Übrigen hat Steinmeier keine Arbeit zu erledigen, der reist nur rum und quatscht die Leute voll!